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Handbuch für die Pädagogische Praxis - Familie

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I<br />

Grundlagen – Theoretischer Hintergrund<br />

eines Lebensbereichs. Im Hinblick auf eine gute Entwicklung des<br />

Kindes kann festgestellt werden, dass das Vorhandensein und <strong>die</strong><br />

Qualität der sozialen Verbindungen zwischen den Lebenswelten<br />

von großer Bedeutung sind.<br />

Erziehungspartnerschaft kann als Qualitätsbeschreibung des Verhältnisses<br />

zwischen Erzieherinnen und Eltern verstanden werden.<br />

Im erziehungspartnerschaftlichen Miteinander wird der Erziehungs-<br />

und Bildungsprozess des Kindes in gemeinsamer Verantwortung<br />

und gleichberechtigt gestaltet.<br />

Erziehungspartnerschaft heißt, Eltern und Erzieherinnen:<br />

u öffnen sich <strong>für</strong>einander.<br />

Sie machen ihre Erziehungsvorstellungen transparent,<br />

tauschen Informationen über <strong>die</strong> Entwicklung, das Verhalten<br />

und <strong>die</strong> Erziehung des Kindes und über Konzeption<br />

und pädagogisches Arbeiten in der Kita aus.<br />

u kooperieren zum Wohle des Kindes.<br />

Sie erkennen <strong>die</strong> Bedeutung der jeweils anderen Lebenswelt<br />

<strong>für</strong> das Kind und versuchen, ihre Erziehungsmethoden<br />

und -ziele aufeinander abzustimmen. Eltern werden in <strong>die</strong><br />

pädagogische Arbeit einbezogen.<br />

u akzeptieren sich gegenseitig als Experten.<br />

u unterstützen und ergänzen sich gegenseitig auf der Grundlage<br />

einer Beziehung, <strong>die</strong> von Offenheit, Geduld, Akzeptanz,<br />

Vertrauen und Dialogbereitschaft gekennzeichnet ist.<br />

4. Schnittmengen im Bildungs- und Lernverständnis<br />

Die im Sächsischen Bildungsplan grundgelegte Sicht des Kindes,<br />

das Verständnis von Lernen und <strong>die</strong> daraus folgende Rolle der<br />

Erzieherin sowie <strong>die</strong> dargestellte Elternzusammenarbeit sind wichtige<br />

Anknüpfungspunkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kooperation.<br />

Im Projekt wurden <strong>die</strong>se Anknüpfungspunkte in Beziehung gesetzt<br />

zu den theoretischen Grundlagen der <strong>Familie</strong>n- und Erwachsenenbildung.<br />

Aufgabe war es, zu prüfen, inwieweit das Bildungsverständnis,<br />

<strong>die</strong> Sicht des Lehrenden und Lernenden mit den im Sächsischen<br />

Bildungsplan dargelegten Sichtweisen kompatibel sind.<br />

Bildung im Sächsischen Bildungsplan wird beschrieben als Selbstbildung<br />

in sozialen Kontexten. Das Bildungsverständnis der Erwachsenenbildung<br />

ist ebenfalls eines der Selbstbildung. In der pädagogischen<br />

Psychologie wird zunehmend eine konstruktivistische<br />

Lerntheorie vertreten. Lernen ist ein selbstgesteuerter und aktiver

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