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regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

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Das Planvorhaben wird nach der vorliegenden Untersuchung einen Umsatz von rd. 25 Mio. €<br />

erzielen, davon rd. 22 Mio. € mit Baumarktsortimenten und Gartenbedarf.<br />

Witten. 44<br />

Für die Stadt Witten allein wäre die Erfüllung des Kongruenzkriteriums „Umsatz-Kaufkraft-Relation“<br />

dann gegeben, wenn nach Realisierung des Vorhabens nicht mehr als 54 Mio. € Umsatzleistung in der<br />

Summe aller Anbieter in Witten zu erwarten wären. Alle Anbieter außer BAUHAUS dürften demnach<br />

noch rd. 32 Mio. € umsetzen. Diese Umsatzleistung dürfte nach den aktuellen Untersuchungen von<br />

den drei größeren Anbietern in Witten (TOOM, DEHNER, HOLZLAND) gegenwärtig noch nicht erzielt<br />

werden.<br />

Wären nun die beiden Nachbarstädte Bochum und Dortmund bereit, ihre zum Einzugsgebiet des<br />

BAUHAUS zu zählenden Stadtbezirke einbeziehen zu lassen, dürfte der Gesamtumsatz in diesem Raum<br />

max. dem oben erwähnten Kaufkraftpotenzial von rd. 171 Mio. € entsprechen. Ob dies gegeben ist,<br />

wäre allerdings ggf. vertiefend zu untersuchen. So befinden sich in diesem Raum auch Wettbewerbsstandorte,<br />

darunter der regional bedeutsame Standort InduPark mit den Anbietern HELLWEG und<br />

RISSE.<br />

Weiterhin ist Voraussetzung <strong>für</strong> einen Regionalen Konsens, <strong>das</strong>s max. 20 % des erwarteten Umsatzes<br />

von außerhalb kommen. Dies erscheint nach der vorliegenden Verträglichkeitsuntersuchung nur dann<br />

möglich, wenn der Standort von den Nachbarstädten Bochum und Dortmund als teilregional bedeutsamer<br />

Ergänzungsstandort anerkannt wird und dann nur Kunden von außerhalb des Raumes Witten,<br />

Bochum (Süd, Ost) und Dortmund (Hombruch, Lütgendortmund) als „Auswärtige“ eingestuft werden.<br />

Letztes Konsenskriterium ist der Anteil der zentrenrelevanten Randsortimente. Dieser würde nach der<br />

Aufstellung im vorliegenden Gutachten bei rd. 1.000 m² VKF liegen, <strong>das</strong> entspricht rd. 5 %. Dabei liegt<br />

sowohl der Anteil einzelner Sortimentsbereiche als auch der Anteil nicht dem Hauptsortiment zugeordneter<br />

Nebensortimente oder „Aktionswaren“ unter den vorgeschlagenen Schwellenwerten.<br />

Im Fazit wäre demnach die BAUHAUS-Planung in der hier diskutierten Form nur dann konsensfähig,<br />

wenn entweder eine Anerkennung als teilregional bedeutsamer Ergänzungsstandort erfolgt oder eine<br />

Verkleinerung der Verkaufsfläche vorgenommen wird.<br />

Factory Outlet Center, <strong>Hagen</strong><br />

In der aktuellen Diskussion sind derzeit die Planungen des niederländischen Investors Stable International,<br />

auf dem Gelände der ehemaligen Zwiebackfabrik Brandt in <strong>Hagen</strong> gemeinsam mit dem neuen<br />

44<br />

Nach den von der BBE Marktforschung ermittelten Kaufkraftdaten <strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr 2006 sind pro Kopf der Bevölkerung<br />

bundesweit rd. 472 € <strong>für</strong> Baumarktsortimente i.e. Sinne und rd. 79 € <strong>für</strong> Gartenbedarf anzusetzen. In der hier betrachteten<br />

Region liegen die Werte geringfügig unter diesem Niveau.<br />

Regionales Einzelhandelskonzept <strong>für</strong> <strong>das</strong> Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche 103

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