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Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

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4 Themen, A kteure <strong>und</strong> Netzwerke – Ergebnisse der Literatur- <strong>und</strong> Patentanalysen<br />

Nur wenige gemeinsame<br />

Veröffentlichungen<br />

Diskrepanz zwischen Literaturrecherche<br />

<strong>und</strong> Netzwerkanalyse<br />

Gründen der Übersichtlichkeit, aber auch der Aussagefähigkeit nur<br />

diejenigen <strong>Institut</strong>ionen Berücksichtigung fanden, die mindestens zwei<br />

gemeinsame Veröffentlichungen aufzuweisen haben.<br />

Die Abbildung 9 zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte (13) der meist<br />

publizierenden deutschen Einrichtungen mit keiner <strong>Institut</strong>ion zwei<br />

oder mehr Artikel gemeinsam veröffentlicht haben. Etwas weniger als<br />

die Hälfte der <strong>Institut</strong>ionen (11) hat tlw. mit mehreren <strong>Institut</strong>ionen<br />

zweimal <strong>und</strong> häufiger gemeinsam publiziert. Allerdings wird auch bei<br />

diesen <strong>Institut</strong>ionen deutlich, dass sie den größten Teil eigenständig veröffentlichen<br />

<strong>und</strong> nur selten gemeinsam mit anderen. Interessanterweise<br />

überwiegen bei den als Ko-Autoren auftretenden <strong>Institut</strong>ionen solche<br />

aus dem Ausland. Schließlich stechen lediglich drei engere Kooperationen<br />

hervor: die zwischen der Universität Regensburg <strong>und</strong> der Rice Universität<br />

in Houston, Texas (USA), die zwischen dem MPI <strong>für</strong> Polymerforschung<br />

<strong>und</strong> der Universität Mainz, <strong>und</strong> die zwischen der Universität<br />

Ulm <strong>und</strong> der Lomonossow Universität in Moskau (Russland).<br />

Die Abbildung 9 macht des Weiteren deutlich, dass sich das Bild<br />

der F&E-Akteure insbesondere bezüglich deutscher Hochschulen <strong>und</strong><br />

außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, wie es in den vorangegangenen<br />

Abschnitten des Kapitels 4 beschrieben wird, tlw. unterscheidet<br />

von dem Bild, welches sich über die Literaturrecherche ergibt.<br />

Die Hochschulen, wie bspw. die RWTH Aachen, die TU Darmstadt, die<br />

TU Berlin, die Universitäten in Freiburg, Tübingen, Saarbrücken <strong>und</strong><br />

Bremen oder die Hochschule Bremen, die in den beiden Netzwerken<br />

„BioKoN“ <strong>und</strong> „KN Biomimetik“ stark vertreten sind <strong>und</strong> auch von<br />

den interviewten Experten als wichtige <strong>Bionik</strong>-Akteure in Deutschland<br />

genannt worden sind, spielen hinsichtlich des Publizierens von<br />

Artikeln in international renommierten Fachzeitschriften entweder<br />

gar keine oder keine herausragende Rolle. Ähnlich verhält es sich mit<br />

außeruniversitären F&E-Einrichtungen, wo lediglich das MPI <strong>für</strong> Kolloid-<br />

<strong>und</strong> Grenzflächenforschung sowohl über die Netzwerke, Experteninterviews<br />

<strong>und</strong> Konferenzen, als auch über die Literaturrecherchen<br />

als bedeutender <strong>Bionik</strong>-Akteur identifiziert werden konnte. Es scheint<br />

also eine Reihe von Akteuren im Bereich deutscher <strong>Bionik</strong>-F&E zu geben,<br />

die zum einen wenig oder keine Berührung mit den etablierten<br />

Netzwerkstrukturen haben <strong>und</strong> zum anderen auch sonst kaum oder<br />

gar nicht hinsichtlich ihrer <strong>Bionik</strong>-Aktivitäten mit anderen Akteuren<br />

kooperieren. Eine stichprobenhafte Untersuchung – eine detaillierte<br />

Untersuchung wäre aufgr<strong>und</strong> der vielen H<strong>und</strong>ert Publikationen hier<br />

nicht leistbar gewesen – dieser <strong>Institut</strong>ionen hat ergeben, dass über<br />

die Literaturrecherche in den WSD insbesondere solche <strong>Institut</strong>ionen<br />

hervorstechen, die in den Bereichen Chemie, Biochemie, Biotechno-<br />

122 | bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong>

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