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Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

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� Wie ist die aktuelle Dynamik im Fachgebiet <strong>und</strong> was sind die zentralen<br />

(<strong>und</strong> vielversprechenden) Paradigmen, Fragestellungen <strong>und</strong><br />

Lösungsansätze?<br />

� Wie ist die aktuelle Stellung der <strong>Bionik</strong> im jeweiligen Wissenschafts-<br />

<strong>und</strong> Technologiegebiet einzuschätzen?<br />

� Was sind die technologischen Herausforderungen des jeweiligen<br />

Feldes <strong>und</strong> welche Bedeutung haben bionische Ansätze <strong>für</strong> die Bewältigung<br />

dieser Herausforderungen?<br />

Im Folgenden werden nun die Ergebnisse geordnet nach den Fallstudien<br />

erläutert, bevor dann am Ende dieses Kapitels eine Zusammenfassung<br />

<strong>und</strong> die Formulierung von Schlussfolgerungen <strong>für</strong> das Feld der<br />

<strong>Bionik</strong> insgesamt erfolgen.<br />

Sensorik<br />

Die Sensorik hat in der bionischen Literatur fast schon seit deren Beginn<br />

in den 1970er Jahren einen hohen Stellenwert. In der Überblicks-<br />

<strong>und</strong> Lehrbuchliteratur zur Sensorik finden sich hingegen keine direkten<br />

Hinweise zu biologisch inspirierten, biomimetischen beziehungsweise<br />

bionischen Ansätzen. Die Sensorik wird nach wie vor hauptsächlich<br />

als klassisch natur- <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlicher Forschungs-/Anwendungsbereich<br />

aufgefasst <strong>und</strong> vermittelt. 16 Allerdings finden sich<br />

häufig indirekte <strong>und</strong> implizite bionisch interpretierbare Hinweise. 17<br />

Beispielsweise ist die Analogiebildung „Sinnesorgane“ – „Sensortechnik“<br />

(also Sensoren als technische Nasen, Augen <strong>und</strong> Ohren) häufig<br />

zu finden (Toko 2000).<br />

Die wenigen Publikationen zu explizit bionischen Sensoren <strong>und</strong><br />

Sensortechnologien behandeln im Wesentlichen Themen, die bereits<br />

seit vielen Jahren besprochen werden <strong>und</strong> daher auch in der <strong>Bionik</strong>-<br />

Literatur vermehrt zu finden sind:<br />

� Facettenaugen (<strong>und</strong> der nachgelagerte Signalverarbeitungs- <strong>und</strong><br />

Steuerapparat) der Insekten <strong>und</strong> deren technische Umsetzungen 18<br />

� technische Geruchs- <strong>und</strong> Geschmackssensoren <strong>und</strong> „Schnüffler“<br />

nach biologischem Vorbild 19<br />

16 Siehe beispielsweise: Wilson 2005; Tränkler/Obermeier 1998; Gründler 2004; Bernhard 2004; Jack-<br />

son 2004; Furukawa 2004; Stibor 2005.<br />

17 Bspw. schreibt Jackson (2004, S. 205): „However, artificial neural networks do not use logic. They<br />

require no prior knowledge or skills from an expert to be programmed into the software. They are systems<br />

that attempt to mimic the learning processes of the brain”.<br />

18 Vgl. u. a. Viollet/Franceschini 2005, Ruffier/Franceschini 2005, Toko/Habara 2005, Argyros et al. 2004,<br />

Higgins/Pant 2004, Franceschini 2004, Webb et al. 2004, Schenato et al. 2004<br />

19 Vgl. u.a. Settles 2005, Toko/Habara 2005, Webb et al. 2004, Winquist et al. 2004, Li et al. 2001<br />

bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong> | 51<br />

3. 2 Ergebnisse der Kurzfallstudien<br />

Leitfragen der Fallstudien<br />

Kaum explizite aber viele<br />

implizite <strong>Bionik</strong>bezüge<br />

F&E zu bionischen Sensoren<br />

3

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