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Masterarbeit Integrative Sonderschulung im Kanton ... - BSCW

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7.2.4 Theorie<br />

Diskussion<br />

In der Theorie werden die integrative Haltung, der Unterricht und die Förderung, die Zusammenarbeit<br />

sowie die Steuerung und Qualitätsentwicklung als Gelingensfaktoren für eine gute<br />

integrative Schule beschrieben (vgl. Lienhard et al., 2011, S. 145). In der Praxis tragen diese<br />

Gelingensfaktoren in Form von einleitenden Massnahmen massgeblich zum Erfolg der Integration<br />

von Kindern mit Sonderschulbedarf bei.<br />

7.2.5 Fazit<br />

Die Triangulation der drei Ebenen zeigt, dass die einleitenden Massnahmen auch in den<br />

Konzepten der anderen <strong>Kanton</strong>e nur marginal beschrieben sind. Dem gegenüber steht die<br />

Aussage der Theorie. Diese unterstreicht die Wichtigkeit der einleitenden Massnahmen, welche<br />

aus ihrer Sicht eine Gelingensbedingung für eine gute Integration darstellen. Weiter lässt<br />

sich erkennen, dass die Zuständigkeiten für die Vorbereitung der integrativen <strong>Sonderschulung</strong><br />

in den <strong>Kanton</strong>en durch unterschiedliche Stellen ausgeführt werden. Ausser <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong><br />

Graubünden sind diese Stellen definiert. Die Beschreibung der einleitenden Massnahmen<br />

bezieht sich in den Konzepten der <strong>Kanton</strong>e hauptsächlich auf die Kinder und die Schulischen<br />

Heilpädagoginnen und Schulische Heilpädagogen. Die Theorie n<strong>im</strong>mt zusätzlich Bezug auf<br />

die Regelklassenlehrpersonen und deren Unterrichtsstrukturen.<br />

7.3 Vergleich der Ergebnisse mit der Theorie<br />

Wie <strong>im</strong> Abschnitt 7.1 beschrieben, beziehen sich die Wünsche der Regelklassenlehrpersonen<br />

einerseits auf die persönliche und andererseits auf die fachliche Ebene. Ein Vergleich mit der<br />

Theorie (siehe Abschnitt 3.4) zeigt, dass diese beiden Bereiche zu den Gelingensfaktoren der<br />

Integration gehören. Die sorgfältige Vorbereitung und Planung ist Bedingung für eine gute<br />

schulische Integration, die stets überprüft und weiterentwickelt werden muss (vgl. Lienhard et<br />

al., 2011, S. 146 ff.). Zu dieser sorgfältigen Vorbereitung gehören die einleitenden Massnahmen<br />

in Bezug auf die Klassenlehrpersonen.<br />

Persönliche Ebene<br />

Zur persönlichen Ebene gehört die integrative Haltung der Lehrpersonen. Damit ist in Bezug<br />

auf die Regelklassenlehrpersonen folgendes gemeint:<br />

� Die Verantwortung für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen wird gemeinsam<br />

getragen.<br />

� Die zusätzliche Förderung geschieht nicht als Delegation sondern integrativ.<br />

� Der gegenseitige Respekt, die Solidarität und der wertschätzende Umgang miteinander<br />

werden gefördert.<br />

� Die schulische Integration von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen ist<br />

der Normalfall. Separation muss begründet werden.<br />

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