Technik - Modellflieger - DMFV

eine sorgfältige Absprache untereinander ein
Gebot der Fairness. Sind mehrere Modelle
gleichzeitig in der Luft , ist mit besonderer
Umsicht zu fl iegen. Als rücksichtsloser
Hangrocker macht man sich keine Freunde.
Und die braucht man spätestens dann, wenn
einem das Modell einen Streich gespielt hat
und nach dem Absaufen unglücklicherweise
in einem Baum geparkt hat. Für diesen
Fall ist oft mals auch eine kleine Baumsäge
und eine nicht zu kurze Bergungsleine oder
Schnur sehr hilfreich.
Kleine Schrauben verlieren sich oft im
hohen Gras, deshalb genug Ersatz bereit halten.
Das Gleiche gilt für Ruderhörner und
Servohebel. Ein gut sortierter Fachhändler
ist meistens nicht in der Nähe, wenn man
ihn braucht. Insbesondere nicht am Wochenende.
So sollte auch an Material gedacht
werden, um kleine Blessuren sofort, oder am
Abend in der Unterkunft zu beheben. Wenn
man am Abend den Hang verlässt, ist es eine
Selbstverständlichkeit, jeglichen Müll den
man tagsüber produziert hat, zu entsorgen.
Dies gilt insbesondere deshalb, weil die
meisten Hangfl uggebiete in natursensiblen
Gegenden, oft mals Naturschutzgebieten liegen
und wir Modellfl ieger dort nicht immer
nur gern gesehen werden.
Start frei
Wenn man diese Hinweise beachtet und sich
die nachfolgende Checkliste einprägt, steht
einem ungetrübten Vergnügen am Hang
nichts mehr im Weg. Einfach mal ausprobieren
und sich in den Hangfl ug-Bann ziehen
lassen. Interessierte fi nden außerdem im
DMFV-Shop das Buch „DMFV-Wissen
Hangfl ug“ – ein lesenswertes Buch zum
Th ema von Michal Šíp.
www.dmfv.aero
Jürgen Hendriks
Gut vorbereitet steht einem
gelungenen Hangflug-
Urlaub nichts mehr im Weg
Lese-Tipp
DMFV-Wissen Hangflug
Neu in der DMFV-Wissen-Reihe ist ein Buch zum Thema Hangflug
erschienen. Auf 68 Seiten erklärt Autor Michal Šíp praxisnah und
anschaulich Grundlagen, Technik und Flugpraxis für Hangflieger.
Das Buch im A5-Format kostet 12,– Euro und kann im
DMFV-Shop unter www.dmfv-shop.de oder telefonisch
unter 02 28/978 50 50 bestellt werden.
Teamwork ist beim Hangflug unerlässlich.
Man hilft sich gegenseitig, so kommt Freude auf
Checkliste Hangflug von A-Z
A Abdeckplane – zum Schutz der Modelle bei plötzlichem Regen
B Bergungsseil und kleine Baumsäge – hilfreich bei Außenlandungen
C Campingstuhl – fünf Stunden stehen, kann ganz schön anstrengend sein
Cover für den Sender – zum Beispiel Windbraut, schützt den Sender vor Kälte und
Feuchtigkeit
D Decke – für den Mittagsschlaf zwischendurch und als Unterlage
E Ersatzteile – für Ruderhörner, Servohebel und Servos Erste Hilfe-Set – ein Arzt ist meist
nicht sofort zur Stelle
F Frequenzmarke, Flächenstähle, Flächenverbinder
G Getriebe – für die Rudermaschinen
H Handschuhe – selbst im Sommer wird es auf dem Berg manchmal empfindlich kalt
I Imprägnierspray – wenn die Wiese morgens nass ist, sind es auch bald die Socken
J Jacke – natürlich winddicht und warm
K Kleber – Epoxy, Sekundenkleber
L Ladegerät und Ladekabel
M Mütze – als Sonnen- oder Kälteschutz
N Nylonschrauben – zur Flächenbefestigung
O Ortungspiepser – sonst kann man manchmal lange suchen
P Power Pack – als Reserve, wenn ein Akku mal den Geist aufgibt
Q Quarze zum Wechseln – natürlich nur bei 35 Megahertz
R Regenkleidung – Wetterumschwünge kommen meist plötzlich
S Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel – Bergsonne ist kräftig
T Tape – für schnelle Reparaturen
U Unterhose lang – manchmal auch im Sommer nötig
V Versicherungsnachweis
W Werkzeug – Zange, Cutter, Schraubendreher, Feile, und so weiter
X XXL-Vorrat Getränke – bei 35 Grad Celsius am Hang stehen, macht durstig
Y Y-Kabel – zum Anschluss zweier Servos an einem Kanal
Z Zusatzversicherung – für das Fliegen außerhalb von Modellflugplätzen
modellflieger 95
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