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Festschrift 200 Jahre Wassermühle Karoxbostel

Im Jahre 2012 gründete sich der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V., um eine Wassermühle in Seevetal zu restaurieren. Die Mühle ist Bestandteil eines Denkmalensembles, bestehend aus restgedecktem Haupthaus von 1817, einer Sägemühle mit venezianischer Gattersäge, der Wassermühle, einem Backhaus und dem sogenannten Schweinhaus. Bereits im Jahre 2017 feierte der Verein Wassermühle Karoxbostel e. V. nicht nur das 200-jährige Bestehen des Haupthauses, sondern auch den Abschluss vieler Restaurierungsarbeiten. Seitdem wird in der Mühle wieder gemahlen, in der Sägemühle wieder gesägt und im Backhaus wird leckeres Brot gebacken. Die Arbeiten der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurden mit vielen Preisverleihungen der Denkmalpflege begleitet. Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Projekt finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de

Im Jahre 2012 gründete sich der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V., um eine Wassermühle in Seevetal zu restaurieren. Die Mühle ist Bestandteil eines Denkmalensembles, bestehend aus restgedecktem Haupthaus von 1817, einer Sägemühle mit venezianischer Gattersäge, der Wassermühle, einem Backhaus und dem sogenannten Schweinhaus.
Bereits im Jahre 2017 feierte der Verein Wassermühle Karoxbostel e. V. nicht nur das 200-jährige Bestehen des Haupthauses, sondern auch den Abschluss vieler Restaurierungsarbeiten. Seitdem wird in der Mühle wieder gemahlen, in der Sägemühle wieder gesägt und im Backhaus wird leckeres Brot gebacken.
Die Arbeiten der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurden mit vielen Preisverleihungen der Denkmalpflege begleitet.
Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Projekt finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de

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KAROXBOSTEL GESCHICHTLICH<br />

Die Chaussee führte bis in die 1960er <strong>Jahre</strong><br />

direkt am Haus vorbei<br />

Mühlenbesitzer Peter Meyer (1811–1892)<br />

allen Mühlen der Region. Sogar einer der höchsten<br />

Beamten im Königreich Hannover kam aus der<br />

Müllerfamilie Meyer. Es war der allseits geachtete,<br />

königlich großbritannische und kurfürstlich braunschweigisch-lüneburgische<br />

Oberlandes-Oekonomie<br />

Commissär Johann Friedrich Meyer (1741 – 1810).<br />

Er war ein enger Weggefährte Albrecht Thaers und<br />

wie dieser Mitglied der kgl. Landwirthschafts-Gesellschaft<br />

zu Celle. Johann Friedrich Meyer kaufte<br />

Ende des 18. Jahrhunderts das Winterstedtsche Anwesen<br />

(vormals von Berg) in Lindhorst. Der Gutsherr<br />

in Lindhorst, Freiherr Schenk von Winterstedt, hatte<br />

Johann Friedrich Meyer einst die Mittel zum Besuch<br />

der höheren Schule in Lüneburg bereitgestellt.<br />

Eine andere herausragende Persönlichkeit aus<br />

der Müller-Familie Meyer-Denecke war der 1811<br />

in <strong>Karoxbostel</strong> geborene Peter Meyer, der sich im<br />

19. Jahrhundert für die Modernisierung der Landwirtschaft<br />

einsetzte. Der Mühlenbesitzer war Mitinitiator<br />

des 1859 gegründeten Landwirtschaftlichen<br />

Vereins Hittfeld und Umgebung. Die Bücher<br />

der umfangreichen Bibliothek des Vereins hat Peter<br />

Meyer wohl höchstpersönlich ausgewählt, wie<br />

die in <strong>Karoxbostel</strong> gefundene Korrespondenz mit<br />

der Hamburger Buchhandlung Glogau zeigt. Peter<br />

Meyer war 1866 auch einer der Mitbegründer der<br />

Sparkasse in Hittfeld.<br />

Die Mühle war bis zur Einführung der Gewerbefreiheit<br />

1869 eine Zwangsmühle, das heißt die Bauern,<br />

die dem Grundherrn der Mühle abgabepflichtig waren,<br />

mussten hier ihr Getreide mahlen lassen. Der<br />

Einzugbereich reichte von den umliegenden Höfen<br />

bis nach Salzhausen und sogar bis in den heutigen<br />

Heidekreis hinein.<br />

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