Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW
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Zusammenfassendes Interviewprotokoll vom 12. 01.2011, 15.30 Uhr<br />
Anhang<br />
Zentrum für Sonderpädagogik Giuvaulta in Rothenbrunnen mit der Pädagogische Leitung,<br />
Theres Lötscher (TL), und der Bereichsleitung Schule, Angela Hepting (AH).<br />
Begrüssung:<br />
Die Interviewenden bedanken sich für die Bereitschaft und die Zeit für das Interview. Der genaue<br />
Wortlaut des Gesprächs wird mit Hilfe eines Aufnahmegerätes aufgezeichnet und festgehalten.<br />
Die Daten werden selbstverständlich anonym und vertraulich behandelt. Nach Abschluss<br />
der Masterthese werden alle Daten gelöscht und vernichtet.<br />
Einleitung:<br />
Die Interviewenden bitten die Befragten sich vorzustellen, dass ihnen Personen aus einem<br />
anderen <strong>Kanton</strong>, die weder <strong>im</strong> pädagogischen Bereich arbeiten, noch davon eine Ahnung<br />
haben, gegenübersitzen und sie sich deshalb so ausdrücken mögen, dass auch nicht Eingeweihte<br />
folgen können.<br />
1. Definition<br />
Was verstehen Sie ganz allgemein unter „einleitenden Massnahmen“ zur Integration?<br />
TL: Einleitende Massnahmen zur Integration können auf ganz verschiedenen Ebenen stattfinden.<br />
Einerseits auf der Ebene des Kindes mit Behinderung und seinem familiären Umfeld,<br />
um aufzuzeigen was für Möglichkeiten der Förderung und Schulung es gibt. Andererseits<br />
kann es weitere Kreise ziehen und es geht um Massnahme in der Gemeinde, bei den Behörden,<br />
<strong>im</strong> Schulrat, in der Schule, bei Lehrpersonen oder bei Gremien, Gruppen und Personen,<br />
die an einer Integration beteiligt und betroffen sind, um in einer Veranstaltung aufzeigen, was<br />
Integration ist.<br />
AH: Es wäre gut, wenn es diesbezüglich einen klaren Ablauf gibt, damit man nicht rausfallen<br />
würde und weiss, wer wofür zuständig ist. Der HPD ist für die Früherziehung und den Vorschulbereich<br />
zuständig. Deren Aufgabe ist es auch die einleitenden Massnahmen in die Hand<br />
zu nehmen. Auch die Rolle des SPD ist geklärt, damit es einfach einen roten Faden gibt bis<br />
es zu dieser (integrativen) <strong>Sonderschulung</strong> kommt. Auf der einen Seite ist das Organisatorische<br />
mit Formularen und Richtlinien, bis wann ein Kind in einer Institution angemeldet sein<br />
muss, bis wann die Eltern informiert sein müssen. Auf der anderen Seite ist das Informelle,<br />
also Vertrauen bildende Massnahmen für die Eltern wie zum Beispiel andere Eltern von anderen<br />
Projekte kennenlernen, Literatur verteilen oder was auch <strong>im</strong>mer.<br />
TL: Eine weitere Ebene der einleitenden Massnahmen, sobald eine Integration beschlossen<br />
ist, sind die direkt Beteiligten vorzubereiten, also die Regelklassenlehrpersonen. Das ist eine<br />
Arbeit die wir seit Jahren in verschiedenen Formen durchführen und auch weiter durchgeführt<br />
werden wird und von der Regelschule geschätzt wird.<br />
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