Handbuch für die Pädagogische Praxis - Familie
Handbuch für die Pädagogische Praxis - Familie
Handbuch für die Pädagogische Praxis - Familie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bei der Umsetzung der Projektidee werden sowohl regionale als<br />
auch einrichtungsspezifische Besonderheiten berücksichtigt. Die<br />
Weiterentwicklung der Kitas hin zu einem Lernort <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n<br />
geschieht in Übereinstimmung mit den Anliegen des Sächsischen<br />
Bildungsplans.<br />
Gut zu wissen!<br />
Der Sächsische Bildungsplan erachtet es ebenso als eine unerlässliche<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine optimale Förderung der<br />
Kinder, dass Eltern in das Kita-Geschehen miteinbezogen und<br />
Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aufgebaut werden.<br />
Bei der institutionellen Weiterentwicklung bzw. Umgestaltung<br />
haben sich drei Kooperationsmodelle herauskristallisiert. Die<br />
Entscheidung, welches der drei Modelle von der jeweiligen Einrichtung<br />
angestrebt wird, obliegt der Einrichtung selbst.<br />
1. Das Grundmodell<br />
Innerhalb der Regeltätigkeit wird <strong>die</strong> vorhandene Elternarbeit<br />
qualitativ in Richtung Erziehungs- und Bildungspartnerschaft umgestaltet.<br />
Das Bewusstsein über familienbildnerische Anteile in der<br />
eigenen Tätigkeit wird gestärkt.<br />
2. Das erweiterte Modell<br />
Zusätzlich zum Regelangebot <strong>für</strong> Kinder und <strong>Familie</strong>n finden sich<br />
weitere Angebote und Dienstleistungen <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n. Die Kita erweitert<br />
ihr Angebotsspektrum, indem sie Angebote der <strong>Familie</strong>nbildung<br />
in ihrer Einrichtung aufnimmt. Diese Leistungen werden<br />
nicht durch eigenes Personal geleistet.<br />
3. Das integrierte Modell<br />
Die Kita entwickelt sich zu einem <strong>Familie</strong>nzentrum, das selbst<br />
Angebote der <strong>Familie</strong>nbildung übernimmt und durchführt. Damit<br />
wird sie zu einem expliziten Leistungserbringer der <strong>Familie</strong>nbildung.<br />
Für das Erbringen <strong>die</strong>ser Leistungen werden zusätzliche<br />
zeitliche und finanzielle Ressourcen benötigt, da sie nicht mehr<br />
über <strong>die</strong> Regelfinanzierung der Kita abgedeckt ist. Das Kitapersonal<br />
muss sich in der Regel Zusatzqualifikationen erwerben.<br />
Grundlagen – Theoretischer Hintergrund<br />
I