Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing

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STeP - Stadtmarketing Trittau ein Projekt
6.3.3 Controlling
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Marketingprozesses
ist das Controlling von Projektergebnissen.
Über das Controlling werden die Schritte des
gesamten Stadtmarketingprozesses hinsichtlich der
Zielerreichung, der Effizienz und möglicher Verbesserungen
überprüft. Dabei ist Controlling nicht
gleichzusetzen mit Kontrolle der Akteure, sondern
als prozessbegleitender Teil des Marketings und
nicht als „Abschlussprüfung“ zu sehen. 99 Die Notwendigkeit
eines Controllings besteht darin, die
meist sehr knappen privaten und öffentlichen Ressourcen
für ein Stadtmarketing effizient und ergebnisbezogen
zu nutzen. Marketingkontrollen üben
Koordinations- und Steuerfunktionen, Planungsund
Kontrollfunktionen aus. Ein Controlling kann
nicht nur den Nutzen des Stadtmarketing sichtbar
machen, sondern auch Argumente liefern, damit
Akteure und Sponsoren zur Mitarbeit bewegt werden.
In Trittau ist zu überprüfen, ob ein Kontrollsystem
von Beginn an als integraler Bestandteil des
Stadtmarketingprozesses angelegt wird, damit
jeder Schritt des Prozesses und nicht lediglich das
Endergebnis überprüft wird.
6.3.4 Finanzierung von
Stadtmarketingprozessen und -projekten
Von besonderer Bedeutung für die erfolgreiche
Durchführung und Umsetzung von Stadtmarketing
in Trittau ist die Sicherstellung der Finanzierung.
Dafür sollten verschiedene Finanzierungsmodelle
überlegt und geprüft werden. Diese können einerseits
auf Fremd-, wie auch auf Eigenfinanzierung
basieren, so dass sich das konkrete Stadtmarketingprojekt
langfristig gesehen selbst trägt, da Fördermittel
häufig nur für eine begrenzte Zeit von ein
bis zwei Jahren zur Verfügung stehen. 100
Bedingt durch die derzeitig knappen finanziellen
Mittel des Gemeindehaushalts, stehen in Trittau für
ein Stadtmarketing kaum öffentliche Mittel zur Verfügung.
Daher ist es zum einen notwendig, stärker
als bisher, private Akteure in die Finanzierung von
Stadtmarketingprojekten einzubeziehen, da ihnen
häufig ein Großteil des Nutzens zukommt. Zum
anderen sollte ein professionelles Konzept zur Mittelbeschaffung
erarbeitet werden, welches „potentiellen
Sponsoren“ einen konkreten Nutzen in Form
von finanziellen Anreizen aufzeigen kann.
Um verschiedene Möglichkeiten für neue Finanzierungsquellen
aufzuzeigen, werden ihnen beispielhaft
konkrete Projekte aus Kapitel 5 zugeordnet
(siehe Tab. 6.7).
Public Private Partnership
Eine weitere Möglichkeit der Finanzierung unter
Einbeziehung privaten Kapitals ist die Public Priva-
te Partnership. Diese Form zur Durchführung lokaler
Vorhaben besteht aus gleichberechtigten Vertretern
der Privatwirtschaft und der öffentlichen
Verwaltung. Sie bietet die Möglichkeit, die Kosten
des Stadtmarketing nicht nur auf die finanziell überlastete
Gemeinde abzuwälzen, sondern alle Akteure
des Stadtmarketing in die Finanzierung von Projekten
einzubeziehen.
Über Public Private Partnership ist es weiterhin
möglich, Projekte zügiger umzusetzen. Dabei ist es
wichtig, dass Projekte umfassend und umsetzungsorientiert
konzipiert und nicht isoliert behandelt
und lediglich auf kurzzeitige Gewinnerzielung
ausgerichtet werden.
Aufgrund dieser Vorteile und der finanziellen Notsituation
ist für Trittau zu empfehlen, die Form des
Public Private Partnership zur Realisierung von
Vorhaben anzuwenden. Sie sollte so konzipiert
werden, dass auch die Entwicklung unrentabler
Projekte, wie beispielsweise die Gestaltung des
Ortszentrums berücksichtigt wird. Eine weitere
Voraussetzung für den Erfolg des Public Private
Partnership ist, dass Kosten und Risiken partnerschaftlich
getragen werden. 101
Die Basis für die Sicherstellung und Aufstellung
einer Finanzierung für das Stadtmarketing und
dessen Projekte, bildet die Schaffung von geeigneten
Organisationsstrukturen (siehe folgende Abschnitte)
und das Erstellen eines Zeitplans.