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regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

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2.4.2 Konsequenzen <strong>für</strong> den Einzelhandel<br />

Die BBE Marktforschung geht unter Würdigung der skizzierten Trends bis zum Jahr 2020 von folgender<br />

Entwicklung <strong>für</strong> die einzelnen Warengruppen aus: 5<br />

• Nominal wird der Einzelhandelsumsatz geringfügig auf rd. 400 Mrd. € wachsen. Im Rahmen einer<br />

so langfristigen Betrachtung bewegt sich dieser Wert in der Mitte einer Prognose-Bandbreite von<br />

rd. 330-420 Mrd. €, die bei Annahme verschiedener Szenarien aus heutiger Sicht denkbar erscheint.<br />

Dennoch gilt als gesichert, <strong>das</strong>s reale Zuwächse kaum zu erwarten sind.<br />

• Der „Food“-Bereich – Nahrungs- und Genussmittel sowie sonstiger kurzfristiger Haushaltsbedarf<br />

(Tiernahrung, Reinigungsmittel, Blumen) kann -gemessen am Einzelhandelsdurchschnitt- trotz<br />

anhaltendem Preiswettbewerb leicht überdurchschnittlich wachsen. Die Konsumenten werden<br />

tendenziell gesünder/besser essen – Bio-Produkte und Convenience/Out of Home bewirken vor<br />

allem ein qualitatives Wachstum, hingegen werden keine größeren Mengen nachgefragt.<br />

• Die Entwicklung zeigt vor allem bei Bekleidung/Wäsche/Strickwaren und Schuhen nach unten.<br />

Dazu tragen ein rückläufiger Mengenverbrauch und der Trend zu preiswerter Bekleidung bei.<br />

• Das Segment Einrichtung/Haushalt könnte bei steigendem Haushaltsbestand mit 10 % leicht<br />

überdurchschnittlich wachsen, vor allem bezogen auf Möbel/Einrichtung und auch Hausgeräte/Beleuchtung<br />

inkl. sanitäre Haustechnik. Impulse gehen dabei von neuen Technologien und vom<br />

Trend zum Rückzug ins eigene Heim aus. Hausrat/Eisenwaren und Heimtextilien legen dagegen<br />

nur unterdurchschnittlich zu.<br />

• Allenfalls geringes Wachstum ist im Bereich Bau-, Heimwerker und Gartenbedarf bei anhaltend<br />

hartem Wettbewerb der großen Filialisten im Handel zu erwarten. Impulse kommen aber aus dem<br />

Freizeitbereich, auch wirken zunehmende Haushaltszahlen begünstigend.<br />

• „Consumer Electronics“ zählen trotz anhaltend ruinöser Preiskämpfe nach wie vor zu den Wachstumssegmenten.<br />

Im Einzelnen fallen darunter: klassische Unterhaltungselektronik, PC/Zubehör<br />

und Telekommunikation, bespielte Bild- und Tonträger, PC- und Videospiele/Software sowie aus<br />

dem Fotobereich Digitalkameras. Mit Blick auf die steigende Zahl von "Home Offices" wird voraussichtlich<br />

auch der Bürobedarf gute Zuwächse haben. Unterdurchschnittlich wird hingegen der Fotobereich<br />

-ohne Digitalkameras- zulegen.<br />

5<br />

Vgl. BBE-Zukunftsstudie „Quo Vadis, Konsum?“<br />

Regionales Einzelhandelskonzept <strong>für</strong> <strong>das</strong> Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche 17

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