Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
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STeP - <strong>Stadtmarketing</strong> <strong>Trittau</strong> <strong>ein</strong> <strong>Projekt</strong><br />
5.6 Gesamtkonzept<br />
Die in den vorherigen Abschnitten des fünften Kapitels<br />
dargestellten Untersuchungen und Erhebungen<br />
im Rahmen der Bestandsaufnahme, deren anschließende<br />
Bewertung und Darstellung in Form<br />
von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken<br />
sowie die daraus entwickelten Ziele und Maßnahmen<br />
bilden die Grundlage des <strong>Stadtmarketing</strong>konzepts<br />
für <strong>Trittau</strong>. Grundlegender Bestandteil des<br />
Konzepts für die Gem<strong>ein</strong>de ist der Wachstumsgedanke,<br />
der alle Bereiche des gem<strong>ein</strong>dlichen beziehungsweise<br />
städtischen Lebens umfasst. Den Leitlinien<br />
(siehe Kapitel 4) liegen zwei maßgebliche<br />
Ideen für die zukünftige Entwicklung zu Grunde.<br />
Zum <strong>ein</strong>en wird <strong>ein</strong> quantitatives Wachstum insbesondere<br />
in den Bereichen Wirtschaft und Wohnen<br />
angestrebt, wobei der anvisierte Wachstumsprozess<br />
jedoch sukzessiv erfolgen soll. In Anbetracht<br />
der schwindenden Bedeutung als Unterzentrum<br />
und dem damit <strong>ein</strong>hergehenden Funktionsverlust<br />
sind gerade wirtschaftliches Wachstum und die<br />
Anhebung der Bevölkerungszahlen sinnvolle Gegenmaßnahmen,<br />
die es zu ergreifen gilt. Zum anderen<br />
hat das Konzept zum Ziel, durch qualitatives<br />
Wachstum dem Standort <strong>Trittau</strong> zu <strong>ein</strong>er verbesserten<br />
Profilierung und Positionierung zu verhelfen.<br />
Zentraler Gedanke hierbei ist es, die Identität der<br />
Bürger mit ihrem Ort zu stärken und <strong>ein</strong> transportierbares<br />
Image zu entwickeln, das sowohl nach<br />
innen, als auch nach außen Wirkung entfaltet. Die<br />
unter diesem Aspekt entscheidenden Handlungs-<br />
felder sind in den, im Rahmen der Bestandsaufnahme<br />
ausführlich behandelten Bereichen Ortszentrum,<br />
Verkehr, Bildung und Gewerbe sowie<br />
Freizeit und Naherholung zu sehen. Auffassung der<br />
STeP-<strong>Projekt</strong>gruppe ist, dass zunächst durch die<br />
Fokussierung auf qualitative Wachstumsbereiche<br />
im weiteren Verlauf quantitatives Wachstum generiert<br />
wird und in dieser Abfolge die örtliche Entwicklung<br />
effektiver und zielgerichteter zu steuern ist.<br />
Aus den für die Handlungsfelder entwickelten<br />
Maßnahmen wurden, basierend auf den vor Ort<br />
befindlichen Potentialen, für die Bereiche Ortszentrum<br />
sowie Freizeit und Naherholung exemplarisch<br />
<strong>Projekt</strong>ideen entwickelt. Weiterhin sollte neben der<br />
Prüfung bezüglich deren Umsetzbarkeit auch die<br />
Weiterentwicklung beziehungsweise Modifikation<br />
der <strong>Projekt</strong>ideen beachtet und gegebenenfalls vollzogen<br />
werden. Von Bedeutung hierbei ist jedoch,<br />
dass die <strong>Projekt</strong>e Schützenplatz und Mühlengelände<br />
in <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>heitlichen und gesamten Kontext<br />
und nicht als Solitäre zu betrachten sind. Im Bereich<br />
der vorgestellten Maßnahmen und <strong>ein</strong>zelnen<br />
<strong>Projekt</strong>e sind zahlreiche Vernetzungen und Ergänzungen<br />
vorhanden, die <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Betrachtung<br />
voraussetzen und im Zuge des ganzheitlichen<br />
<strong>Stadtmarketing</strong>konzepts Synergien entfalten können.<br />
Die Maßnahmen sind <strong>ein</strong>zeln betrachtet umsetzbar,<br />
doch entwickeln sie ihre Stärken gerade<br />
aus den gegenseitigen Wechselwirkungen innerhalb<br />
der Handlungsfelder. Die entstehenden wirtschaftlichen,<br />
sozialen und kulturellen Impulse und<br />
Effekte beschleunigen die örtliche Entwicklung,<br />
stärken die Position <strong>Trittau</strong>s innerhalb der Region<br />
und leisten somit <strong>ein</strong>en entscheidenden Beitrag zur<br />
Profilierung und Imagebildung.<br />
Zwischen den exemplarisch entwickelten <strong>Projekt</strong>en<br />
bestehen offensichtliche Wechselbeziehungen, die<br />
für <strong>ein</strong>e erfolgreiche Umsetzung von Bedeutung<br />
sind. So wird beispielsweise durch die Förderung<br />
und den Ausbau des Tagestourismus neben der<br />
lokalen Gastronomie auch der im Ortszentrum angesiedelte<br />
Einzelhandel von den steigenden Besucherzahlen<br />
profitieren. Parallel dazu führen gestalterische<br />
Maßnahmen im Ortszentrum zum <strong>ein</strong>en<br />
zur gesteigerten Wahrnehmung des selbigen als<br />
Versorgungsmittelpunkt für die ansässige Bevölkerung.<br />
Zum anderen dient die Attraktivitätssteigerung<br />
zur Belebung und Bindung von externer Kaufkraft<br />
durch Tages- oder Wochenendtouristen. Weiterhin<br />
sind weiche Standortfaktoren, wie zum Beispiel<br />
der Naherholungs- und Freizeitwert innerhalb<br />
des Ortes und der Umgebung, wichtige Voraussetzungen<br />
für die Etablierung von Einrichtungen mit<br />
überörtlicher Funktion und Ausstrahlung. So sind<br />
diese Faktoren beziehungsweise das Maß ihrer<br />
Attraktivität im Vergleich zu konkurrierenden<br />
Standorten entscheidende Einflussgrößen bei der<br />
Ansiedlung.<br />
Die in diesem Kapitel entwickelten Maßnahmen<br />
und <strong>Projekt</strong>e, die Handlungsempfehlungen darstellen,<br />
jedoch nicht als abschließender Katalog zu