regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

„Regionaler Konsens“ für ein SB-Warenhaus oder einen Verbrauchermarkt kann demnach unter folgenden
Voraussetzungen erwartet werden:
• Das Vorhaben liegt innerhalb eines regional bedeutsamen zentralen Versorgungsbereiches und
ist nach der zuvor erläuterten Definition „tragfähig“.
• Das Vorhaben liegt innerhalb eines sonstigen von der Kommune bestimmten Nahversorgungsschwerpunktes,
ist nach der zuvor erläuterten Definition „tragfähig“ und lässt keine negativen
Auswirkungen nach § 11 Abs.3 BauNVO erwarten.
• An allen sonstigen Standorten sind SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte demnach nicht
regional konsensfähig. Grundsätzlich möglich wäre jedoch die Anerkennung eines geplanten
Standortes als Nahversorgungsschwerpunkt.
Abb. 13: Prüfschema für SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte
1. Prüfschritt:
Standort
2. Prüfschritt:
Tragfähigkeit
3. Prüfschritt:
Auswirkungen
Quelle: eigene Darstellung
Zentraler
Versorgungsbereich
in der planenden
Kommune
(bzw. im Stadtbezirk)
Regionaler Konsens
Nahversorgungsschwerpunkt
im Nahbereich
(max. 700 m)
keine negativen
Auswirkungen
sonstiger
Standort
kein
Regionaler Konsens
Kleinere Planvorhaben mit nahversorgungsrelevantem Sortimentsschwerpunkt – insbesondere Supermärkte,
Discounter, Drogerie- und Getränkemärkte – sollten einem einheitlichen „Qualitätsstandard“
genügen. Auf diesem Weg kann auch für Projektentwickler, Investoren und Betreiber eine bessere
Transparenz erreicht werden.
Hierbei handelt es sich ausdrücklich nicht um Vorhaben, für die der Regionale Konsens einzuholen ist.
Vielmehr soll ein einfaches Verfahren angeregt werden, mit dem jede Kommune die Übereinstimmung
mit den Leitgedanken des REHK abprüfen und ggf. auch gegenüber betroffenen Nachbargemeinden
nachweisen kann.
Regionales Einzelhandelskonzept für das Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche 88