Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

Schlussfolgerungen und Entwicklungsoptionen
8 Schlussfolgerungen und Entwicklungsoptionen
In diesem Kapitel werden die Forschungsfragen beantwortet, Schlussfolgerungen aus der
vorliegenden Arbeit gezogen und Entwicklungsoptionen definiert. Dabei handelt es sich um
Optionen, die sich an den Kanton Graubünden und um Optionen, die sich an die drei Kompetenzzentren
richten.
8.1 Beantwortung der Fragestellung
In diesem Abschnitt werden die drei Forschungsfragen beantwortet.
1. Welche einleitenden Massnahmen für eine integrative Sonderschulung werden im
Kanton Graubünden von den einzelnen Kompetenzzentren getroffen?
Die einleitenden Massnahmen, die von den einzelnen Kompetenzzentren getroffen werden,
sind in beachtlicher Anzahl vorhanden. Es handelt sich je nach Kompetenzzentrum um folgende
konkreten Massnahmen: Infomappe, Hospitation, Telefongespräch, Standortgespräch,
Planungssitzung, Infoveranstaltung, Starttag, zusätzliche Therapien, persönliches Gespräch
und Elternabend. Welches Kompetenzzentrum welche Massnahmen durchführt, ist der Tabelle
6.20 auf Seite 66 zu entnehmen.
2. Welche Wirkung zeigen die einleitenden Massnahmen in der Praxis bei den beteiligten
Klassenlehrpersonen?
Bei allen drei Zentren wird die Qualität der Planungssitzung als gut bis sehr gut eingestuft.
Bei zwei von drei Kompetenzzentren wird das Standortgespräch als sehr gut bewertet. Das
persönliche Gespräch und die zusätzlichen Therapien erhalten nur von einem Zentrum gute
bis sehr gute Noten. Die Hospitation und Infoveranstaltung werden bei allen drei Kompetenzzentren
in ihrer Qualität als ungenügend eingestuft. Das Telefongespräch und der Elternabend
werden bei zwei von drei Kompetenzzentren ebenfalls als ungenügend eingeschätzt.
3. Welche Entwicklungsoptionen lassen sich aus der erforschten Wirkung ableiten?
Aus der erforschten Wirkung lassen sich für jedes der drei Kompetenzzentren Entwicklungsoptionen
ableiten, wovon sich einige decken und andere individuell sind. Bei der Entwicklung
der Optionen werden neben den Ergebnissen aus der Wirkung auch die Wünsche der Regelklassenlehrpersonen
berücksichtigt.
Fazit
Es werden im Kanton Graubünden von den Kompetenzzentren viele einleitende Massnahmen
durchgeführt. Diese tragen zum Gelingen der Integration von Kindern mit sonderpädagogischem
Förderbedarf massgeblich bei. Deshalb ist es von grosser Bedeutung, dass diese
Massnahmen weiterhin angeboten, durchgeführt und teilweise in ihrer Qualität verbessert
werden. Dazu werden Entwicklungsoptionen formuliert, die dazu beitragen können.
Der Blick auf die gesamte Forschung macht aus Sicht der Forschenden deutlich, dass auch
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