Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing

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58 STeP - Stadtmarketing Trittau ein Projekt SWOT-Analyse Bildung Stärken Schwächen Chancen Risiken Abdeckendes Schulsystem Fehlende Übersicht über Ausbildungsplätze Geringe Nutzung des vorhandenen Bildungspotentials Umsetzungsdefizit bei vorhandenen Maßnahmen / Projekten Überkapazitäten durch demographischen Wandel Potential für Wachstum und Außendarstellung vorhanden Breite Basis an Projekten, AG’s und Initiativen Starkes Engagement der beteiligten Akteure Kooperation zwischen Schule und Wirtschaftsakteuren Zahlreiche Angebote im Bereich der Erwachsenenbildung vorhanden Nähe zu höheren Bildungseinrichtungen in Hamburg und Umgebung Nutzung von Wissenschaft und Innovation für die örtliche Wirtschaftsstruktur Erhalt und Ausbau identitätsstiftender Maßnahmen sowie Imagebildung Ausbau und Vertiefung bereits bestehender Kooperationen Verbesserung des Angebots für Aus- und Weiterbildung z. B.: Einrichtung des Dualen Systems zur Stärkung und Diversifizierung des Wirtschaftsstandorts Keine Ableitung eines konkreten Handlungsbedarfs für Wirtschaftssektoren Hemmung des wirtschaftlichen Wandels Geringe Innovations- und Effizienzsteigerung Hindernis für eine überörtliche Positionierung des Bildungsstandorts in der Region
Chancen-Risiken-Abwägung - Bildung Als augenscheinliche Schwäche ist im Bildungsbereich die fehlende Übersicht über die vor Ort befindlichen Ausbildungsplätze zu bewerten. So war es weder von Seiten der Wirtschaft, der Schulen, Politik und Verwaltung möglich, präzise Informationen bezüglich der Quantität und Qualität zu Lehrstellenangeboten zu erhalten. Die geringe Nutzung von vorhandenen Potentialen, trotz einiger bestehender Vernetzungen zwischen Schulen und Wirtschaftsakteuren, spiegelt sich zum Teil in der örtlichen Gewerbestruktur wieder. Trotz des Gymnasiums, das als überörtlicher Standortfaktor fungiert und zu einem hohen Abiturientenanteil an der Gesamtschülerzahl führt, sind in Trittau das produzierende Gewerbe und der Bereich der einfachen Dienstleistungen die dominierenden Gewerbezweige. Wichtig neben einer Gesamterhebung der örtlichen Ausbildungsplätze wäre vor allem eine Analyse nach Wirtschaftsbereichen, aus der sich konkreter Handlungsbedarf ableiten lässt. Weiterhin scheint die bisherige Vernetzung der Gewerbetreibenden mit den Schulen nicht auszureichen, um das Potential der Schulabgänger in einem dem wirtschaftlichen Wandel angemessenen Maße auszuschöpfen. Belegt wird dies durch den, gemessen am Durchschnitt des Bundes und auch des Kreises Stormarn, überproportionalen Anteil des produzierenden Gewerbes innerhalb der Gemeinde. Eine offensichtliche Schwäche scheint auch in der konkreten Umsetzung bereits begonnener Maßnahmen zu bestehen. So wurde die Hahnheide- Schule Trittau 2003 mit einem Förderpreis von „Schule & Wirtschaft“ der Wirtschaftsverbände Schleswig-Holsteins, für langfristige Maßnahmen leistungsorientierter Schulabschlüsse und innovative Angebote im Rahmen der Berufsorientierung, ausgezeichnet. 66 Wie bereits erwähnt, konnten im gleichen Jahr ca. 30 % der Schulabgänger jedoch nicht mit einem Ausbildungsplatz versorgt werden. Ein weiteres Problemfeld ergibt sich aus der demographischen Entwicklung (siehe Abb. 5.32). In Zukunft ist, aufgrund des niedrigen Geburtenniveaus, mit sinkenden Schülerzahlen zu rechnen. So nimmt der Bevölkerungsanteil der Gruppe der unter 20jährigen von derzeit 20,9 % auf 16,1 % im Jahr 2050 ab. 67 Hierdurch werden zukünftig Überkapazi- 60 50 40 30 20 10 0 Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands 2001 2010 2030 2050 unter 20 20 bis 59 60 und älter Abb. 5.32: Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands Handlungsfelder täten entstehen, denen es durch erweiterte Angebote und damit verbundener Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung zu begegnen gilt, um die überörtliche Positionierung des Bildungsstandorts Trittau innerhalb der Region zu festigen. Weiterhin ist im Zuge des gesellschaftlichen Wandels auch das Fehlen einer Betreuungseinrichtung für Kleinkinder als Schwäche einzuordnen, durch deren Angebotsumfang den veränderten Lebensgewohnheiten von Familien und Lebensgemeinschaften Rechnung getragen werden könnte. Für die Gemeinde ergeben sich vor allem aus dem bestehenden Schulsystem, welches die gesamte Bandbreite von der Grundschule bis hin zur Oberstufe abdeckt, gerade im Hinblick auf eine positive Profilierung des Standortes Trittau in mehrfacher Hinsicht Chancen. So birgt alleine der Schulstandort hohes Potential in der Darstellung nach außen in Bezug auf die weitere Zunahme von Schülern aus dem Umland, um der abnehmenden Zahl von Kindern innerhalb der Gemeinde und dem Amt entgegenzuwirken. Insbesondere das vor Ort befindliche Gymnasium ist hierbei als Stärke zu beurteilen, dessen Reichweite weit über die Grenzen des Amtes Trittau hinausreicht. Ein besonderer Stellenwert ergibt sich aus dem breit gefächerten Angebot an Projekten, Arbeitsgemeinschaften und Initiativen, zu denen neben den Fremdsprachen Spanisch und Russisch auch die Mitgliedschaft im MINT-Excellence-Center und dem TRANS-JOB-Projekt zählt. So werden 59
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