Technik - Modellflieger - DMFV
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Segelflug<br />
Leistung pur<br />
Evo XL V 2.0 von<br />
Paul Schneider Modellbau<br />
Die Überlegung war ganz einfach: Was<br />
für Wettbewerbspiloten von Seglern der<br />
„Th ermikklasse“ gut war, konnte für einen<br />
Freizeitpiloten, bei dem der Spaßfaktor<br />
im Vordergrund steht, nicht schlecht sein.<br />
Abschreckend war am Anfang ganz klar der<br />
Anschaff ungspreis, der heute fast nur noch<br />
in GFK- beziehungsweise CFK-Schalenbauweise<br />
gefertigten Modelle.<br />
Farb-Frage<br />
Der Evo XL wurde in der CFK-Version mit<br />
Kreuzleitwerk in der Farbkombination gelb<br />
mit roten Streifen auf der Flächenoberseite<br />
und gelb-rotem Blockstreifenmuster auf der<br />
Unterseite bestellt. Andere Designs sind jederzeit<br />
möglich. Fünf Wochen vergingen bis<br />
zur Lieferung. Auff allend ist die hohe Verarbeitungsgüte<br />
des Modells. Zum Lieferumfang<br />
gehören neben den Hauptkomponenten noch<br />
Alu-beschichtete Schutztaschen für Tragfl<br />
ächen und Leitwerke sowie eine Einstellanleitung<br />
für die Ruder und Klappen.<br />
42<br />
modellflieger<br />
Wie kommt also ein ambitionierter Freizeitmodellflieger dazu, sich ein<br />
F3J-Modell zuzulegen? In den vergangenen Jahren war der Autor<br />
ständig auf der Suche nach dem idealen Modell fürs Thermiksegeln im<br />
münsterländischen Flachland. Der Segler sollte dabei im Hochstart an der<br />
Winde und im F-Schlepp auf Höhe gebracht werden können. Nach längeren Suche blieb<br />
am Ende der für die Bedürfnisse passende F3J-Segler Evo XL V2.0 von Paul Schneider<br />
Modellbau übrig.<br />
Der sauber verarbeitete Rumpf des Evo ist<br />
aus Carbon-Kevlar gefertigt. Das Rumpfvorderteil<br />
besteht bis zirka 50 Millimeter vor<br />
der Tragfl ächenanformung zwecks 2,4-Gigahertz-Tauglichkeit<br />
aus Kevlar. Ein mit Kevlargewebe<br />
verstärktes Servobrett ist bereits<br />
eingeharzt. Zur individuellen Einstellung<br />
beim Hochstart ist ein stufenlos einstellbarer<br />
Hochstarthaken montiert. Die Schubstangen<br />
zur Anlenkung der Leitwerksruder sind<br />
absolut gerade verlegt und wurden bereits<br />
beim Herstellungsprozess in den Rumpf<br />
eingearbeitet. Die Kabinenhaube wird durch<br />
einen eingeharzten Stahldraht gesichert und<br />
schließt den Rumpf passgenau ab.<br />
Das Seitenruder ist mittels Kunststoff gabelkopf<br />
mit Messingstift spielfrei angelenkt.<br />
Der Ruderspalt ist abgedeckt. Ein schönes<br />
Feature ist die aerodynamisch verkleidete<br />
Anlenkung. Das Pendel-Höhenleitwerk<br />
ist in GFK/CFK-Bauweise hergestellt. Gut<br />
gelöst wurde seine konstruktive Verbindung<br />
mit dem Seitenleitwerk. Die nach vorn über<br />
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