Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing

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62 STeP - Stadtmarketing Trittau ein Projekt 5.4.3 Ziele und Maßnahmen - Gewerbe und Bildung Ziele Unterziele Maßnahmen Projekte Profilierung und Positionierung der örtlichen Wirtschaft Durch Förderung bestimmter Branchen und Ansiedlungspolitik wirtschaftliche Identität fördern Ausbau und Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur, als Ergänzung zum Kultur-/ Naturstandort Gewerbestrukturanalyse zur Erstellung eines Wirtschaftsprofils durchführen Vermarktungsfähiges Wirtschaftsprofil für Standortwerbung innerhalb der Region nutzen Bereitstellung von Informationsmaterialien für Interessierte, z.B. Broschüre mit Kurzprofil, Internet Aufbau einer Immobilienbörse in Ergänzung zur Flächenbörse der WAS Stärkung der wirtschaftlichen Position Trittaus Stärkung der Kooperation örtlicher und regionaler Akteure Formulierung gemeinsamer Ziele / Visionen Schaffung von thematischen Arbeitsgremien Gründung einer Arbeitsgruppe im Sinne einer PPP (alle Akteure) Bestandspflege/ -entwicklung für ansässige Unternehmen Akquisition und Betreuung von Existenzgründern vor Ort Leerstandsmanagement durch die maßgeblichen Akteure betreiben Verbesserung der Nutzung und Einbindung des vorhandenen Bildungspotentials Ausbau bzw. Intensivierung der Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen untereinander und den örtlichen Gewerbetreibenden Aktive Betreuung im Übergang von der schulischen zur beruflichen Ausbildung Schaffung einer Ausbildungsplatzbörse Möglichkeiten für Berufserkundungen und Betriebsbesichtigungen schaffen bzw. erweitern Lehrstelleninitiative, dualer Bildungsweg (z.B. Wirtschaftsakademie-HH) Bewerbungstraining für Schulabgänger Aus- und Weiterbildungsangebote in Absprache mit Akteuren ergänzen Standortfaktor Aus- und Weiterbildung stärken und ausbauen Ergänzung des bestehenden Bildungsangebotes Werbung für den Bildungsstandort Trittau Ausbau des Angebotes für Schüler in AGs und Projektgruppen, z.B. Chinesisch-AG Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innovationswettbewerbe an Schulen Ganztagsbetreuung für Klein- und Schulkinder (Krippe, pädagogischer Mittagstisch, etc.) Stärkung der Wahrnehmung der Projekte und AGs durch Ausstellungen, Vorträge, etc.
Als gemeinsames Ziel der Bereiche Gewerbe und Bildung ist die Stärkung der wirtschaftlichen Position Trittaus festzuhalten. Aus der Analyse der Chancen und Risiken ergibt sich Handlungsbedarf in Bezug auf die strukturelle Zusammensetzung der örtlichen Wirtschaft. Hierbei wurden vier Themenschwerpunkte herausgearbeitet, die es im Zuge des Stadtmarketingprozesses zu bearbeiten gilt. Zur Erreichung dieser Unterziele wurden Maßnahmen entwickelt und zur konkreten Umsetzung beispielhafte Projekte benannt, die zur langfristigen Stärkung der wirtschaftlichen Position der Gemeinde beitragen sollen. Das Ziel der Profilierung und Positionierung der örtlichen Wirtschaft ist von zentraler Bedeutung für das Zusammenspiel von Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Die örtlichen Unternehmen setzen sich mehrheitlich aus produzierendem und verarbeitendem Gewerbe des Mittelstands zusammen. Die Gemeinde verfügt bisher nicht über einen Wirtschaftszweig, der zur überregionalen Profilierung dienen könnte. Die Konkurrenzsituation im Spannungsfeld der Metropolregion und auch den Fördergebieten in den östlichen Bundesländern macht eine Umstrukturierung und damit verbundene Positionierung beziehungsweise Identitätsfindung erforderlich. In Anbetracht der fortschreitenden Entwicklung des Dienstleistungssektors weisen der Kreis Stormarn und auch die Gemeinde Trittau klare Defizite auf und so sollte in Zukunft bei der Neuansiedlung und Akquisition von Unternehmen den höher qualifizierten Dienstleistungen vermehrt Beachtung geschenkt werden. In diesem Zusammenhang gilt es, das Potential, das Trittau durch weiche Standortfaktoren, wie den Naherholungs-, Wohn- und Freizeitwert, aber auch dem guten Bildungsstandard bietet, zu nutzen. Die Erstellung eines Wirtschaftsprofils anhand einer Gewerbestrukturanalyse wäre ein denkbares Projekt, mit dem eine Vermarktung des Wirtschaftsstandorts auf regionaler und überregionaler Ebene möglich wird. Im Zuge dessen sollte die bisher betriebene Vermarktung beziehungsweise Außendarstellung überarbeitet und der Zugang zu Informationen für Ansiedlungsinteressierte ausgedehnt und intensiviert werden. Des Weiteren ist der Aufbau einer Immobilienbörse in Ergänzung zu der bereits vorhandenen Gewerbeflächenbörse der WAS anzudenken, die in Verbindung mit professionellem Leerstandsmanagement den strukturellen Wandel innerhalb der Gemeinde beschleunigen könnte. Ein weiteres Ziel ist die Intensivierung der Zusammenarbeit der lokalen und regionalen Wirtschaftsakteure. Die bereits bestehenden (teilweise linearen) Vernetzungen untereinander bieten weiteren Handlungsspielraum für eine Bündelung von Wissen, Bedarf, Know-how und Umsetzungsfähigkeit, wodurch zeitnahe Implementierungserfolge erreicht werden könnten. Die enge Kooperation in Form der Public Privat Partnership bietet hierbei, durch die Erarbeitung und Verfolgung gemeinsamer Ziele und Visionen, die Möglichkeit Wirtschaftsförderung Handlungsfelder und Stadtmarketing wechselseitig zu unterstützen und den Entwicklungsprozess voranzutreiben. Neben der Wirtschaftsförderung und Hilfe bei der Existenzgründung durch die WAS gilt es unseres Erachtens das Angebot für Unternehmen im Bereich der Bestandspflege und –entwicklung, aber auch der Akquisition und Betreuung der Gründer vor Ort auszubauen und der Gemeinde zusätzliche Neuansiedlungen zu sichern. Allgemein gilt es für eine Verbesserung der allgemeinen Rahmenbedingungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen zu sorgen. Die Verbesserung der Nutzung und Einbindung des vorhandenen Bildungspotentials ist eng verwoben mit dem Ziel der Beschleunigung des Umstrukturierungsprozesses der örtlichen Wirtschaft. Auch hier gilt es, die bestehenden Kooperationen noch stärker zu nutzen, um den Abwanderungstendenzen der jungen Bevölkerung entgegenzuwirken. Dies setzt allerdings die Kenntnis über adäquate Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie die Schaffung weiterer voraus, da diese zur Zeit nicht in ausreichender Form vorhanden sind. Hierbei ist die Einrichtung einer Ausbildungsplatzbörse, in Verbindung mit einer Lehrstelleninitiative denkbar, wobei aktiv auf die Unternehmen zugegangen werden sollte. Hierbei sind auch moderne Bildungswege in Betracht zu ziehen, wie zum Beispiel das duale System an der Wirtschaftsakademie Hamburg oder der FH Nordakademie in Elmshorn. Des Weiteren ist über eine aktivere Betreuung im Übergang von der 63
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