Stadtmarketing Trittau - ein Projekt - TOM - Trittauer Ortsmarketing
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Konzentrationspunkte anlehnen. Stadtfeste mit<br />
sozialem Charakter (Kinderfeste, Weihnachtsbasare<br />
mit Spendenaktionen, Wohltätigkeitsveranstaltungen,<br />
etc.) wären um die Kirche denkbar. Kommerzielle<br />
Stadtfeste in Verbindung mit beispielsweise<br />
verkaufsoffenen Sonntagen sollten in der<br />
Zentrumsmitte, um den Europa- und Schützenplatz<br />
veranstaltet werden. Für Feste und Märkte mit kulturellen<br />
Highlights ersch<strong>ein</strong>t das Areal um die Vorburg<br />
und um die Mühle am geeignetesten.<br />
Zur Adaption des Raumes an das zusammenhängende<br />
Ortszentrumskonzept sollte mit Hilfe <strong>ein</strong>es<br />
Gestaltungskonzepts der Freiraum entlang des<br />
„Zentrumbandes“ angeglichen beziehungsweise<br />
<strong>ein</strong>heitlich gestaltet werden. Eine <strong>ein</strong>heitliche Straßen-<br />
und Fußwegegestaltung ist für die Wahrnehmung<br />
des Zentrums als zusammengehörige Einheit,<br />
was die Voraussetzung der Kommunikation<br />
<strong>ein</strong>er Identität ist, sehr förderlich. Ein städtebaulicher<br />
Wettbewerb könnte beispielsweise den hierfür<br />
erforderlichen Entwurf liefern.<br />
Zuletzt könnte <strong>ein</strong>e abstrakte Visualisierung der<br />
Struktur, wie zum Beispiel in der Abb. 5.10, über<br />
verschiedene Medien vermittelt werden. Denkbar<br />
ist auch, <strong>ein</strong> derartiges Piktogramm in <strong>ein</strong>er für den<br />
Handlungsbereich Naherholung entworfene Broschüre<br />
<strong>ein</strong>zufügen. Schließlich könnte diese Struktur<br />
in <strong>ein</strong>em Logo aufgegriffen werden, welches<br />
das <strong>Trittau</strong>er Ortszentrum symbolisiert und bei<br />
unterschiedlichen Veröffentlichungen zu diesem<br />
Thema auftaucht. Zur abstrakten Visualisierung der<br />
38<br />
STeP - <strong>Stadtmarketing</strong> <strong>Trittau</strong> <strong>ein</strong> <strong>Projekt</strong><br />
Ortsstruktur gehört auch die Verbesserung der<br />
Orientierung und Lokalisierung innerhalb dieses<br />
Raumes. Hierfür ist <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>heitliche Beschilderung<br />
von relevanten Einrichtungen an den Konzentrationspunkten<br />
denkbar, wodurch der Zusammenhang<br />
zwischen den Konzentrationspunkten verdeutlicht<br />
werden könnte.<br />
Gestalterische Attraktivität erhöhen<br />
Nicht nur für die Entwicklung des Tagestourismus<br />
(siehe Kapitel 5.5.3) ist die gestalterische Attraktivität<br />
von Bedeutung. Auch für die <strong>Trittau</strong>er Bürger ist<br />
sie <strong>ein</strong> erheblicher Faktor, der an der Raum- und<br />
Aufenthaltsqualität der öffentlichen Freiflächen<br />
maßgeblich beteiligt ist.<br />
Hierfür sind zwei zentrale Unterziele von Bedeutung.<br />
Ausgehend von der heutigen architektonischen<br />
Situation im Ortszentrum geht es zunächst<br />
darum, vorhandene Potentiale zu erkennen und zu<br />
erhalten. Gem<strong>ein</strong>t ist hier qualitativ wertvolle historische<br />
Substanz, wie sie beispielsweise in der Kirchenstraße,<br />
auf dem Mühlengelände, aber auch<br />
ver<strong>ein</strong>zelt an anderen Orten vorzufinden ist. Diese<br />
historische Bausubstanz hat <strong>ein</strong>en wichtigen Einfluss<br />
auf die Identität des Ortes und ist deshalb<br />
schützenswert (siehe Kapitel 5.5.3). Im Einzelfall<br />
muss hier sicherlich abgewogen werden, inwieweit<br />
die Kosten <strong>ein</strong>er Sanierung und Restaurierung<br />
getragen werden können. Mit Hilfe <strong>ein</strong>es Beleuchtungskonzeptes<br />
können historische Gebäude zu<br />
Anziehungspunkten und Orientierungshilfen werden.<br />
Licht spielt für <strong>ein</strong>e zeitgemäße Gestaltung<br />
und vor allem für Atmosphäre und Aufenthaltsqualität<br />
<strong>ein</strong>e entscheidende Rolle. Es lässt sich hiermit<br />
die Einzigartigkeit bestimmter Gebäude in ihrem<br />
historischen Bedeutungszusammenhang und Identitätsbezug<br />
hervorheben. Als Beispiel ist Uelzen<br />
aufzuführen, dort wurden im September 2003 vier<br />
bedeutende Gebäude in der Innenstadt mit Licht in<br />
Szene gesetzt. Die Resonanz war sehr positiv und<br />
führte zur Einrichtung <strong>ein</strong>es dauerhaften Beleuchtungskonzepts.<br />
36<br />
Neben der Erhaltung der wertvollen Bausubstanz<br />
sollte bei Neubauten im Ortszentrum auf die Aus-<br />
Abb. 5.11: Beleuchtungskonzept Uelzen