08.01.2013 Aufrufe

Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3 Technologische Perspektiven des »Lernens von der Natur«<br />

Etablierte…<br />

…<strong>und</strong> aktuelle Felder<br />

bionischer F&E<br />

Kurzfallstudien wurden zu folgenden Bereichen durchgeführt:<br />

� Sensorik<br />

� Robotik<br />

� Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien (IKT)<br />

� biologisch inspirierte Materialien<br />

� Biokeramik<br />

� Prothetik<br />

� Tissue Engineering<br />

� „Bottom-up“-Nanotechnologien (Nano2Bio)<br />

� Converging Technologies<br />

Studien zur Robotik, Sensorik, Prothetik, Biokeramik <strong>und</strong> zu biologisch<br />

inspirierten Materialien wurden u. a. auch deshalb ausgewählt,<br />

weil es sich hier um innerhalb der <strong>Bionik</strong>-Community breit<br />

etablierte Bereiche handelt (vgl. Nachtigall 2002, Kapitel 6, 10, 11;<br />

Arbeitskreise des BioKoN-Netzwerkes). Die Fallstudien zu Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologien <strong>und</strong> Nanotechnologien (genauer:<br />

Nanobiotechnologien) stehen stellvertretend <strong>für</strong> Technologieentwicklungen,<br />

die sich zwar am Vorbild Natur orientieren, oft aber<br />

keinen expliziten Bezug zu <strong>Bionik</strong> <strong>und</strong> Biomimetik formulieren. 15<br />

Mit den Fallstudien zur Gewebezüchtung („Tissue Engineering“) <strong>und</strong><br />

– in noch stärkerem Maße – bei den „Converging Technologies“ wird<br />

der Fokus noch einmal geweitet. Längerfristig erscheint es nämlich<br />

immer weniger sinnvoll, <strong>Bionik</strong> als isolierbares wissenschaftliches<br />

<strong>und</strong> technologisches Entwicklungsfeld zu betrachten. Wenn Zeithorizonte<br />

länger als zehn Jahre in den Blick genommen werden, muss<br />

die Entwicklung der <strong>Bionik</strong> zunehmend im engen Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung der Biotechnologie <strong>und</strong> der Nanotechnologie<br />

betrachtet werden <strong>und</strong>, noch weitergehender, auch mit den verbleibenden<br />

„Converging Technologies“ (Informationstechnik <strong>und</strong> Kognitionswissenschaften).<br />

Schwerpunktmäßig sind folgende Fragen in den Kurzfallstudien behandelt<br />

worden:<br />

15 Immerhin spielen diese Forschungsansätze innerhalb der bionischen Forschung eine wichtige Rolle,<br />

bspw. sind die Robotik <strong>und</strong> Sensorik auf IT angewiesen <strong>und</strong> der „Lotuseffekt“ ist letzlich nur nanotechnologisch<br />

zu realisieren (vgl. Cerman et al. 2006). Insgesamt wird vielfach die Erwartung geäußert, mithilfe<br />

von Nanotechnologien natürliche Materialien leichter nachbauen zu können (Popper et al. 1998). Doch in<br />

der einschlägigen <strong>Bionik</strong>-Literatur werden diese Bereiche kaum behandelt. Weder Nachtigall (2002) noch<br />

Kesel (2006) noch Cerman (et al. 2006) widmen der Nanotechnologie oder der IT einen eigenen Abschnitt.<br />

50 | bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!