Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...
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tionstechnologien (Self-X) bestimmen. Die gr<strong>und</strong>sätzliche Idee des<br />
„Bottom-up“-Ansatzes, die Option der Selbstorganisation bzw. des<br />
„Wachsen lassens“ eröffnen <strong>für</strong> Nanotechnologien <strong>und</strong> <strong>Bionik</strong> gleichermaßen<br />
interessante Perspektiven. Der erwartbare Schub, die<br />
erwartbare Dynamik ist allerdings derzeit noch eher Technologiegetrieben.<br />
Die Nachfrageseite dürfte allerdings dort immer stärker<br />
ins Spiel kommen, wo sich in einer Reihe von Anwendungsfeldern<br />
die „Grenzen“ herkömmlicher technologischer Ansätze zunehmend<br />
als Hemmschuh herausstellen <strong>und</strong> insofern die Suche nach neuen<br />
technologischen Optionen intensiviert wird.<br />
Die Analyse der Technologieprognosen, die (Vertiefungs-) Fallstudien<br />
sowie die Diskussionen in den durchgeführten Workshops,<br />
aber auch die Interviews verdeutlichen, dass wesentliche Aspekte<br />
der technologischen Entwicklungsrichtung mit einigen Leitvorstellungen<br />
der <strong>Bionik</strong> eng verb<strong>und</strong>en sein können. In einer Vielzahl<br />
von Bereichen (Robotik, Materialwissenschaften, IKT) spielen bionische<br />
oder biomimetische Aspekte eine wichtige Rolle. Die <strong>Bionik</strong><br />
erweist sich als hochgradig anschlussfähig in Bezug auf die Entwicklung<br />
neuer Technologien, technologische Entwicklungen <strong>und</strong><br />
Marktanforderungen in unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen.<br />
Die erhöhten Anforderungen an die Adaptivität technischer Systeme<br />
<strong>und</strong> an die Fähigkeiten zur Komplexitätsbewältigung haben<br />
dem bionischen Zugang zumindest teilweise den Weg geebnet. Die<br />
Suchprozesse in Wissenschaftsbereichen wie Chemie, Materialwissenschaften,<br />
Nanotechnologien <strong>und</strong> Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />
führen zu im weitesten Sinne bionischen<br />
Ansätzen (u. a. Multifunktionalität, Selbstheilung etc.). In diesem<br />
Sinne dürfte sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bionische<br />
Ansätze einen zunehmenden Einfluss auf die Gestaltung technischer<br />
Systeme der Zukunft haben wird.<br />
Neben den genannten Innovationstreibern <strong>und</strong> -hemmnissen, welche<br />
sich entlang des Innovationsprozesses identifizieren ließen, gibt es auch<br />
eine Reihe von Faktoren, welche auf die <strong>Bionik</strong> als Wissenschaftsfeld<br />
insgesamt wirken:<br />
� Die <strong>Bionik</strong> im engeren Sinne ist noch immer geprägt <strong>und</strong> getragen<br />
von einer kleinen Community <strong>und</strong> von Einzelpersonen<br />
� Die <strong>Bionik</strong> als Feld verfügt nur über eine begrenzte <strong>Institut</strong>ionalisierung.<br />
Dies gilt vor allem <strong>für</strong> den erweiterten Ansatz eines<br />
Lernens von der Natur<br />
bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong> | 205<br />
6.4 <strong>Bionik</strong> <strong>und</strong> Innovation<br />
<strong>Bionik</strong> als Wissenschaftsfeld<br />
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