Bionik Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale - Institut für ...
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Tabelle 2 — Strukturierung der <strong>Bionik</strong> nach »BioKoN« <strong>und</strong> Nachtigall (2002)<br />
BioKoN-Netzwerk Nachtigall<br />
Architecture, design Formgestaltung <strong>und</strong> Design;<br />
Bau <strong>und</strong> Klimatisierung<br />
Light-weight constructions, materials Materialien <strong>und</strong> Strukturen<br />
Surfaces and interfaces – structures and functions<br />
Fluid dynamics, flying, swimming, robotics, DAMS Robotik <strong>und</strong> Lokomotion<br />
Biomechatronics, biomedical technology,<br />
Anthropo- <strong>und</strong> biomedizinische Technik<br />
microelectromechanical systems (MEMS), actuatorics,<br />
robotics<br />
Sensorics, information processing, communication Sensoren <strong>und</strong> neuronale Steuerung<br />
Bionic optimization methods Evolution <strong>und</strong> Optimierung ;<br />
Systematik <strong>und</strong> Organisation<br />
Konstruktionen <strong>und</strong> Geräte (darunter fällt auch die<br />
Nanotechnologie, Anm. d. Aut.)<br />
Verfahren <strong>und</strong> Abläufe (erneuerbare Energien)<br />
[Quelle: Eigene Zusammenstellung aus Nachtigall 2002 <strong>und</strong> von www.biokon.de]<br />
der jeweiligen Technologie oder ihrer potenziellen Anwendungen mit der<br />
Idee eines „Lernens von der Natur“ gleichzusetzen oder zumindest in<br />
Zusammenhang zu bringen ist. So lässt sich bspw. intuitiv ein F&E-Feld<br />
„Künstliche Photosynthese“ mit der Nachahmung von Organismen (hier:<br />
die Photosynthese betreibenden Pflanzen <strong>und</strong> Bakterien) verbinden.<br />
Nationale Technologieprognosen<br />
Die methodischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Voraussetzungen der Studien sind<br />
durchaus unterschiedlich. Die japanische <strong>und</strong> die chinesische Untersuchung<br />
basieren auf der Delphi-Methode, in der möglichst repräsentativ<br />
ausgewählte Experten aus Wissenschaft, Gesellschaft <strong>und</strong> Politik<br />
in mehreren Beratungsschleifen mögliche <strong>zukünftige</strong> Entwicklungen<br />
bewerten. Die Ergebnisse dieser Studien sind in der Regel mehr oder<br />
minder qualitätsgesicherte Übersichten über eine mögliche Passung<br />
(„match“) zwischen Herausforderungen auf der einen <strong>und</strong> entsprechenden<br />
(technologischen) Lösungsansätzen auf der anderen Seite<br />
(„topics“). 11 Diese Übersichten können nach verschiedenen Kriterien<br />
11 Beispiele <strong>für</strong> solche topics aus der japanischen Studie sind: „A risk management system that utilizes<br />
disaster observation satellites, communications satellites, GPS, unmanned aircraft, and so on to observe<br />
disastres, <strong>und</strong>erstand situations after disastres occur, and respond swiftly. An zweiter Stelle steht: „Technology<br />
to forecast the timing and scale of volcanic eruptions by observing and assessing in real time magma conditions<br />
inside volcanoes that are likely to erupt“.<br />
bionik – <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong> | 39<br />
3.1 <strong>Bionik</strong> in Technologieprognosen<br />
Qualitative <strong>und</strong> methodische<br />
Unterschiede nationaler<br />
Technologieprognosen<br />
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