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regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

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6 Anwendung in der Praxis<br />

6.1 Erfahrungen mit dem REHK seit 2001<br />

Im Mai 2001 wurde <strong>das</strong> „Regionale Einzelhandelskonzept <strong>für</strong> <strong>das</strong> Östliche Ruhrgebiet und angrenzende<br />

Bereiche“ im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung in der Stadthalle von Lünen von allen beteiligten<br />

Kommunen und Institutionen der Fachöffentlichkeit vorgestellt und durch Unterzeichnung in Kraft<br />

gesetzt. Die Zufriedenheit über <strong>das</strong> damit Erreichte sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, <strong>das</strong>s die<br />

eigentliche Bewährung in der Praxis noch bevorstand. Insofern wurde der Umsetzungsprozess seitdem<br />

von vielen Beobachtern innerhalb und außerhalb des Kooperationsraumes aufmerksam und kritisch<br />

verfolgt.<br />

Die Fortschreibung des Konzeptes ist unter ausdrücklicher Würdigung der Erfahrungen erarbeitet<br />

worden, die seitdem bei den Entscheidungsträgern der Region und mit dem Instrument REHK in anderen<br />

Teilen von NRW oder außerhalb gesammelt wurden. In zahlreichen Einzelgesprächen wurden dazu<br />

auch Details hinterfragt, die aus Daten und Plänen allein nicht hervorgehen.<br />

So lässt sich feststellen, <strong>das</strong>s die kontinuierliche, vertrauensvolle und an der Sache orientier-<br />

te Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure offenbar der wesentliche Grund da<strong>für</strong> ist, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> ehrgeizige Projekt heute als Erfolg bezeichnet werden kann. Es wurde schon erwähnt,<br />

<strong>das</strong>s der bereits vor 2001 bestehende „Arbeitskreis <strong>für</strong> interkommunale Zusammenarbeit“<br />

(IKZ) hier<strong>für</strong> eine hervorragende Voraussetzung geschaffen hatte.<br />

Dabei ist durchaus zuzugeben, <strong>das</strong>s es nicht – wie von vielen Skeptikern anfangs be<strong>für</strong>chtet – zu<br />

einem so gravierenden Verstoß gegen die letztlich kaum einklagbaren Vereinbarungen gekommen ist,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> auf Vertrauen bauende Bündnis daran zerbrochen wäre. Vielmehr konnten einige ungewöhnliche<br />

Einzelfälle relativ konfliktfrei miteinander gelöst werden.<br />

Es mag richtig sein, <strong>das</strong>s viele nach den heutigen Maßstäben als „Sündenfälle“ einzustufende Einzelhandelsentwicklungen<br />

im Untersuchungsraum bereits realisiert waren und <strong>das</strong> REHK – wie anfangs<br />

von mehreren Kommunen festgestellt „viele Jahre zu spät“ erarbeitet und vereinbart wurde. Dennoch<br />

zeigt ein Blick in andere Regionen, <strong>das</strong>s im „Östlichen Ruhrgebiet und angrenzenden Bereichen“<br />

offenbar einige Fehlentwicklungen verhindert werden konnten.<br />

Zudem wurde vermutlich in nicht unerheblichem Umfang Verwaltungskapazität gar nicht erst gebunden,<br />

weil nach den Kriterien <strong>für</strong> einen Regionalen Konsens aussichtslose Planvorhaben gar nicht erst<br />

vertiefend behandelt und miteinander diskutiert werden mussten.<br />

Regionales Einzelhandelskonzept <strong>für</strong> <strong>das</strong> Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche 95

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