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Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

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Konstruktion des Leitfadeninterviews<br />

Forschungsmethodisches Vorgehen und Forschungsstrategie<br />

Das Leitfadeninterview will die Aussagen aus den Dokumentenanalysen ergänzen. Daher<br />

geschieht die Entwicklung des Leitfadeninterviews in Anlehnung an die D<strong>im</strong>ensionen und Kategorien<br />

aus der Dokumentenanalyse, wobei nur noch die für die Beantwortung der Fragestellung<br />

relevanten D<strong>im</strong>ensionen und Kategorien berücksichtigt werden. Um das Grundprinzip<br />

der Offenheit zu wahren und dennoch die für das Forschungsinteresse notwendige Strukturierung<br />

vorzugeben, geschieht die konkrete Konstruktion des Leitfadens <strong>im</strong> SPSS-Prinzip nach<br />

Helfferich. Hinter der Abkürzung „SPSS“ stehen die vier Schritte „Sammeln“, „Prüfen“, „Sortieren“<br />

und „Subsumieren“, welche in der nachfolgenden Darstellung erläutert werden (vgl. Helfferich,<br />

2011, S. 182 ff.):<br />

Tab 5.1: „SPSS-Prinzip“ nach Helfferich (vgl. Audeoud, 2010, S. 9)<br />

S<br />

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S<br />

Um Leitfragen für einen Leitfaden zu generieren, ist es sinnvoll, zuerst in einem<br />

ganz offenen Brainstorming sehr viele Fragen zu sammeln.<br />

Wenn ein grosser Fundus an Fragen vorliegt, müssen die Fragen auf ihre Geeignetheit<br />

überprüft und alle nicht passenden Fragen gestrichen werden.<br />

Die übrig gebliebenen Fragen müssen sowohl inhaltlich sortiert werden, als auch<br />

nach offenen Erzählaufforderungen, Aufrechterhaltungsfragen und konkreten<br />

Nachfragen.<br />

Die geprüften und sortierten Fragen müssen zum Abschluss in den Leitfaden subsumiert,<br />

also ein- bzw. untergeordnet werden.<br />

Im Anhang (siehe S. 94 ff.) ist das Leitfadeninterview, das mit fünf Experten durchgeführt<br />

wird, mit den nach Helfferich max<strong>im</strong>al fünf übergeordneten Fragen zu finden.<br />

Interviewpartner<br />

Das Leitfadeninterview wird je mit den Bereichsleitungen der Kompetenzzentren, dem Leiter<br />

des Schulpsychologischen Dienstes und dem Bereichsleiter Integration und <strong>Sonderschulung</strong><br />

des <strong>Kanton</strong>s Graubünden durchgeführt. Alle Interviews finden <strong>im</strong> Januar 2011 in den Räumlichkeiten<br />

der zu befragenden Personen statt und werden auf Band aufgenommen.<br />

Datenaufbereitung<br />

Um eine systematische Analyse der auditiven Daten der Interviews vornehmen zu können,<br />

werden alle Interviews <strong>im</strong> Einverständnis der befragten Personen per Aufnahmegerät aufgezeichnet<br />

und in einem zusammenfassenden Protokoll transkribiert. Nach Mayring ist das Ziel<br />

des zusammenfassenden Protokolls, die Materialfülle bereits bei der Datenaufbereitung zu<br />

reduzieren. „Ein zusammenfassendes Protokoll ist dann sinnvoll, wenn man vorwiegend an<br />

der inhaltlich-thematischen Seite des Materials interessiert ist“ (Mayring, 2002, S. 97). Der<br />

Grundgedanke der Zusammenfassung stellt die Vereinheitlichung des Allgemeinheitsniveaus<br />

des Materials dar und zielt darauf ab, einzelne Bedeutungseinheiten ineinander zu integrie-<br />

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