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Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...

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4 Themen, A kteure <strong>und</strong> Netzwerke – Ergebnisse der Literatur- <strong>und</strong> Patentanalysen<br />

Der weite Kreis von<br />

<strong>Bionik</strong>-Akteuren<br />

Identifikation von<br />

<strong>Bionik</strong>-Akteuren<br />

4.3 GTBB, Konferenzen <strong>und</strong> Experteninterviews<br />

In den folgenden Tabellen (Tabelle 10 bis Tabelle 12) sind die Ergebnisse<br />

der Auswertung der Mitgliedschaften in der „Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Technische Biologie <strong>und</strong> <strong>Bionik</strong> e. V.“ (GTBB), der analysierten<br />

Konferenzen <strong>und</strong> der durchgeführten Experteninterviews zusammengefasst.<br />

In der Tabelle 10 finden sich mit insgesamt ca. 60 Einträgen dreimal<br />

so viele Hochschulen mit <strong>Bionik</strong>-Bezug im Vergleich zur Analyse der<br />

beiden Netzwerke (siehe oben). Allerdings sind die meisten der gelisteten<br />

Hochschulen nicht dauerhaft im Bereich der <strong>Bionik</strong>-F&E aktiv. An<br />

manchen Hochschulen konnte nur ein einziges Projekt mit Bezug zur<br />

<strong>Bionik</strong> identifiziert werden. 78<br />

Dass Forscher(-gruppen) an Hochschulen in Tabelle 10, nicht jedoch<br />

in Tabelle 7 aufgelistet sind, kann zwei verschiedene Gründe haben.<br />

Zum einen – <strong>und</strong> das dürfte <strong>für</strong> die meisten Fälle gelten – wird<br />

zumindest bisher an diesen Hochschulen nicht kontinuierlich <strong>Bionik</strong><br />

betrieben. Das heißt, „BioKoN“ <strong>und</strong> „KN Biomimetik“ decken – zumindest<br />

qualitativ gesehen – diejenigen Hochschulen recht gut ab, die<br />

explizit <strong>und</strong> über Einzelprojekte hinausgehend <strong>Bionik</strong>-Forschung <strong>und</strong><br />

-Lehre durchführen.<br />

Nichtsdestotrotz gibt es aber auch Forscher(-gruppen) an Hochschulen,<br />

die durchaus kontinuierlich mit bionischen Ansätzen (nach<br />

dem Vorbild der Natur) forschen, aber dennoch nicht Mitglieder in<br />

den beiden Netzwerken sind. Zwei Beispiele sollen hier kurz erwähnt<br />

werden. Der Lehrstuhl <strong>für</strong> Biomimetische <strong>und</strong> bioanorganische Chemie<br />

von Prof. Dr. Dirk Volkmer an der Universität Ulm formuliert<br />

als Kernaufgabe <strong>und</strong> -inhalt seiner Arbeit die „biomimetische Katalyse<br />

<strong>und</strong> bio-inspirierte Materialsynthese“. 79 Die Universität Ulm ist<br />

zwar mit der Gruppe von Prof. Dr. Fritz-Olaf Lehmann am <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> Neurobiologie der Universität Ulm, die sich mit dem Flug von<br />

Insekten als Ausgangspunkt <strong>für</strong> technische Umsetzungen beschäftigt,<br />

Mitglied im „BioKoN“ <strong>und</strong> daher auch in Tabelle 7 vertreten. Volkmers<br />

Gruppe (an derselben Universität), die sich auf molekularbiologischer<br />

bzw. -chemischer Ebene mit der Übertragung biologischer<br />

78 Bei einigen wenigen Hochschulen blieb trotz Nachfrage unklar, welche Aktivitäten dort im Bereich<br />

<strong>Bionik</strong> durchgeführt werden oder wurden. Dennoch sind auch diese Hochschulen in die Tabelle aufgenommen<br />

worden, da sie von einer der beschriebenen Quellen benannt worden sind. Eine detaillierte <strong>und</strong><br />

tiefgehende Analyse, d. h. umfassende Auswertung der einzelnen Forschungs- <strong>und</strong> Lehraktivitäten <strong>und</strong><br />

Gespräche mit Hochschulprofessoren/-innen aller der fast 60 Hochschulen konnte im Rahmen des Projekts<br />

nicht geleistet werden.<br />

79 Internetseite des Lehrstuhls <strong>für</strong> Biomimetische <strong>und</strong> bioanorganische Chemie:<br />

http://www.uni-ulm.de/ac2/Volkmer_Group/ (Zugriff: Januar 2007).<br />

96 | bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong>

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