Exportratgeber für Dienstleister - Aussenwirtschaftsportal Bayern
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PRAXISTIPP<br />
Es empfiehlt sich, bei der Auseinandersetzung mit nationalen Besonderheiten und<br />
bei Problemen mit grenzüberschreitenden Vergabeverfahren Hilfe in Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
Kontakt:<br />
Auftragsberatungszentrum <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Miriam Naukkarinen<br />
Orleansstraße 10-12<br />
81669 München<br />
Tel: 089 / 5116 176<br />
Fax: 089 / 5116 663<br />
E-mail: naukkarinen@abz-bayern.de<br />
Die nationalen Gesetze, die das Vergabewesen in den EU-Mitgliedstaaten oberhalb<br />
und unterhalb der EU-Schwellenwerte bestimmen, können zum Beispiel über die<br />
europaweit mit mehr als 270 Niederlassungen vertretenen Euro Info Centres (EICs)<br />
bezogen werden (www.eic.de).<br />
Im Auftrag der Europäischen Kommission bieten die EICs zudem umfangreiche Beratungs-<br />
und Serviceangebote im Bereich des europäischen Vergabewesens an. In<br />
<strong>Bayern</strong> hat sich das EIC München der IHK <strong>für</strong> München und Oberbayern auf die<br />
Thematik spezialisiert (www.muenchen.ihk.de/aussenwi/eicinter.htm) und arbeitet<br />
dabei unmittelbar mit dem Auftragsberatungszentrum <strong>Bayern</strong> e. V. zusammen.<br />
Darüber hinaus erhalten deutsche Unternehmen bei den deutschen Auslandshandelskammern<br />
Unterstützung (www.ahk.de).<br />
5.7.2 Aufträge von Weltbank, Vereinten Nationen & Co.<br />
Auch außerhalb Europas können Aufträge, die mit öffentlichen Geldern finanziert<br />
werden, interessante Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Insbesondere die Erschließung<br />
von unsicheren Märkten in Entwicklungs- und Schwellenländern ist häufig nur<br />
möglich, wenn Projekte durch öffentliche Finanzinstitute abgesichert werden.<br />
Zu den wichtigsten Geld- und Auftraggebern zählen die Weltbank-Gruppe, regionale<br />
Entwicklungsbanken wie die Inter-Amerikanische oder die Afrikanische Entwicklungsbank<br />
und die Vereinten Nationen. Sie unterstützen vor allem Vorhaben in den<br />
Sektoren Landwirtschaft, Energie, Umwelt, Gesundheit, Verkehr, Wasserversorgung<br />
und Bildung. Ebenso unterhalten viele Einzelstaaten Kreditinstitute mit den Aufgaben<br />
„Entwicklung“ und „Armutsbekämpfung“. Die Bundesrepublik Deutschland finanziert<br />
beispielsweise über die Kreditanstalt <strong>für</strong> Wiederaufbau (KfW) Investitionen und projektbezogene<br />
Beratungsleistungen in Entwicklungsländern (vgl. Kapitel 10.2). Im<br />
gleichen Kontext sind auch Finanzierungsprogramme der Europäischen Union zu<br />
sehen. Die EU stellt erhebliche finanzielle Mittel <strong>für</strong> Schwellenländer in Mittel- und<br />
Osteuropa bereit und ist ebenfalls in Entwicklungsländern in Afrika, Lateinamerika<br />
und Asien aktiv (vgl. Kapitel 10.3).<br />
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