Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...
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auf bionische Ansätze beziehen <strong>und</strong> ggf. auch damit werben. Wie stark<br />
das Engagement dann aber tatsächlich ist, bleibt jedoch unklar.<br />
Die in Tabelle 12 dem Alphabet nach aufgeführten Unternehmen<br />
zeigen, dass das Feld <strong>Bionik</strong> nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht,<br />
sondern auch im Bereich der Anwendung eine außerordentlich große<br />
Bandbreite aufweist. Zur besseren Einschätzung der wirtschaftlichen<br />
<strong>Bionik</strong>-Akteure sind die Unternehmen verschiedenen Branchen<br />
zugeordnet. Um eine gewisse Vergleichbarkeit herstellen zu können,<br />
sind die Branchen-Typen sehr grob gestaltet worden. Zudem sind<br />
die Produkte <strong>und</strong> Verfahren (in Einzelfällen auch Dienstleistungen)<br />
der jeweiligen Unternehmen einer Klasse zugeordnet, wobei hierbei<br />
ebenfalls eine eher grobe Klassifikation der <strong>Bionik</strong> in Anlehnung an<br />
die Strukturierung von Nachtigall (2002) zugr<strong>und</strong>e gelegt worden ist.<br />
Dort, wo entsprechende Informationen vorlagen, ist auch das <strong>Bionik</strong>-<br />
Prinzip angegeben, welches bei den jeweiligen Produkten/Verfahren<br />
zur Anwendung kommt (bspw. Lotuseffekt), um diesbezügliche quantitative<br />
Häufungen sichtbar zu machen. Schließlich ist in der letzten<br />
Spalte angegeben, in welcher Phase des Innovationsprozesses sich das<br />
jeweilige Produkt/Verfahren befindet, um einen qualitativen Eindruck<br />
vom Fortschritt bzw. Erfolg der bionischen Innovationen zu erhalten.<br />
Als (chronologisch) idealisierte Innovationsphasen wurden dabei die<br />
Phasen „Prototyp/Demonstrationsanlage“, „Markteinführung“ <strong>und</strong><br />
„Marktdurchdringung“ unterschieden.<br />
Auch hier muss davon ausgegangen werden, dass etliche Unternehmen<br />
bionische Forschung <strong>und</strong> Entwicklung betreiben <strong>und</strong>/oder entsprechende<br />
Produkte vermarkten, dies jedoch nicht explizieren. So<br />
machen einige der von Interviewpartnern aus Hochschulen <strong>und</strong>/oder<br />
außeruniversitären F&E-Einrichtungen als Partner genannten Unternehmen<br />
ihr Engagement nicht (internet-)öffentlich. Als Beispiel kann<br />
die Firma Okalux angeführt werden, die ein nach dem Vorbild des<br />
Eisbärfells entwickeltes, Wärme isolierendes, transparentes Glas <strong>für</strong><br />
Fenster <strong>und</strong> Fassaden herstellt <strong>und</strong> vertreibt, 81 sich selbst jedoch in<br />
keiner Weise öffentlich mit <strong>Bionik</strong> in Verbindung bringt. Die Ergebnisse<br />
der Unternehmensrecherche enthalten also einen hohen Anteil<br />
von Unsicherheiten, insbesondere was die Intensität <strong>und</strong> Qualität des<br />
jeweiligen bionischen Engagements anbelangt. 82<br />
81 Siehe Dokumentation der Wanderausstellung „Inspiration Natur: Patentwerkstatt <strong>Bionik</strong>“ der Deutschen<br />
B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt (DBU), S.18f; Download unter:<br />
http://www.dbu.de/phpTemplates/publikationen/pdf/111206120202e29f.pdf (Zugriff: Januar 2007).<br />
82 Die leeren Zellen in Tabelle 12 bedeuten, dass in einigen Fällen selbst nach vergleichsweise intensiver<br />
Recherche die fehlenden Informationen nicht zu beschaffen waren.<br />
4. 3 GT BB , Konferenzen <strong>und</strong> Experteninterviews<br />
bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong> | 105<br />
Im Bereich <strong>Bionik</strong> aktive<br />
Unternehmen<br />
Konkrete <strong>Bionik</strong>-Aktivitäten von<br />
Unternehmen<br />
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