Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
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Chancen-Risiken-Abwägung - Freizeit<br />
In <strong>Trittau</strong> fehlen vor allem Freizeitangebote für Jugendliche<br />
zwischen 10 und 16 Jahren. Dabei werden<br />
besonders öffentlich zugängliche Aufenthaltsund<br />
Spielmöglichkeiten für diese Altersgruppe, wie<br />
beispielsweise <strong>ein</strong> Bolzplatz, <strong>ein</strong>e Skateranlage<br />
oder <strong>ein</strong> Jugend- und Internetcafe vermisst. Die<br />
junge Generation stellt <strong>ein</strong>en wichtigen Baust<strong>ein</strong> für<br />
das Bestehen und die Lebendigkeit <strong>ein</strong>er Gem<strong>ein</strong>de<br />
dar. Es sollte <strong>ein</strong>e zentrale Aufgabe s<strong>ein</strong>, Angebote<br />
im Freizeitbereich zu schaffen. Es bestünde<br />
sonst die Gefahr, dass sie sich stärker in umliegende<br />
Orte orientieren. Die Steigerung der Attraktivität<br />
für Jugendliche im Bereich Freizeit würde <strong>ein</strong>en<br />
Beitrag zur Sicherung und zum Wachstum der<br />
Einwohnerzahlen in <strong>Trittau</strong> leisten.<br />
In <strong>Trittau</strong> fehlen Räumlichkeiten für größere öffentliche<br />
Veranstaltungen. Für private Veranstaltungen<br />
stehen nur wenige Räume zur Verfügung, die gemietet<br />
werden können. Das führt dazu, dass es<br />
sich schwierig gestaltet, größere Veranstaltungen<br />
zu organisieren. Die Konkurrenzfähigkeit der Gem<strong>ein</strong>de<br />
gegenüber anderen Orten ist angesichts<br />
dieses Mangels im Bereich Kultur nicht sicher gestellt.<br />
Der Bau <strong>ein</strong>es größeren Veranstaltungsraums<br />
könnte <strong>ein</strong>en entscheidenden Beitrag zur<br />
Steigerung der Attraktivität der Gem<strong>ein</strong>de sowohl<br />
für die ortsansässige Bevölkerung als auch für<br />
Gäste leisten. Die Kosten für den Bau solcher<br />
Räumlichkeiten könnten durch die Einnahmen aus<br />
Vermietungen kompensiert werden.<br />
Bisher nutzt <strong>Trittau</strong> das Potential der historischen<br />
Orte sowie des nahen Naturraums zu wenig, um<br />
sich im Bereich Freizeit und Naherholung gegenüber<br />
den umliegenden Gem<strong>ein</strong>den profilieren zu<br />
können. Es werden zwar bereits attraktive und<br />
überörtliche bekannte Kunsthandwerkermärkte auf<br />
dem historischen Mühlengelände ausgerichtet,<br />
doch weitere „Events“ an historischen Orten und in<br />
der nahen Natur könnten die Identifikation der <strong>Trittau</strong>er<br />
mit ihrem Wohnort stärken und weitere Gäste<br />
anziehen. Außerdem schaffen Events „Aufbruchsstimmung“,<br />
da sie kurze Planungszeiten im Vergleich<br />
zu alltäglichen Prozessen haben.<br />
Andere Aktivitäten, wie zum Beispiel das Stadtfest,<br />
sind den Veranstaltungen der Nachbargem<strong>ein</strong>den<br />
zu ähnlich, um den Ort <strong>Trittau</strong> besonders hervorheben<br />
zu können.<br />
Die Freizeitangebote <strong>Trittau</strong>s werden bisher nur<br />
unzureichend publiziert. Es gibt weder Informationen<br />
in gedruckter Form noch Hinweise auf der<br />
Homepage der Gem<strong>ein</strong>de. Es fehlt <strong>ein</strong> aktueller<br />
Veranstaltungskalender, aktuelle und kurzfristige<br />
Aktionen werden nicht angezeigt. Auch <strong>ein</strong> Link zu<br />
der Agentur Elke Baum, die <strong>ein</strong>en Großteil der<br />
kulturellen Veranstaltungen in der Wassermühle<br />
organisiert, ist nicht vorhanden. Das erschwert<br />
potentiellen Besuchern der Internetseite die Suche<br />
nach Freizeitangeboten. Das hat zur Folge, dass<br />
Veranstaltungen schlecht besucht und gegebenenfalls<br />
<strong>ein</strong>gestellt werden.<br />
Handlungsfelder<br />
Besonders hervorzuheben sind die naturräumlichen<br />
Freizeitmöglichkeiten, wie Wandern, Radfahren,<br />
Schwimmen und Reiten im nahen grünen Umfeld.<br />
Das attraktive Freibad im Ortszentrum und die<br />
natürlichen Bademöglichkeiten in der Umgebung<br />
erhöhen die Qualität des Wohnstandorts <strong>Trittau</strong><br />
und bieten Anziehungspunkte für den Tagestourismus.<br />
Eine Zunahme des Tourismus erfordert<br />
möglicherweise <strong>ein</strong>en Ausbau der Infrastruktur, wie<br />
zum Beispiel der Straßen- und Wegesysteme in<br />
den Naherholungsgebieten. Dies würde Eingriffe in<br />
die Natur bedeuten, die gut überdacht und abgewogen<br />
werden sollten.<br />
Die Kopplung von verkaufsoffenen Sonntagen mit<br />
den bereits etablierten Märkten und Festen <strong>Trittau</strong>s<br />
fördert Synergieeffekte zwischen „Event“ und Einzelhandel.<br />
Dies gibt Impulse für die Kooperationen<br />
zwischen Freizeit, Naherholung und Einzelhandel.<br />
Die <strong>Trittau</strong>er Wassermühle mit ihrer Scheune und<br />
dem angrenzenden Mühlenteich bildet <strong>ein</strong>en kulturellen<br />
Anziehungspunkt, welcher bereits überregionalen<br />
Bekanntheitsgrad besitzt.<br />
Dies verschafft dem Ort <strong>ein</strong>en Standortvorteil. Es<br />
macht ihn bereits jetzt attraktiv als Wohn- und Wirtschaftsstandort.<br />
Die Neu-Nutzung des Mühlengeländes<br />
stellt <strong>ein</strong>e große Chance für <strong>Trittau</strong> dar, die<br />
<strong>ein</strong>es ganzheitlichen Konzepts in Verbindung mit<br />
dem Ortszentrum und dem Schützenplatz bedarf.<br />
Dieses ist in <strong>ein</strong>em derartigen Umfang jedoch bisher<br />
nicht vorhanden. Ein ganzheitliches Konzept<br />
könnte zudem zur Imagebildung des Ortes <strong>ein</strong>en<br />
entscheidenden Beitrag leisten.<br />
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