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Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

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4 Themen, A kteure <strong>und</strong> Netzwerke – Ergebnisse der Literatur- <strong>und</strong> Patentanalysen<br />

› s. Kapitel 3.2<br />

»<strong>Bionik</strong> im engen Sinne«<br />

› s. Kapitel 2<br />

»Lernen von der Natur«<br />

› s. Kapitel 2<br />

4<br />

THEMEN, AKTEURE UND NETZWERKE – ERGEB-<br />

NISSE DER LITERATUR- UND PATENTANALYSEN<br />

4.1 Nationale F&E-Landschaft der <strong>Bionik</strong><br />

Ziel dieses Kapitels ist die Darstellung der wichtigsten Ergebnisse<br />

zu den Untersuchungen der deutschen Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungslandschaft<br />

im Hinblick auf <strong>Bionik</strong>. Die Ergebnisse einer<br />

Netzwerkanalyse werden dabei ergänzt durch die Ergebnisse von<br />

Datenbankanalysen zu Veröffentlichungen <strong>und</strong> Zitationshäufigkeiten.<br />

Entsprechend den Erkenntnissen, welche aus den Technologieprognosen<br />

<strong>und</strong> den Kurzfallstudien gewonnen werden konnten<br />

(vgl. Kapitel 3.2), ist sowohl bei der Analyse als auch der folgenden<br />

Darstellung der „Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungslandschaft <strong>Bionik</strong>“<br />

hinsichtlich zweier Kategorien unterschieden worden: 1) „<strong>Bionik</strong> im<br />

engen Sinne“ <strong>und</strong> 2) F&E-Ansätze, denen das „Lernen von der Natur“<br />

zugr<strong>und</strong>e liegt.<br />

Es sind also zum einen diejenigen Akteure <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen untersucht<br />

worden, die sich explizit zu bionischer Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

(F&E) bekennen, d. h., die „<strong>Bionik</strong> im engen Sinne“ betreiben.<br />

Inhaltlich sind diese F&E-Aktivitäten hauptsächlich dem ersten<br />

(Funktionsmorphologie) <strong>und</strong> zweiten (Signal- <strong>und</strong> Informationsverarbeitung)<br />

Entwicklungsstrang der <strong>Bionik</strong> (siehe Kapitel 2) verhaftet;<br />

auch bewegt sich die „<strong>Bionik</strong> im engen Sinne“ eher auf der ersten (von<br />

den Ergebnissen der Evolution) <strong>und</strong> zweiten (vom Evolutionsprozess<br />

selbst) Ebene des Lernens von der Natur (siehe ebenfalls Kapitel 2).<br />

Zum anderen wurden aber auch jene Akteure <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen<br />

analysiert, deren F&E-Ansätze einen deutlichen Bezug zum „Lernen<br />

von der Natur“ <strong>für</strong> technische Lösungsmöglichkeiten beinhalten. In<br />

der Mehrzahl der Fälle sind die F&E-Aktivitäten dieser Kategorie<br />

hauptsächlich dem zweiten <strong>und</strong> dritten Entwicklungsstrang (Molekulare<br />

Selbstorganisation <strong>und</strong> Nanotechnologie) zuzuordnen. Ein „Lernen<br />

von den (Erfolgs-)Prinzipien der Natur“ (dritte Ebene) (vgl. Kapitel<br />

2) ist hier stärker verbreitet als bei der „<strong>Bionik</strong> im engen Sinne“.<br />

Die zweite Kategorie „Lernen von der Natur“ deckt dabei auch eine<br />

große Zahl derjenigen „bionischen“ Ansätze ab, bei denen die Verschmelzung<br />

der drei Entwicklungsstränge der <strong>Bionik</strong> am weitesten<br />

vorangeschritten ist <strong>und</strong> ein paralleles Lernen von der Natur auf allen<br />

drei Ebenen (Ergebnisse der Evolution, Evolutionsprozess <strong>und</strong> Erfolgsprinzipien)<br />

stattfindet. Die Nähe zu den „converging technologies“ ist<br />

hier also bereits deutlich erkennbar.<br />

86 | bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong>

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