Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

6.2.1 Ergebnisse Dokumentenanalyse
Forschungsverlauf und Forschungsergebnisse
Die Ergebnisse der Dokumentenanalysen werden in die Ebene Kanton sowie Ebene Kompetenzzentren
aufgeteilt.
6.2.1.1 Ebene Kanton
Das Ziel der Dokumentenanalyse besteht darin, schriftliche Vorgaben des Kantons zu finden,
welche die einleitenden Massnahmen und einen Ablauf für die Durchführung beschreiben.
Dabei werden folgende Dokumente untersucht: „Sonderpädagogisches Konzept (Sonderschulkonzept)
Graubünden“ (Lienhard & Gartmann, 2007) und „Richtlinien zur Umsetzung der
Integrativen Sonderschulung im Kanton Graubünden“ (Amt für Volksschule und Sport, 2010).
Sonderpädagogisches Konzept (Sonderschulkonzept) Graubünden
Im Sonderpädagogischen Konzept sind keine Aussagen zu den einleitenden Massnahmen zu
finden.
Richtlinien zur Umsetzung der integrativen Sonderschulung im Kanton Graubünden
Die Richtlinien hingegen machen Aussagen zu den einleitenden Massnahmen. Eine Definition,
was der Kanton darunter versteht, fehlt jedoch. Ein zeitlicher Ablauf wird beschrieben und
es werden Empfehlungen darüber abgegeben, was zu welchem Zeitpunkt durchgeführt werden
sollte. Ebenfalls wird die Zusammenarbeit mit den Schulbehörden vor Ort geklärt. Diese
trägt die Verantwortung für die Realisierung der integrativen Sonderschulung. Konkrete einleitende
Massnahmen sind erwähnt und werden nachfolgend aufgelistet:
� Abklärung des Sonderschulbedarfs
� Klärung des Umfelds
� Suche und Anstellung von Fachpersonen
� Vorbereitung der integrativen Sonderschulung
� Bestimmung der Leistungen
� Antragsstellung an das Amt für Volksschule und Sport
Weiter steht in den Richtlinien: „Die Lehrpersonen realisieren unter der Verantwortung der
Schulträgerschaft die Integrierte Sonderschulung“ (Amt für Volksschule und Sport, 2010, S.
5).
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