ECHO Top500 2023 - Das Original.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wir spüren die Inflation und, dass den privaten<br />
Haushalten das Geld fehlt. <strong>Das</strong> haben<br />
wir v. a. in der Sommersaison gemerkt. Wir<br />
hoffen, dass es allmählich besser wird. Doch<br />
nach den letzten drei Jahren gebe ich keine<br />
Prognose mehr über die Zukunft ab, niemand<br />
weiß, wann das nächste Chaos über uns hereinbricht.<br />
Wir versuchen, das beste daraus<br />
zu machen und mit der Situation zurechtzukommen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie gelingt es, Prozesse zu vereinfachen?<br />
Spielt dabei KI eine Rolle?<br />
Achleitner: Wir nutzen Produkte, bei denen<br />
im Hintergrund eine KI läuft. Selbst<br />
setzen wir keine KI ein, dafür sind unsere<br />
Daten und Abläufe nicht komplex genug.<br />
Anlass für eine Prozessoptimierung ist stets<br />
die Beschwerde über wiederkehrende Tätigkeiten,<br />
die langweilig und aufwendig sind.<br />
Dann sehen wir uns den Prozess im Detail<br />
an, überlegen, wo sich rasch Verbesserungen<br />
umsetzen lassen, z. B. durch eine Änderung<br />
des Ablaufs. Wir fragen uns: braucht es den<br />
Prozess überhaupt noch? Wir versuchen das<br />
Konstrukt logisch auszudefinieren und eine<br />
Lösung zu finden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wird über New-Work-Konzepte,<br />
wie eine 4-Tage-Woche, nachgedacht?<br />
Achleitner: Im Backoffice-Bereich und dem<br />
Telefonverkauf beschäftigen wir Teilzeitkräfte,<br />
Homeoffice ist möglich. Im Handel ist<br />
das nicht möglich, hier braucht es die direkte<br />
Kundenarbeit, das verstehen die Mitarbeiter<br />
auch großteils. Über eine 4-Tage-Woche haben<br />
wir nachgedacht, aber die Umsetzung<br />
wäre aufgrund unserer ausgedehnten Öffnungszeiten<br />
zu aufwendig gewesen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wird die berufliche Weiterentwicklung<br />
der MitarbeiterInnen gefördert? Welche<br />
Möglichkeiten haben sie, sich einzubringen?<br />
Achleitner: Gute MitarbeiterInnen hat<br />
nur, wer sie fortbildet und v. a. selbst ausbildet.<br />
Führungspositionen werden intern<br />
nachbesetzt, es kann nur etwas dauern, da<br />
wir sehr langjährige Mitarbeiter haben. Mitarbeiter<br />
sind gefragt sich lösungsorientiert<br />
einzubringen, sie wissen oft besser im Detail<br />
über bestimmte Prozesse Bescheid, als die<br />
Führungskräfte, die ja den Überblick behalten<br />
müssen.<br />
<strong>ECHO</strong>: 4 Generationen Achleitner - wie<br />
hat sich der Führungsstil in dieser Zeit verändert?<br />
Achleitner: Ich denke, die Unterschiede<br />
zwischen meinem Großvater und meinem<br />
Vater sind größer, als zwischen mir und<br />
meinem Vater. Ich kann aber nicht sagen,<br />
einer wäre viel strenger oder autoritärer als<br />
der andere. Interview: Amata Steinlechner<br />
Foto: Tirol Werbung / Herbig Hans<br />
TIROL WERBUNG | PROMOTION<br />
Nachhaltige Mobilität in Tirol nimmt weiter Fahrt auf<br />
Ob erst auf dem Weg dorthin oder bereits unterwegs<br />
in Tirols vielfältigen Regionen – ein<br />
attraktives Angebot an nachhaltiger Mobilität<br />
bereichert nicht nur das Urlaubserlebnis der<br />
Gäste, sondern auch die Lebensqualität der einheimischen<br />
Bevölkerung. Aus diesem Grund<br />
arbeiten Verkehr und Tourismus seit Jahren<br />
Hand in Hand, um immer mehr Menschen<br />
zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel<br />
zu bewegen. <strong>Das</strong>s Tirol hier schon auf einem<br />
guten Weg ist, zeigen zahlreiche Best-Practice-<br />
Beispiele.<br />
MOBILITÄT ALS WICHTIGSTER<br />
HEBEL<br />
Tirols Regionen gehen mit gutem Beispiel<br />
voran und setzen auf innovative und klimafreundliche<br />
Verkehrslösungen. Gleichzeitig<br />
gilt es, diverse Herausforderungen zu meistern<br />
– insbesondere bei der Frage nach der Anreise:<br />
Sowohl im Sommer 2022 als auch im Winter<br />
2022/23 reisten sieben Prozent von Tirols Gästen<br />
mit der Bahn an, womit das Auto nach<br />
wie vor das Verkehrsmittel Nummer eins ist.<br />
„Wir wissen, dass der größte CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
im Urlaub bei der Anreise entsteht. Somit ist<br />
Tirols Regionen setzen auf nachhaltige Mobilitätskonzepte,<br />
um Gäste wie Einheimische zu<br />
animieren, das Auto stehen zu lassen.<br />
klar, dass die Mobilität einen der wichtigsten<br />
Hebel zu mehr Nachhaltigkeit im Tourismus<br />
darstellt“, ist Karin Seiler, Geschäftsführerin<br />
der Tirol Werbung, überzeugt. Mit Veranstaltungen<br />
wie dem im September stattgefundenen<br />
Tourismus-Mobilitätstag will die Tirol<br />
Werbung zusammen mit Vertreter:innen aus<br />
Branche, Politik und Fachwelt noch mehr Bewusstsein<br />
für nachhaltige Mobilität schaffen<br />
und zum inspirierenden Austausch anregen.<br />
TIROLER REGIONEN<br />
MACHEN‘S VOR<br />
In den vergangenen Jahren konnte die Tirol<br />
Werbung mit ihren Mobilitätspartnern eine<br />
Vielzahl erfolgreicher Projekte umsetzen – sei es<br />
beim Ausbau der öffentlichen Anreise oder bei<br />
der Mobilität vor Ort. So wird im Rahmen der<br />
Initiative „Tirol auf Schiene“ seit über zehn Jahren<br />
der Ausbau von Verbindungen und Halten<br />
von Fernverkehrszügen in Tirol forciert. Jüngere<br />
Beispiele sind etwa das in Tirol entwickelte<br />
Anreise-Tool GRETA, das Gästen klimafreundliche<br />
Anreisemöglichkeiten von der Haustür zur<br />
Hoteltür vorschlägt. Oder die App NaturTrip,<br />
die eine bequeme Planung von Ausflügen mit<br />
Öffis ermöglicht. Weitere Informationen unter<br />
tirol.at/anreise und naturtrip.tirol.at.<br />
Darüber hinaus bieten viele Tourismusregionen<br />
in Tirol Gästekarten, die gleichzeitig als<br />
Fahrkarten dienen. Eine Vorreiterrolle unter<br />
den Tourismusdestinationen nimmt etwa die<br />
Region Seefeld ein: Mit der klimaschonenden<br />
Anreise-Aktion „Freifahrt ins Urlaubsglück“<br />
und einem neuen Mobilitätskonzept hat diese<br />
erst unlängst neue Weichen in Sachen umweltfreundlicher<br />
Mobilität gestellt.<br />
Bezahlte Anzeige