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Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

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2. Zusammenarbeit mit Lehrpersonen<br />

Anhang<br />

Sie haben klar Stellung genommen, dass die Durchführung der Integration in der Hand der<br />

KS liegt. Wie müsste nach Ihrer persönlichen Vorstellung die Zusammenarbeit der KS mit den<br />

Regelklassenlehrpersonen aussehen, bevor das Kind in die Regelklasse eingeschult wird,<br />

damit die Regelklassenlehrperson bestmöglich vorbereitet ist?<br />

Ich möchte die Frage so beantworten, dass ich beleuchte, was eine Lehrperson braucht, damit<br />

sie eine integrative <strong>Sonderschulung</strong> begleiten kann. Ob das KS oder die Schulleitung<br />

diesbezüglich unterstützen oder welche Stelle auch <strong>im</strong>mer, möchte ich nicht thematisieren.<br />

Grundsätzlich hat ein Paradigmawechsel stattgefunden, trotzdem sind viele Lehrpersonen<br />

aus verständlichen Gründen noch skeptisch. Angst vor Mehrbelastung oder Überforderung<br />

reichen als Stichworte. Es geht darum, die Integration als Gesamtentwicklungsprozess anzusehen<br />

und nicht zu verordnen. Eine Lehrperson muss sich getragen fühlen und die Möglichkeit<br />

haben um Schwierigkeiten thematisieren zu können. Es ist eine Herausforderung, plötzlich<br />

mit einer Heilpädagogin eng zusammenzuarbeiten, da können Ängste auftreten. Und es<br />

braucht eine andere Stelle um diese Punkte anzusprechen. Bevor eine Integration geschieht,<br />

sollte die Lehrperson und das konkrete Schulhaus sensibilisiert werden. Es ist wichtig, dass<br />

klare Absprachen, Rollenverteilungen getroffen und Aufgaben geklärt werden. Das geschieht<br />

von Vorteil bevor die Integration konkret losgeht. Man kann das auch rollend machen, aber<br />

das birgt erhöhtes Konfliktpotenzial.<br />

Sie haben die Sensibilisierung des Schulhauses angesprochen. Haben Sie konkrete Vorstellungen,<br />

wie diese geschehen könnte?<br />

Im Idealfall beginnt die Integration weit vor der eigentlichen Umsetzung. Es ist schwierig, von<br />

einem rein separativen Modell direkt in ein rein integratives Modell zu wechseln. Aber auch<br />

das geht, die Pilotgemeinde Thusis beweist es.<br />

Gleichzeitig beisst es sich, wenn beides parallel läuft, also wenn ein schwerbehindertes Kind<br />

integrativ in der Regelklasse bleiben kann, ein anderes mit Lernbehinderung jedoch das<br />

Schulhaus wechseln muss.<br />

Eine Schule muss zunehmend lernen mit Heterogenität umzugehen. Dazu gibt es natürlich<br />

verschiedene Ausprägungsgrade in der Umsetzung z.B. bei der IKK: von teilseparativ bis hin<br />

zu Teamteaching.<br />

3. Wirkung<br />

Was denken Sie, denken die Regelklassenlehrpersonen über die Zusammenarbeit mit dem<br />

SPD in Bezug auf Integration?<br />

Auch da möchte ich weiter ausholen. Für alle Fragen rund um das Lernen, das Verhalten, die<br />

Befindlichkeit von Kindern steht der SPD zur Verfügung. Egal ob für Eltern, Klassenlehrpersonen<br />

oder SHP, das ist auch dem neuen Flyer zu entnehmen. KLP und SHP sehe ich als<br />

Tandems und gehe davon aus, dass eine KLP zuerst das Problem in dieser Konstellation<br />

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