Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Als gem<strong>ein</strong>sames Ziel der Bereiche Gewerbe und<br />
Bildung ist die Stärkung der wirtschaftlichen Position<br />
<strong>Trittau</strong>s festzuhalten. Aus der Analyse der<br />
Chancen und Risiken ergibt sich Handlungsbedarf<br />
in Bezug auf die strukturelle Zusammensetzung der<br />
örtlichen Wirtschaft. Hierbei wurden vier Themenschwerpunkte<br />
herausgearbeitet, die es im Zuge<br />
des <strong>Stadtmarketing</strong>prozesses zu bearbeiten gilt.<br />
Zur Erreichung dieser Unterziele wurden Maßnahmen<br />
entwickelt und zur konkreten Umsetzung beispielhafte<br />
<strong>Projekt</strong>e benannt, die zur langfristigen<br />
Stärkung der wirtschaftlichen Position der Gem<strong>ein</strong>de<br />
beitragen sollen.<br />
Das Ziel der Profilierung und Positionierung der<br />
örtlichen Wirtschaft ist von zentraler Bedeutung für<br />
das Zusammenspiel von Wirtschaftsförderung und<br />
<strong>Stadtmarketing</strong>. Die örtlichen Unternehmen setzen<br />
sich mehrheitlich aus produzierendem und verarbeitendem<br />
Gewerbe des Mittelstands zusammen.<br />
Die Gem<strong>ein</strong>de verfügt bisher nicht über <strong>ein</strong>en Wirtschaftszweig,<br />
der zur überregionalen Profilierung<br />
dienen könnte. Die Konkurrenzsituation im Spannungsfeld<br />
der Metropolregion und auch den Fördergebieten<br />
in den östlichen Bundesländern macht<br />
<strong>ein</strong>e Umstrukturierung und damit verbundene Positionierung<br />
beziehungsweise Identitätsfindung erforderlich.<br />
In Anbetracht der fortschreitenden Entwicklung<br />
des Dienstleistungssektors weisen der Kreis<br />
Stormarn und auch die Gem<strong>ein</strong>de <strong>Trittau</strong> klare<br />
Defizite auf und so sollte in Zukunft bei der Neuansiedlung<br />
und Akquisition von Unternehmen den<br />
höher qualifizierten Dienstleistungen vermehrt Beachtung<br />
geschenkt werden. In diesem Zusammenhang<br />
gilt es, das Potential, das <strong>Trittau</strong> durch weiche<br />
Standortfaktoren, wie den Naherholungs-,<br />
Wohn- und Freizeitwert, aber auch dem guten Bildungsstandard<br />
bietet, zu nutzen. Die Erstellung<br />
<strong>ein</strong>es Wirtschaftsprofils anhand <strong>ein</strong>er Gewerbestrukturanalyse<br />
wäre <strong>ein</strong> denkbares <strong>Projekt</strong>, mit<br />
dem <strong>ein</strong>e Vermarktung des Wirtschaftsstandorts<br />
auf regionaler und überregionaler Ebene möglich<br />
wird. Im Zuge dessen sollte die bisher betriebene<br />
Vermarktung beziehungsweise Außendarstellung<br />
überarbeitet und der Zugang zu Informationen für<br />
Ansiedlungsinteressierte ausgedehnt und intensiviert<br />
werden. Des Weiteren ist der Aufbau <strong>ein</strong>er<br />
Immobilienbörse in Ergänzung zu der bereits vorhandenen<br />
Gewerbeflächenbörse der WAS anzudenken,<br />
die in Verbindung mit professionellem<br />
Leerstandsmanagement den strukturellen Wandel<br />
innerhalb der Gem<strong>ein</strong>de beschleunigen könnte.<br />
Ein weiteres Ziel ist die Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
der lokalen und regionalen Wirtschaftsakteure.<br />
Die bereits bestehenden (teilweise linearen)<br />
Vernetzungen unter<strong>ein</strong>ander bieten weiteren<br />
Handlungsspielraum für <strong>ein</strong>e Bündelung von Wissen,<br />
Bedarf, Know-how und Umsetzungsfähigkeit,<br />
wodurch zeitnahe Implementierungserfolge erreicht<br />
werden könnten. Die enge Kooperation in Form der<br />
Public Privat Partnership bietet hierbei, durch die<br />
Erarbeitung und Verfolgung gem<strong>ein</strong>samer Ziele<br />
und Visionen, die Möglichkeit Wirtschaftsförderung<br />
Handlungsfelder<br />
und <strong>Stadtmarketing</strong> wechselseitig zu unterstützen<br />
und den Entwicklungsprozess voranzutreiben. Neben<br />
der Wirtschaftsförderung und Hilfe bei der<br />
Existenzgründung durch die WAS gilt es unseres<br />
Erachtens das Angebot für Unternehmen im Bereich<br />
der Bestandspflege und –entwicklung, aber<br />
auch der Akquisition und Betreuung der Gründer<br />
vor Ort auszubauen und der Gem<strong>ein</strong>de zusätzliche<br />
Neuansiedlungen zu sichern. Allgem<strong>ein</strong> gilt es für<br />
<strong>ein</strong>e Verbesserung der allgem<strong>ein</strong>en Rahmenbedingungen<br />
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der<br />
lokalen Unternehmen zu sorgen.<br />
Die Verbesserung der Nutzung und Einbindung des<br />
vorhandenen Bildungspotentials ist eng verwoben<br />
mit dem Ziel der Beschleunigung des Umstrukturierungsprozesses<br />
der örtlichen Wirtschaft. Auch hier<br />
gilt es, die bestehenden Kooperationen noch stärker<br />
zu nutzen, um den Abwanderungstendenzen<br />
der jungen Bevölkerung entgegenzuwirken. Dies<br />
setzt allerdings die Kenntnis über adäquate Ausbildungs-<br />
und Arbeitsplätze sowie die Schaffung weiterer<br />
voraus, da diese zur Zeit nicht in ausreichender<br />
Form vorhanden sind. Hierbei ist die Einrichtung<br />
<strong>ein</strong>er Ausbildungsplatzbörse, in Verbindung<br />
mit <strong>ein</strong>er Lehrstelleninitiative denkbar, wobei aktiv<br />
auf die Unternehmen zugegangen werden sollte.<br />
Hierbei sind auch moderne Bildungswege in Betracht<br />
zu ziehen, wie zum Beispiel das duale System<br />
an der Wirtschaftsakademie Hamburg oder der<br />
FH Nordakademie in Elmshorn. Des Weiteren ist<br />
über <strong>ein</strong>e aktivere Betreuung im Übergang von der<br />
63