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Festschrift 200 Jahre Wassermühle Karoxbostel

Im Jahre 2012 gründete sich der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V., um eine Wassermühle in Seevetal zu restaurieren. Die Mühle ist Bestandteil eines Denkmalensembles, bestehend aus restgedecktem Haupthaus von 1817, einer Sägemühle mit venezianischer Gattersäge, der Wassermühle, einem Backhaus und dem sogenannten Schweinhaus. Bereits im Jahre 2017 feierte der Verein Wassermühle Karoxbostel e. V. nicht nur das 200-jährige Bestehen des Haupthauses, sondern auch den Abschluss vieler Restaurierungsarbeiten. Seitdem wird in der Mühle wieder gemahlen, in der Sägemühle wieder gesägt und im Backhaus wird leckeres Brot gebacken. Die Arbeiten der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurden mit vielen Preisverleihungen der Denkmalpflege begleitet. Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Projekt finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de

Im Jahre 2012 gründete sich der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V., um eine Wassermühle in Seevetal zu restaurieren. Die Mühle ist Bestandteil eines Denkmalensembles, bestehend aus restgedecktem Haupthaus von 1817, einer Sägemühle mit venezianischer Gattersäge, der Wassermühle, einem Backhaus und dem sogenannten Schweinhaus.
Bereits im Jahre 2017 feierte der Verein Wassermühle Karoxbostel e. V. nicht nur das 200-jährige Bestehen des Haupthauses, sondern auch den Abschluss vieler Restaurierungsarbeiten. Seitdem wird in der Mühle wieder gemahlen, in der Sägemühle wieder gesägt und im Backhaus wird leckeres Brot gebacken.
Die Arbeiten der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurden mit vielen Preisverleihungen der Denkmalpflege begleitet.
Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Projekt finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de

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FELDPOST AN DEN BRUDER<br />

geahnt haben, denn Georg hat sich sofort auf die<br />

Suche begeben und sie dann am Schützenplatz<br />

erhängt aufgefunden. Bei ihr hat man überhaupt<br />

nichts gefunden, auch zu Hause bei Steinwehes hat<br />

sie nichts schriftliches hinterlassen, auch von Dir ist<br />

kein Brief oder Karte gefunden worden, alle Deine<br />

Briefe hat sie am 1. März in deine Kommode gelegt,<br />

so dass in Steinwehes Händen nichts geblieben ist.<br />

Georg hat den Eltern die Nachricht gebracht, dass<br />

das Schlimmste passiert sei, sonst hat sich von den<br />

Steinwehes niemand sehen und hören lassen.<br />

Ich erhielt die Nachricht von zu Hause erst am<br />

Offizielles Schreiben des Magistrats der Stadt Harburg an Carl Denecke<br />

in Sachen Unterhaltszahlungen<br />

4. März durch einen Brief von Vater und bin dann<br />

sofort abgereist und traf abends 8 Uhr über Buchholz<br />

zu Hause ein, fand natürlich die Eltern in sehr<br />

trauriger Stimmung vor. Ich bin gerade noch früh<br />

genug gekommen um, denn am nächsten Tag wurde<br />

sie beerdigt und so habe ich mich dann in Zivil<br />

von Goltermann‘schen Hof ab angeschlossen an<br />

den Leichenzug.<br />

Wenn Charlotte sich richtig besonnen hätte und mit<br />

sich reden lassen, dann durfte sie dir dieses nicht<br />

antun, sie hat ihre eigene Familie ebenfalls damit<br />

getroffen, doch ihr Eigensinn und ihr gewaltiger<br />

Dickkopf war nicht zu beugen.<br />

Alle Zärtlichkeiten die sie dir erwiesen hat, kann sie<br />

meines Erachten nicht aus wahrer Zuneigung erwiesen<br />

haben, sonst hätte sie diesen Schritt nicht getan.<br />

Ich habe stets mit Sorge an deine Zukunft gedacht ,<br />

denn du wärst mit ihr nicht glücklich geworden, das<br />

war vom Verlobungstage an meine Auffassung und<br />

ich glaube ich hätte mich nicht getäuscht.<br />

Das Schicksal hat ja nun auch anderes gewollt,<br />

hoffentlich dringt deine Reklamation bald durch,<br />

damit du wieder<br />

unter Menschen<br />

kommst und neuen<br />

Lebensmut in<br />

den heimatlichen<br />

Gauen schöpfen<br />

kannst. Du kannst<br />

dich damit trösten,<br />

dass alle Leute die<br />

Kenntnis von dieser<br />

Sache haben, außer<br />

den Steinwehes,<br />

auf unserer Seite<br />

sind und niemand<br />

verstehen kann,<br />

wie sie zu diesem<br />

Schritt gekommen<br />

ist, alle vermuten<br />

sie noch andere<br />

Gründe die Charlotte<br />

zu der Tat bewegt<br />

haben sollen,<br />

es fällt die größte<br />

Belastung auf sie<br />

selbst und die Familie Steinwehe zurück.<br />

Erwähnen möchte ich noch, dass ich sogleich zur<br />

Hittfelder Post telefoniert habe, falls noch Briefe von<br />

Dir für sie ankommen sollten, dieselben nicht der<br />

Familie Steinwehe auszuhändigen.<br />

Heute möchte ich damit schließen,<br />

herzliche Grüße<br />

Dein Bruder Hermann.<br />

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