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Festschrift 200 Jahre Wassermühle Karoxbostel

Im Jahre 2012 gründete sich der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V., um eine Wassermühle in Seevetal zu restaurieren. Die Mühle ist Bestandteil eines Denkmalensembles, bestehend aus restgedecktem Haupthaus von 1817, einer Sägemühle mit venezianischer Gattersäge, der Wassermühle, einem Backhaus und dem sogenannten Schweinhaus. Bereits im Jahre 2017 feierte der Verein Wassermühle Karoxbostel e. V. nicht nur das 200-jährige Bestehen des Haupthauses, sondern auch den Abschluss vieler Restaurierungsarbeiten. Seitdem wird in der Mühle wieder gemahlen, in der Sägemühle wieder gesägt und im Backhaus wird leckeres Brot gebacken. Die Arbeiten der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurden mit vielen Preisverleihungen der Denkmalpflege begleitet. Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Projekt finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de

Im Jahre 2012 gründete sich der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V., um eine Wassermühle in Seevetal zu restaurieren. Die Mühle ist Bestandteil eines Denkmalensembles, bestehend aus restgedecktem Haupthaus von 1817, einer Sägemühle mit venezianischer Gattersäge, der Wassermühle, einem Backhaus und dem sogenannten Schweinhaus.
Bereits im Jahre 2017 feierte der Verein Wassermühle Karoxbostel e. V. nicht nur das 200-jährige Bestehen des Haupthauses, sondern auch den Abschluss vieler Restaurierungsarbeiten. Seitdem wird in der Mühle wieder gemahlen, in der Sägemühle wieder gesägt und im Backhaus wird leckeres Brot gebacken.
Die Arbeiten der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurden mit vielen Preisverleihungen der Denkmalpflege begleitet.
Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Projekt finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de

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KAROXBOSTEL GESCHICHTLICH<br />

Malen und sägen mit Wasserkraft<br />

Zum Denkmal-Ensemble <strong>Wassermühle</strong> <strong>Karoxbostel</strong><br />

gehören das 1817 als Vierständerbau errichtete<br />

reetgedeckte Haupthaus, das 1893 von dem Mühlenbauer<br />

Pätzmann aus Winsen daran angebaute<br />

Historische Hausansicht um 1900<br />

dreigeschossige Mühlengebäude sowie die 1900<br />

fertiggestellte Sägerei. Die aufwendige Bauweise<br />

des Haupthauses und der Mühle zeugten vom<br />

Wohlstand der damals hier lebenden Müllerfamilie<br />

Meyer-Denecke. In der Mühle gibt es drei Schrotgänge,<br />

einen Walzenstuhl und einen Quetschstuhl,<br />

die durch das eingehauste oberschlächtige Wasserrad<br />

angetrieben werden können. Die in Holzbauweise<br />

errichtete Sägerei mit einem Venezianischen<br />

Gatter wurde ebenfalls von dem Mühlenbaubetrieb<br />

Blick über den Mühlenteich auf die Mühle 1863.<br />

Foto von Emilie Meyer („Stockmeyer“)<br />

Mühlengebäude mit Antriebswelle zur Sägerei<br />

Anfang der 1960er <strong>Jahre</strong><br />

Pätzmann gebaut und ersetzte eine ältere Sägerei.<br />

Die ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden drei<br />

Mühlenteiche werden vom <strong>Karoxbostel</strong>er Mühlenbach<br />

gespeist, der in Iddensen entspringt. Weiterhin<br />

gehören zum Hof-Ensemble das nicht unter Denkmalschutz<br />

stehende Backhaus sowie der in den<br />

1920er <strong>Jahre</strong>n gebaute ebenfalls nicht denkmalgeschützte<br />

Schweinestall. Die letzten großen Umbauten<br />

erfolgten 1895, als die Kuhstallwand erneuert<br />

und ein Keller eingebaut wurde. Ansonsten hat es<br />

kaum Veränderungen in den Gebäuden gegeben.<br />

Die ehemals vorhandene Fachwerkscheune des<br />

Halbhofes war Ende der 1950er <strong>Jahre</strong> abgebrannt<br />

und nicht wieder aufgebaut worden.<br />

Der Hof wurde 1366 erstmals urkundlich erwähnt,<br />

die Mühle 1438. Seit 1783 wurde die Mühle von<br />

der Familie Meyer-Denecke betrieben. Die Familie<br />

Meyer war seit dem 18. Jahrhundert Pächter, später<br />

Eigentümer nicht nur der <strong>Karoxbostel</strong>er Mühle,<br />

sondern auch der Lindhorster Mühle. Im 19.<br />

Jahrhundert kam noch die Horster Mühle hinzu.<br />

Verwandtschaftliche Beziehungen gab es zu fast<br />

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