Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

is dreimal vorfanden.
Anhang
MV: Aber grundsätzlich ist dies schon das „normale“ Prozedere, welches je nach Anzahl der
beteiligten Personen, auch je nach deren Einstellung schlanker oder aber ausführlicher
ausgeführt werden muss.
Gibt es von Ihrer Seite her noch etwas zum Thema der einleitenden Massnahmen zu
ergänzen?
RS: Ja, das ist die grosse Spannweite. Eigentlich haben wir eine kantonale Vorgabe über den
zeitlichen Ablauf, wo festgehalten ist, wer wann mit wem zu reden hat. Dies sieht zwar schön
aus, doch wenn man mit Menschen, teilweise mit vielen Menschen zu tun hat, läuft dies nicht
immer so gradlinig ab.
MV: Ab und zu gibt es auch eine „Feuerwehrübung“, wenn dieser ganze Ablauf in sehr kurzer
Zeit durchgeführt werden muss.
RS: Also wenn im Juni noch eine Integration vorbereitet werden muss, wird nach den
Sommerferien das gleiche Resultat erwartet, wie wenn die Vorbereitung bereits Ende des
vorangegangenen Jahres begonnen hat.
MV: Oder man findet auch nach der dritten Stellenausschreibung niemanden. Es wäre auch
schön, wenn sich alle an den zeitlichen Ablauf halten würden, angefangen bei den Eltern, da
nur so eine sorgfältige Planung möglich ist. Denn wie gesagt, es ist nicht einfach, geeignete
Fachpersonen zu finden, vor allem auch mit dem Erschwernis der verschiedenen
Sprachregionen.
3. Zusammenarbeit mit Lehrpersonen
Wie arbeiten Sie mit den Regelklassenlehrpersonen zusammen, bevor das Kind in die Regel-
klasse eingeschult wird?
MV: Sobald man weiss, wo das Kind eingeschult wird, wird sie in die Vorbereitungssitzung
miteinbezogen. Da können Fragen geklärt werden, wenn vorhandene frühere Standortbestimmungs-Protokolle
beigezogen werden, damit sie sehen kann, welche Ressourcen ein
Kind hat, was beachtet werden muss etc.. auch kann sie da ihre Meinung äussern.
Für uns ist es wichtig, das Befinden der Regelklassenlehrperson herauszuspüren, allfällige
Skepsis zu zerstreuen. Dies ist nicht immer, doch häufig möglich. Es gibt Situationen, wo die
Lehrperson sehr skeptisch war, die Integration anschliessend aber sehr gut lief. Natürlich gab
es auch solche, wo die Lehrperson skeptisch geblieben ist, oder geworden ist.
Gibt es noch andere Kontakte, die vorgängig zu den Klassenlehrpersonen hergestellt wer-
den?
MV: Ich habe festgestellt, dass die Lehrpersonen froh sind, wenn bei diesen Kontakten die
Schulleiter, oder ein Mitglied des Schulrates dabei sind, sodass sie in ihrem Gefüge getragen
sind. Ich finde wichtig, dass der Kreis weitergezogen wird und auch die Behörden dabei sind,
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