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Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

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5 <strong>Bionik</strong> <strong>und</strong> Innovation<br />

<strong>Bionik</strong> als Ansatz zur<br />

Komplexitätsbewältigung<br />

Anpassungprozesse im<br />

Innovationssystem erforderlich<br />

wesentliche Aspekte der technologischen Entwicklungsrichtung mit<br />

einigen Leitvorstellungen der <strong>Bionik</strong> eng verb<strong>und</strong>en sein können.<br />

In einer Vielzahl von Bereichen (Robotik, Materialwissenschaften,<br />

IKT) spielen bionische oder biomimetische Aspekte eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Die <strong>Bionik</strong> erweist sich als hochgradig anschlussfähig in Bezug auf<br />

die Entwicklung neuer Technologien, technologische Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Marktanforderungen in unterschiedlichen Wissenschafts- <strong>und</strong><br />

Technologie-Bereichen. Die erhöhten Anforderungen an die Adaptivität<br />

technischer Systeme <strong>und</strong> an die Fähigkeiten zur Komplexitätsbewältigung<br />

haben dem bionischen Zugang zumindest teilweise<br />

den Weg geebnet. Die Suchprozesse in Wissenschaftsbereichen wie<br />

Chemie, Materialwissenschaften, Nanotechnologien <strong>und</strong> Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologien führen zu im weitesten Sinne<br />

bionischen Ansätzen (u. a. Multifunktionalität, Selbstheilung etc.).<br />

In diesem Sinne dürfte sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bionische<br />

Ansätze einen zunehmenden Einfluss auf die Gestaltung technischer<br />

Systeme der Zukunft haben werden.<br />

In besonderem Maße wird dies <strong>für</strong> die „Bottom-up“-Nanotechnologien<br />

gelten <strong>und</strong> deren erwartete Verbindung mit anderen Wissenschaftsbereichen<br />

zu den sog. „converging technologies“. Es kann<br />

davon ausgegangen werden bzw. es ist bereits zu beobachten, dass<br />

in den unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen (<strong>und</strong> deren Konvergenz)<br />

weitgehende Paradigmenwechsel anstehen, die, um letztlich<br />

erfolgreich umsetzbar zu werden, auch weitgehende Anpassungen des<br />

Innovationssystems erforderlich machen <strong>und</strong> mithin neue technischökonomische<br />

Trajektorien sich herausbilden können.<br />

Bestätigt sich diese These, dann ist es zugleich erforderlich, dass<br />

möglicherweise weitgehende Anpassungsprozesse des Innovationssystems<br />

erforderlich sind <strong>und</strong> dementsprechend neue Pfadgestaltungen<br />

sich entwickeln werden. Die Diskussion um die Perspektiven der<br />

Nanotechnologien <strong>und</strong> insbesondere der „converging technologies“<br />

verdeutlichen diese Ansätze <strong>und</strong> führen bereits zu einer Veränderung<br />

der Förderlandschaft. <strong>Bionik</strong> kann in diesem Kontext eine wesentliche<br />

Funktion haben.<br />

5.6 Zwischenfazit <strong>Bionik</strong> <strong>und</strong> Innovationen<br />

Zusammenfassend können folgende Erkenntnisse hinsichtlich der <strong>Bionik</strong><br />

spezifischen Treiber <strong>und</strong> Hemmnisse bionischer Innovationen<br />

festgehalten werden:<br />

180 | bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong>

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