04.01.2013 Aufrufe

regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

regionales einzelhandelskonzept für das östliche ruhrgebiet - Hagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eigentümer, der Freiherr von Maydell GmbH ein Factory Outlet Center zu realisieren. Die Fläche des<br />

ehemaligen Betriebes liegt seit einigen Jahren brach, ein Teil der Gebäude steht unter Denkmalschutz.<br />

Der geplante Standort befindet sich im Stadtteil Westerbauer (Stadtbezirk Haspe) unmittelbar angrenzend<br />

an der Stadtgrenze zu Gevelsberg. Über die Anschlussstelle Volmarstein ist der Standort in<br />

wenigen Minuten von der BAB 1 erreichbar.<br />

Bei einer geplanten Investitionssumme von 40–60 Mio. Euro sollen rd. 300 Arbeitsplätze entstehen.<br />

Die Verkaufsfläche ist mit 13.000 m² angesetzt, dabei sollen „internationale Spitzenmarken“ mit<br />

Ermäßigungen von 25 % - 70 % angeboten werden.<br />

Gegenwärtig werden an rd. 20 Standorten in Deutschland Planungen <strong>für</strong> Hersteller-<br />

Direktverkaufszentren (bzw. „Factory/Designer Outlet Center“) diskutiert, realisiert wurden bislang<br />

nur wenige Standorte, darunter Zweibrücken, Wustermark, Wertheim und Ingolstadt. 45<br />

In Nordrhein-Westfalen wird im neuen § 24 a des Landesentwicklungsprogrammes (LEPro) auf Hersteller-Direktverkaufszentren<br />

Bezug genommen. Zunächst sind die als „großflächiger Einzelhandel“ einzustufen<br />

und dürfen daher nur in zentralen Versorgungsbereichen ausgewiesen werden. Art und Umfang<br />

müssen sich nach der Funktion des zentralen Versorgungsbereiches richten, in dem ihr Standort liegt.<br />

Sie dürfen die Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche oder der Nahversorgung weder in der<br />

Standortgemeinde selbst noch anderswo beeinträchtigen. Schließlich dürfen sie, soweit ihre Verkaufsfläche<br />

5.000 m² überschreitet, nur in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ausgewiesen werden.<br />

Auch wenn zum aktuellen Planungsstand noch keine genauen Angaben zu Sortimenten vorliegen, kann<br />

wohl von einem Schwerpunkt auf zentrenrelevanten Sortimenten ausgegangen werden (v.a. Bekleidung,<br />

Schuhe). Nach den Kriterien des REHK kann ein großflächiges Vorhaben mit zentrenrelevantem<br />

Sortimentsschwerpunkt nur dann im regionalen Konsens realisiert werden, wenn es innerhalb eines<br />

regional bedeutsamen zentralen Versorgungsbereiches liegt und die erwartete Umsatzleistung in<br />

keiner der angebotenen Branchen höher wären als die Kaufkraft der planenden Kommune.<br />

Regional bedeutsam ist in <strong>Hagen</strong> die räumlich abgegrenzte Innenstadt, weiterhin gilt <strong>das</strong> Stadtbezirkszentrum<br />

Haspe als zentraler Versorgungsbereich. 46<br />

Der geplante Standort liegt im Quartierversorgungszentrum<br />

Westerbauer an der Talsohle der B 7 und der S-Bahn, so<strong>das</strong>s ein Vorhaben mit zentrenrelevantem<br />

Sortimentsschwerpunkt hier lediglich unterhalb der Großflächigkeit möglich wäre.<br />

45<br />

46<br />

Nach einer Übersicht der GMA vom Mai 2006 waren zu diesem Zeitpunkt 16 Standorte in Planung.<br />

Vgl. Kap. 4.2.1<br />

Regionales Einzelhandelskonzept <strong>für</strong> <strong>das</strong> Östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche 104

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!