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ECHO Top500 2023 - Das Original.

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523,8 Millionen<br />

Euro<br />

investierten Tiroler<br />

Industrieunternehmen<br />

2017 in Forschung und<br />

Entwicklung.<br />

12,54<br />

Milliarden Euro<br />

– so hoch war der Produktionswert<br />

der Tiroler Industrie.<br />

Ein kräftiges Plus von<br />

13,5 % gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

43.123 Euro<br />

beträgt das durchschnittliche Bruttogehalt<br />

eines Industriebeschäftigten in<br />

Tirol, das damit weitaus höher ist<br />

als in fast allen anderen<br />

Branchen der Tiroler<br />

Wirtschaft.<br />

425<br />

Tiroler<br />

Industriebetriebe<br />

7,4<br />

Milliarden Euro<br />

an Direktexporten<br />

erzielte die Tiroler<br />

Industrie.<br />

1.288<br />

Lehrlinge<br />

wurden in 93 Lehrbetrieben der<br />

Tiroler Industrie in über<br />

60 verschiedenen Lehrberufen<br />

ausgebildet.<br />

40.000<br />

Mitarbeiter<br />

beschäftigten die<br />

Tiroler Industriebetriebe.<br />

28 %<br />

der Tiroler<br />

Bruttowertschöpfung<br />

werden von den<br />

produzierenden Betrieben<br />

(mit Bauwirtschaft)<br />

erbracht.<br />

Quelle: Statistik Austria/WK-Tirol<br />

vestitionen in unserem Land. Allerdings<br />

wusste man, dass der Tag kommen wird, an<br />

dem man den Weg der Negativzinspolitik<br />

verlassen wird müssen. Vor ca. 30 Jahren<br />

waren die Zinsen doppelt so hoch, wie sie<br />

heute am Markt angeboten werden. Diese<br />

Schwankungen wird es immer geben, und<br />

wir müssen lernen, damit umzugehen. Aktuell<br />

sehe ich die Volatilität der Energiekosten<br />

als ein größeres Problem für die Industrie<br />

als die Zinspolitik.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Lösungen braucht es angesichts<br />

der immer noch hohen Energiekosten?<br />

Brauchen wir einen Industriestrom,<br />

ähnlich wie in Deutschland?<br />

Kloger: Fest steht, dass wir in Österreich<br />

noch zu wenig erneuerbare Energie erzeugen,<br />

obwohl unser Land diesbezüglich viele<br />

Ressourcen hätte. Fest steht auch, dass man<br />

nicht gleichzeitig für den Ausstieg aus der<br />

fossilen Energiegewinnung und gegen den<br />

Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie<br />

der Wasserkraft sein kann. Um von fossilen<br />

Brennstoffen unabhängig zu werden, brauchen<br />

wir mehr erneuerbare Energien und<br />

vor allem Speichermöglichkeiten. Eine breit<br />

geführte, sachliche Diskussion rund um den<br />

richtigen Mix wäre hier wünschenswert. Und<br />

zum Industriestrom: Ja, wir brauchen neue<br />

intelligente Tarife. Da sind wir uns alle einig.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die hohe Inflation in Europa und<br />

die noch höhere in Österreich beschäftigt<br />

die Wirtschaft. Ist sie ein Standortnachteil<br />

für die Wirtschaft? Welche Maßnahmen<br />

soll die Politik setzen?<br />

Kloger: Die aktuell hohe Inflation, angefacht<br />

durch den Energiepreis und andere<br />

Faktoren, ist besorgniserregend. Um dies zu<br />

bekämpfen, sollten schnelle Genehmigungsverfahren<br />

und gezielte wirtschaftsfreundliche<br />

Maßnahmen priorisiert werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wettbewerbsfähig ist die österreichische<br />

Industrie international gesehen?<br />

Welche Maßnahmen braucht es, um<br />

sie zu stärken?<br />

Kloger: Obwohl Österreich in einigen Segmenten<br />

nach wie vor weltweit führend ist, gibt<br />

es Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen.<br />

Besonders in Bezug auf Energie, Lohnnebenkosten<br />

und Infrastruktur. Es ist essenziell,<br />

hier eine nachhaltige Strategie zu entwickeln.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ändert KI die Branche schon<br />

jetzt? Wie wird KI die Unternehmen in den<br />

kommenden Jahren verändern? Welche<br />

Auswirkungen wird KI auf die Berufe in der<br />

Industrie haben? Was bedeutet das für das Bildungssystem<br />

und die Lehrlingsausbildung bzw.<br />

Lehrberufe?<br />

Kloger: In einigen Teilen der Welt, insbesondere<br />

in Asien, ist KI weit fortgeschritten.<br />

In Österreich sind wir noch in der Anfangsphase.<br />

Aber bereits jetzt erkennen wir das<br />

Potenzial von KI zur Effizienzsteigerung.<br />

Während ich derzeit keine unmittelbaren<br />

Veränderungen in der Lehrausbildung sehe,<br />

glaube ich, dass KI in der Zukunft die Ausbildung<br />

und die Arbeitsweise in vielen Branchen<br />

beeinflussen wird.

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