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Technik - Modellflieger - DMFV

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Summa summarum kommt man so auf<br />

etwa 450 Meter Strecke, die die Rennboliden<br />

für eine Umrundung zurücklegen<br />

müssen. Ein Durchgang besteht aus zehn<br />

Runden, was einer Gesamtstrecke von<br />

4.500 Meter entspricht, wofür geübte<br />

Piloten weniger als 80 Sekunden benötigen.<br />

Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von gut 200 Kilometer pro<br />

Stunde – inklusive Startphase und der Tatsache,<br />

dass jede der 30 Wenden Geschwindigkeit<br />

kostet. Jedes Lupfen kostet Speed.<br />

Hier gilt es, den bestmöglichen Kompromiss<br />

aus einem engen Flugstil mit harten Wendemanövern<br />

oder der weicheren Variante<br />

zu fi nden, wodurch jedoch die zu fl iegende<br />

Strecke länger wird. „Hart wenden“ bedeutet,<br />

dass Kurvenbeschleunigungen vom<br />

dreißigfachen der Erdanziehung auft reten.<br />

Dabei wird das Modell extrem belastet.<br />

Beim Start haben die überpowerten Modelle<br />

bereits nach 5 Sekunden 200 Stundenkilometer<br />

auf dem Tacho. Die Anforderungen<br />

Pavillon an Pavillon in der Boxengasse:<br />

Ein Plausch mit dem netten Nachbarn<br />

vertreibt die Zeit bis zum nächsten Durchgang<br />

www.dmfv.aero<br />

Team Osnabrück bei den<br />

letzten Startvorbereitungen<br />

Ein Q500-Pylonmodell in Aktion kann deutlich<br />

über 200 Stundenkilometer erreichen<br />

Quickee 500 Pylonracing öffnet Erfindergeist<br />

Tür und Tor: Dieses Konzept mit W- förmigem<br />

Flügel ist an das Konzept der Vought F4U<br />

Corsair angelehnt und bietet wie beim Original<br />

den Vorteil sehr kurzer Fahrwerksbeine bei<br />

ausreichender Bodenfreiheit<br />

an den Piloten sind dabei keineswegs zu<br />

unterschätzen. Etwa 80 Sekunden für einen<br />

Flug klingt wenig, fühlt sich aber teilweise<br />

unendlich lang an. So manch einer freut<br />

sich nach dem Heat schon wieder auf die<br />

Rückkehr ins Sauerstoff zelt. Blitzschnelle,<br />

aber dosierte Reaktionen führen zu<br />

einem ruhigen Flugstil. Zusammen mit<br />

einem gut funktionierenden Rennboliden<br />

wird dadurch eine geringe Gesamtfl ugzeit<br />

erreicht. In aller Regel stecken die<br />

Modelle die Belastungen recht gut weg.<br />

Das internationale Reglement gibt eine<br />

minimale Profi ldicke von 30 Millimeter vor<br />

und kostengünstig gebaute, konventionelle<br />

Styropor-Balsa-Sandwich-Flügel mit Holm<br />

sind ausreichend.<br />

Duo<br />

Pylonracing ist Teamsport. Ein Team besteht<br />

jeweils aus Pilot und Caller. Der Caller hilft<br />

nicht nur beim Starten des Modells, sondern<br />

dirigiert den Piloten auch um den Pylonkurs.<br />

Beim Pylonracing fl iegt man nicht nur<br />

gegen die Uhr. Der Kick besteht darin, sich<br />

im Rennen gegen seine beiden Kontrahenten<br />

abzusetzen. Es befi nden sich immer drei<br />

Piloten im Rennen, die im Sekundenabstand<br />

gestartet sind. Der ultimative Kick wird<br />

dadurch garantiert, dass man zwar gegen<br />

die Uhr fl iegt, sich jedoch im Rennen nicht<br />

nur um das saubere Treff en der Ideallinie<br />

kümmern muss.<br />

modellflieger 83

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