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ECHO Top500 2023 - Das Original.

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Group ist in sehr unterschiedlichen Märkten<br />

tätig, die sich unterschiedlich entwickeln. So<br />

sehen wir z. B. in der Medizintechnik nach wie<br />

vor ein Wachstum, während die Nachfrage<br />

aus der Bauindustrie eingebrochen ist. Zudem<br />

spüren wir bei vielen KundInnen eine Verunsicherung,<br />

was die weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />

angeht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie entwickelt sich die Wirtschaftslage<br />

in Ihrem Unternehmen? Wie ist Ihre<br />

Erwartung an die Konjunktur für das nächste<br />

Jahr?<br />

Wex: Wir haben gedämpfte Erwartungen für<br />

das nächste Jahr. Neben den wirtschaftlichen<br />

Problemen in Europa kommt es durch die<br />

globalen handelspolitischen Auseinandersetzungen<br />

zu einer weiteren Belastung der Konjunktur.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Rahmenbedingungen sind<br />

jetzt erforderlich? Welchen Einfluss kann<br />

und soll die Politik nehmen, im Bund und im<br />

Land?<br />

Wex: In Österreich wird der Faktor Arbeit sehr<br />

stark durch Steuern und Abgaben belastet. Hier<br />

liegt es an der Politik, Rahmenbedingungen zu<br />

schaffen, damit sich Leistung wieder lohnt und<br />

vor allem die junge Generation wieder mehr<br />

Optimismus für die Zukunft hat.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was erwarten Sie von den Lohnverhandlungen?<br />

Welche Notwendigkeiten sehen<br />

Sie seitens der ArbeitnehmerInnen und seitens<br />

der ArbeitgeberInnen?<br />

Wex: Die Lohnverhandlungen sind aufgrund<br />

der Rahmenbedingungen heuer besonders<br />

schwierig. Die Abschlüsse der letzten Jahre<br />

haben zu einer deutlichen Verschlechterung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich<br />

im Vergleich zu anderen europäischen<br />

Ländern geführt. Auf der einen Seite ist es<br />

wichtig, die Kaufkraft der Menschen im Land<br />

zu erhalten. Aber ebenso wichtig ist es, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen<br />

Exportwirtschaft nicht zu stark zu beeinträchtigen.<br />

Die sogenannte Benya-Formel (Lohnerhöhung<br />

= Abgeltung der Inflation + Anteil am<br />

Produktivitätszuwachs) hat sich aus meiner<br />

Sicht überholt.

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