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Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

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Anhang<br />

bespricht. Kommen sie da nicht weiter, gehen sie weiter, zum Beispiel zum SPD oder zu einer<br />

Einzelfallsupervision. Das kommt etwas weniger oft in Bezug auf ISS-Fälle vor. Aber das<br />

Angebot des SPD ist bekannt und wird von den KLP auch rege in Anspruch genommen.<br />

Verstehe ich Sie richtig, dass bevor eine Integration stattfindet, der SPD mit der Regelklas-<br />

senlehrperson nicht viel zu tun hat?<br />

Ein Schulpsychologe kennt die verschiedenen Lehrpersonen in der Landschaft natürlich und<br />

steht mit ihnen aufgrund verschiedener Fallgeschichten in Verbindung. Bei einer ISS geht es<br />

einfach um eine andere Fragestellung. Aber es ist schon so. dass der SPD nicht von sich aus<br />

auf die Lehrpersonen zugeht. Wir treffen auch in einem ISS Fall keine speziellen Massnahmen<br />

und gehen von uns aus nicht auf die Lehrpersonen zu. Es gilt das Holprinzip. Wir melden<br />

uns nicht speziell bei den Lehrpersonen und bieten ihnen spezielle Betreuung für die ISS<br />

an. Das gleiche gilt bei den Eltern, die kommen zu uns.<br />

4. Zauberfrage<br />

Angenommen Sie hätten drei Wünsche frei zur Verbesserung der Einleitungsmassnahmen.<br />

Was würden Sie sich wünschen?<br />

Genügend Zeit zu haben. Der Zeithorizont ist sehr wichtig. Kommt jemand zu spät zu uns,<br />

kommen wir sehr unter Druck. Für Eltern braucht es auch viel Zeit zum Akzeptieren und Verarbeiten<br />

und auch für den Entscheidungsprozess. Es braucht Zeit und Verständnis von allen<br />

Beteiligten.<br />

Das andere wäre die Ressourcenfrage. <strong>Sonderschulung</strong> ist an hohe Kosten gebunden und<br />

wir müssen vernünftig damit umgehen, denn die Mittel sind begrenzt. Natürlich würden wir<br />

am liebsten einfach in den „Goldsack“ greifen, doch die Finanzen sind ein Druck für uns.<br />

Trotzdem müssen wir sagen, dass wir <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> Graubünden gute und greifende Unterstützungsmassnahmen<br />

haben.<br />

Schnell kommt man auch an eine bildungspolitische Frage, wie viel soll und darf eine Integration<br />

kosten? Auch da wünschte ich mir, dass es selbstverständlich wäre, dass ein Kind dort in<br />

die Schule geht, wo es wohnt und aufwächst. Davon möchte ich ausgehen. Alles andere, was<br />

davon abweicht, muss gut begründet werden und nicht umgekehrt. In dem Sinne wünsche ich<br />

mir die Integration als Normalfall.<br />

5. Abschluss<br />

Kommt Ihnen noch irgendetwas in den Sinn, das Sie zum besprochenen Thema anfügen<br />

möchten?<br />

Die <strong>Sonderschulung</strong> ist eine „grosse Kiste“ und das Zusammenspiel ist seit dem Jahr 2008<br />

anders und völlig neu. Die Abläufe sind verändert und der SPD ist seither die Abklär- und Antragsstelle,<br />

die vom <strong>Kanton</strong> vorgesehen ist.<br />

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