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Exportratgeber für Dienstleister - Aussenwirtschaftsportal Bayern

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5. Geschäftsverbindungen knüpfen und pflegen<br />

<strong>Dienstleister</strong>, die ihr Engagement im Ausland langfristig aufbauen möchten, benötigen<br />

Informationen über mögliche Geschäftspartner und Kunden. Der „Export“ vieler<br />

Dienstleistungen ist ohne persönliche Kontakte kaum möglich. Kontakte entstehen<br />

durch Recherche, Neuansprache von Kunden, Verkaufsgespräche, Angebotserstellung<br />

etc. Die Pflege der Kontakte ist eine wichtige und lohnende Aufgabe.<br />

5.1 Recherche von möglichen Geschäftspartnern<br />

Eine Möglichkeit, Geschäftsverbindungen aufzubauen, besteht darin, potenzielle Geschäftspartner<br />

zu recherchieren und selbst oder über einen Mittler anzusprechen.<br />

• Auslandshandelskammern (AHKs)<br />

Die deutsche Wirtschaft wird bei ihren Aktivitäten auf ausländischen Märkten<br />

in über 80 Ländern durch 117 deutsche AHKs, Delegiertenbüros und Repräsentanzen<br />

unterstützt. Die Kontaktvermittlung zwischen deutschen Unternehmen<br />

und denen im Ausland bzw. umgekehrt ist eine Hauptaufgabe der bilateral<br />

arbeitenden AHK-Büros. Sie beantworten jährlich mehr als 700.000 geschäftliche<br />

Anfragen von Unternehmen und bringen jedes Jahr über 300.000<br />

ausländische Besucher auf deutsche Messen.<br />

Der Auftrag an eine AHK (www.ahk.de) ist somit wohl die effizienteste Methode,<br />

Kontakt zu potenziellen Partnern aufzubauen. Der Umfang der Unterstützung<br />

richtet sich dabei ganz nach den Bedürfnissen des Unternehmens. Sie<br />

kann von der bloßen Übermittlung von Adressen bis zur Mailing-Aktion mit telefonischem<br />

Nachfassen und Begleitung bei Geschäftsterminen reichen. Zu<br />

empfehlen ist der individuelle Kooperationspartner-Suchservice, bei dem<br />

nach einem vom bayerischen Unternehmen vorgegebenen Partner-<br />

Wunschprofil entsprechende ausländische Firmen ausfindig gemacht, hinsichtlich<br />

ihres Kooperationsinteresses kontaktiert und bei Interesse Gesprächstermine<br />

mit beiden Unternehmen vereinbart werden.<br />

Möglich ist außerdem ein über die AHK aufgegebenes Inserat im AHK-<br />

Magazin oder der Fachpresse. Genutzt werden können auch die Mitgliederverzeichnisse<br />

der deutschen AHKs. Die Mitglieder der deutschen AHK vor Ort<br />

sind mögliche Kooperationspartner oder zumindest Informationsquellen.<br />

• Euro Info Centre<br />

Auch die Euro Info Centren (www.eic.de) vermitteln Kooperationspartner über<br />

ihr inzwischen fast 300 Stellen umfassendes Netz - auch zu Spezialgebieten<br />

wie Technikkooperation.<br />

• Auslandsvertretungen<br />

In Ländern, in denen es keine AHK gibt, ist eine diplomatische Vertretung<br />

Deutschlands Anlaufstelle <strong>für</strong> ratsuchende Unternehmen. Die Auslandsvertretungen<br />

nehmen deutsche Interessen im Gastland wahr, insbesondere im Kontakt<br />

zu staatlichen Stellen der Gastländer. Sie setzen sich <strong>für</strong> die Verbesserung<br />

der Marktzugangsbedingungen ein, beraten deutsche Unternehmen und<br />

unterstützen sie bei der Durchsetzung ihrer Wirtschaftsinteressen gegenüber<br />

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