Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
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STeP - <strong>Stadtmarketing</strong> <strong>Trittau</strong> <strong>ein</strong> <strong>Projekt</strong><br />
1.4.2 Geschichte<br />
<strong>Trittau</strong> wurde im Jahre 1239 zum ersten Mal namentlich<br />
erwähnt. 17 Zu dieser Zeit existierten an<br />
<strong>ein</strong>er lang gezogenen Achse, der heutigen Postund<br />
Kirchenstraße, mehrere Siedlungspunkte mit<br />
unterschiedlichen Funktionen und Namen. Die<br />
Ortschaft <strong>Trittau</strong> entstand im Laufe der nächsten<br />
Jahrzehnte durch die flächenhafte Ausdehnung<br />
und das Zusammenwachsen der <strong>ein</strong>zelnen Bereiche.<br />
Wenn man das heutige <strong>Trittau</strong> auf <strong>ein</strong>er Karte<br />
betrachtet, ähnelt es <strong>ein</strong>em lang gezogenes Straßendorf,<br />
im Norden und Süden mit Siedlungs-<br />
schwerpunkten, die durch <strong>ein</strong>e Verbindungsstraße<br />
mit dem neu geschaffenen Zentrum Europaplatz<br />
verbunden werden. 18<br />
Der erste Siedlungspunkt entstand um <strong>ein</strong>e 1239<br />
erbaute Kapelle, die später zu <strong>ein</strong>er Kirche umgebaut<br />
wurde und auch heute noch besteht. Sie galt<br />
lange Zeit als gesellschaftlicher Mittelpunkt <strong>Trittau</strong>s.<br />
19 Etwa hundert Jahre später, gegen 1325,<br />
wurde die <strong>Trittau</strong>er Burg erbaut, um die sich das<br />
zweite historische Zentrum <strong>Trittau</strong>s entwickelte. Die<br />
Burg war lange Zeit Sitz der Verwaltung und wurde<br />
später zum Schloss umgebaut und aus Geldmangel<br />
1773 abgerissen. 20 Der Bereich vor der Burg<br />
war der wirtschaftliche Mittelpunkt des Dorfes.<br />
Noch heute trägt dieser Teil des <strong>Trittau</strong>er Zentrums<br />
den Namen „Vorburg“. Hier sind zentrale Bushaltestellen<br />
und <strong>ein</strong>ige andere Versorgungsfunktionen<br />
untergebracht. Auf dem Gebiet des historischen<br />
Zentrums um die <strong>Trittau</strong>er Vorburg, entstanden im<br />
17. und 18. Jahrhundert der Burgkrug und die <strong>Trittau</strong>er<br />
Wassermühle. 21 Sie existieren noch heute<br />
und gehören zu den ältesten Gebäuden <strong>Trittau</strong>s. In<br />
der Wassermühle, die in der Vergangenheit zum<br />
<strong>Trittau</strong>er Wasserschloss gehörte und heute in der<br />
Hand der Gem<strong>ein</strong>de <strong>Trittau</strong> ist, ist das Kunst- und<br />
Kulturzentrum der Gem<strong>ein</strong>de untergebracht. Die<br />
Mühle wurde 1976 als Industriedenkmal <strong>ein</strong>getragen<br />
und 1982 in das neu geschaffenen Wappen<br />
der Gem<strong>ein</strong>de <strong>Trittau</strong> aufgenommen. Seitdem wurden<br />
umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen<br />
durchgeführt, die 1992 abgeschlossen<br />
wurden. 22<br />
Der ehemalige Burgkrug, heute nicht mehr bewirtschaftet,<br />
wurde 1695 als Sägemühle erbaut und<br />
später als Krugwirtschaft umfunktioniert. Bis nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg musste jeglicher Verkehr,<br />
Abb. 1.7: Historische Siedlungen Abb. 1.8: <strong>Trittau</strong>er Kirche um 1888 Abb. 1.9: Wasserschloss um 1650