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Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing

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Chancen-Risiken-Abwägung - Verkehr<br />

Das hohe innerörtliche Verkehrsaufkommen durch<br />

Pkw und Lkw stellt <strong>ein</strong>e Schwäche für <strong>Trittau</strong> dar<br />

und bringt <strong>ein</strong>e erhöhte Lärmbelastung und Unfallgefahr<br />

für Fußgänger und Radfahrer mit sich. Die<br />

Unfallgefahr wird vergrößert durch die teilweise<br />

unterbrochenen oder fehlenden Radwege, woraus<br />

sich Nutzungskonflikte zwischen Radfahrern und<br />

Fußgängern ergeben und die Aufenthaltsqualität an<br />

der Ortsdurchfahrt erheblich vermindert wird (siehe<br />

Kapitel 5.2.1).<br />

Das erhöhte innerörtliche Lkw-Verkehrsaufkommen<br />

ist zum größten Teil auf die schlechte Beschilderung<br />

für den von der B 404 und BAB 24 kommenden<br />

Verkehr zurückzuführen. An der BAB 24 wird<br />

<strong>Trittau</strong> lediglich über die Anschlussstelle Witzhave<br />

ausgeschildert. Dies führt dazu, dass der Lkw-<br />

Verkehr über die Hamburger Straße nach <strong>Trittau</strong><br />

hin<strong>ein</strong> fährt und durch die Ortsdurchfahrt das Gewerbegebiet<br />

anfährt. Weiterhin von Nachteil ist die<br />

unzulängliche Ausschilderung der Zufahrt in das<br />

nördliche Gewerbegebiet über die Anschlussstelle<br />

der B 404. Bekannt ist in meisten Fällen lediglich<br />

die Anschlussstelle im Süden, die den Verkehr<br />

über die Ortsdurchfahrt in den Norden führt. 54<br />

Das erhöhte Verkehrsaufkommen wird zusätzlich<br />

durch die unzureichende Anbindung durch den<br />

Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verstärkt.<br />

Es ist in vielerlei Hinsicht <strong>ein</strong>facher und bequemer,<br />

<strong>ein</strong>en Pkw und nicht die ÖPNV-Anbindung<br />

zu nutzen, da <strong>ein</strong>e schnelle und direkte Anbindung<br />

in die umliegenden Städte und Gem<strong>ein</strong>den fehlt.<br />

Vor allem nach Hamburg pendeln viele <strong>Trittau</strong>er<br />

aufgrund ihres Arbeitsplatzes und des Freizeitangebots.<br />

Auch die Tatsache, dass <strong>Trittau</strong> k<strong>ein</strong>e Nachtbusverbindung<br />

nach Hamburg besitzt, ist insbesondere<br />

für Jugendliche, die noch k<strong>ein</strong>en Führersch<strong>ein</strong> besitzen,<br />

aber das Freizeitangebot in Hamburgs nutzen<br />

wollen, problematisch. 55<br />

Hinsichtlich der oben beschriebenen Verkehrsprobleme<br />

stellen die unterschiedlichen Planungen für<br />

<strong>ein</strong>e Entlastung der Ortsdurchfahrt grundsätzlich<br />

<strong>ein</strong>e Chance dar.<br />

Der Bau der westlichen Umgehungsstraße als Entlastungsstraße<br />

würde <strong>ein</strong>e schnellere und direktere<br />

Verbindung zwischen den Wohngebieten im Süden<br />

und dessen Versorgungsgebieten, mit dem Famila-<br />

Markt und dem Schulzentrum im Norden, gewährleisten.<br />

In Verbindung hiermit könnte das örtliche<br />

Radwegenetz ausgebaut werden. Die Entlastungsstraße<br />

würde also nicht nur den Pkw-Verkehr, sondern<br />

auch für die Fahrradfahrer <strong>ein</strong>e bessere Verbindung<br />

bedeuten. Dies hätte zur Folge, dass <strong>ein</strong><br />

erheblicher Teil des Durchgangsverkehrs durch<br />

Pkw und Radfahrer auf der Poststraße entfallen<br />

würde. 56<br />

Weiterhin würde im Zuge dieses Vorhabens die<br />

Erschließung neuer Wohngebiete gewährleistet<br />

werden. Es ist allerdings bei dem Bau der Entlastungsstraße<br />

zu beachten, dass damit <strong>ein</strong>e Lärmbelastung<br />

innerhalb der neuen Wohngebiete erzeugt<br />

Handlungsfelder<br />

wird. Lärmschutzmaßnahmen sind zwar vorgesehen,<br />

bilden jedoch <strong>ein</strong>en erheblichen Kostenfaktor.<br />

Darüber hinaus ist schlecht abzuschätzen, inwiefern<br />

die Poststraße Gefahr läuft, zu veröden.<br />

Auch der Bau des Bypass birgt Chancen und Risiken.<br />

Die Entlastung der Poststraße wäre nur gewährleistet,<br />

wenn er breit genug für den Lkw-<br />

Verkehr wäre. Allerdings würde er <strong>ein</strong>e Gefährdung<br />

des Naturschutzgebietes der Mühlau bedeuten.<br />

Gleichzeitig bietet der Bau des Bypass als Erschließungsstraße,<br />

<strong>ein</strong>e Chance für <strong>Trittau</strong>. Sie<br />

ermöglicht die Erschließung des bestehenden Gebietes<br />

und neuer Flächen westlich der Poststraße.<br />

Auf diesen können neue Funktionen und Angebote<br />

realisiert werden und somit zur Attraktivitätssteigerung<br />

und zur quantitativen und qualitativen Erweiterung<br />

des Ortszentrums und der neuen Ortsmitte<br />

beitragen.<br />

Durch die Lage im Achsenzwischenraum ist der Ort<br />

lediglich durch die B 404 an <strong>ein</strong>e Autobahn angebunden.<br />

Dies ist sowohl für die wirtschaftliche als<br />

auch touristische Entwicklung <strong>ein</strong> Hindernis und<br />

hemmt die Neuansiedlung von Gewerbetreibenden<br />

und von neuen Bewohnern.<br />

An dieser Stelle ist der Ausbau der B 404 zur<br />

BAB 21 als <strong>ein</strong>e Chance zu nennen. Die BAB 21<br />

würde <strong>ein</strong>e direktere und schnellere Erschließung<br />

für den Lkw- und Pkw-Verkehr bedeuten und wirtschaftliches<br />

Wachstum fördern.<br />

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