Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
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5.5.4 <strong>Projekt</strong> Flächenentwicklung Mühlen-<br />
gelände<br />
Anlass, Ziele und Eckpunkte der Planung<br />
In diesem <strong>Projekt</strong> soll beispielhaft <strong>ein</strong>e Flächenentwicklung<br />
und Nutzungsverteilung für das<br />
Mühlengelände vorgenommen werden.<br />
Ziel<br />
Ziel sollte es s<strong>ein</strong>, den Ort als Magnet für Freizeit<br />
und Naherholung für die örtliche Bevölkerung und<br />
für Tagesgäste zu entwickeln, wobei die unterschiedlichen<br />
Altersgruppen berücksichtigt werden<br />
sollen. Dafür soll das historische und kulturelle<br />
Potential genutzt und es sollen neue Nutzungen<br />
integriert werden. Um das Mühlengelände als Ort<br />
für kulturelle Veranstaltungen zu erhalten und zu<br />
stärken und damit die touristische Attraktivität zu<br />
erhöhen, muss <strong>ein</strong>e klare Definition zur Nutzung<br />
von den Gebäuden und dem Gelände vorgenommen<br />
werden. Dazu gehört auch die Lage und Zuordnung<br />
der Grün- und Freiräume. Außerdem werden<br />
die Wegebeziehungen zwischen den <strong>ein</strong>zelnen<br />
Flächen beschrieben. Das <strong>Projekt</strong> soll Ansätze für<br />
die Realisierung der Planung liefern.<br />
Anlass<br />
Anlass für die Flächenentwicklung geben neben<br />
den aufgestellten Zielen „Steigerung der Attraktivität<br />
für Tagesgäste“, „Nutzung des historischen,<br />
naturräumlichen freizeitbezogenen Potentials“ und<br />
„Etablierung neuer Angebote“ zwei Pläne zur Neu-<br />
gestaltung der Mühlenscheune. Eine Planung sieht<br />
den Abriss der Scheune und den Neubau als Atelierhaus<br />
vor. 83 Die andere erhält die Außenwände<br />
und integriert <strong>ein</strong> neues Gebäude. 84 In diesem sind<br />
neben <strong>ein</strong>er gastronomischen Nutzung auch <strong>ein</strong><br />
neuer Veranstaltungsraum und <strong>ein</strong> Atelier vorgesehen.<br />
Die Planung erfolgt derzeit ohne vorliegendes<br />
Gesamtkonzept für die zukünftige Nutzung der<br />
Flächen der Wassermühle sowie der Freiräume<br />
und Wegeverbindungen. Ein weiterer Anlass besteht<br />
darin, dass das Gelände <strong>ein</strong> großes Potential<br />
im Bereich Freizeit und Naherholung darstellt und<br />
durch s<strong>ein</strong>e Weiterentwicklung zum Anziehungspunkt<br />
für Aktivitäten in diesen Bereichen zur Profilierung<br />
des Standortes <strong>Trittau</strong> <strong>ein</strong>en Beitrag leisten<br />
kann.<br />
Voraussetzungen<br />
Zum untersuchten Gelände gehören: die historische<br />
Wassermühle, die Mühlenscheune und die<br />
umliegenden Freiflächen. Im Folgenden soll das<br />
gesamte Areal mit den darauf befindlichen Gebäuden<br />
und Freiflächen in Bezug auf <strong>ein</strong>e Weiterentwicklung<br />
zu <strong>ein</strong>em Gesamtkonzept untersucht werden.<br />
Die <strong>Trittau</strong>er Wassermühle hat bereits überregionalen<br />
Bekanntheitsgrad und wird für kulturelle<br />
Veranstaltungen genutzt. Das Areal liegt in unmittelbarer<br />
Nähe zum Ortszentrum und bildet <strong>ein</strong> „Tor“<br />
in die Hahnheide wie auch den Zugang zu zahlreichen<br />
Rad- und Wanderwegen. Es ist somit Schnittstelle<br />
zwischen „Stadt“ und Landschaft. Die verkehrstechnische<br />
Anbindung ist gut. Hauptbushalte-<br />
Handlungsfelder<br />
stellen sind 50 m entfernt und Parkmöglichkeiten<br />
befinden sich in unmittelbarer Nähe an der Zufahrt<br />
zum Gelände sowie in geringer Entfernung auf dem<br />
Schützenplatz. Dem rechtskräftigen Bebauungsplan<br />
Nr. 17 ist zu entnehmen, dass die Wassermühle<br />
unter Denkmalschutz steht, jedoch nicht die<br />
nahe gelegene Mühlenscheune. 85 Ihre Kubatur wird<br />
von <strong>ein</strong>er Baugrenze umgeben, Überschreitungen<br />
sind demnach nicht möglich. Das Gebiet um die<br />
Scheune ist als allgem<strong>ein</strong>es Wohngebiet, das Gebiet<br />
östlich der Mühle als Sondergebiet für Restauration<br />
ausgeschrieben. Die Fläche östlich der Mühlenscheune<br />
wird als öffentliche Grünfläche für <strong>ein</strong>en<br />
Spielplatz vorgesehen, aber bisher noch nicht<br />
als solche genutzt. Umschlossen werden die Flächen<br />
von <strong>ein</strong>em verkehrsberuhigten Bereich, die<br />
Zufahrt zur Mühlenscheune ist als Verkehrsfläche<br />
ausgewiesen. 86 Die historischen Gebäude bilden<br />
<strong>ein</strong> städtebaulich und architektonisch attraktives<br />
Ensemble, welches durch den Bezug zum Wasser<br />
und den Blick auf Mühlenteich und Mühlenau noch<br />
verstärkt wird. Das gesamte Areal ist nach § 9 des<br />
Denkmalschutzgesetzes als Umgebungsschutzbereich<br />
ausgewiesen, das heißt, Veränderungen des<br />
Umfeldes, die die Ansicht des Mühlengebäudes<br />
erheblich be<strong>ein</strong>flussen, bedürfen <strong>ein</strong>er denkmalpflegerischen<br />
Genehmigung. 87 Die Flächen gehören,<br />
bis auf das Grundstück östlich der Mühlenscheune<br />
(Privatbesitz), der Gem<strong>ein</strong>de. Eine Nutzung<br />
des Mühlengebäudes ist derzeit nur der Gem<strong>ein</strong>de<br />
und der Kulturstiftung der Sparkasse Stormarn<br />
vorbehalten. Diese hat <strong>ein</strong>en entscheidenden<br />
81