Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bezirksgruppe Celle<br />
Berufspolitischer Aschermittwoch<br />
Inzwischen ist auch diese Veranstaltung zur Tradition geworden,<br />
nur diesmal unter einem besonderen Stern. Eigentlich haben wir<br />
mit den beiden Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl gerechnet,<br />
aber es kam ganz anders. Der Gegenkandidat der Opposition, Dirk-<br />
Ulrich Mende, wurde mit deutlicher Mehrheit im ersten Anlauf zum<br />
Oberbürgermeister gewählt und nutzte nun die Gelegenheit sich<br />
vorzustellen und die Celler Bezirksgruppe kennen zu lernen. Vor<br />
großem Publikum mit erfreulich vielen jüngeren Kollegen konnte<br />
Uve Kühl auf die begründeten Sorgen in der Stadtentwicklung hinweisen.<br />
Kühl sprach wiederholt darauf an, dass es sehr wichtig sei,<br />
dass ein Baudezernentenposten nicht durch einen Juristen besetzt<br />
werde. Da sollte man seiner Meinung nach, gerade im Hinblick auf<br />
die so nötige Neuordnung der historischen Innenstadt, einen gestandenen<br />
Diplom-Bauingenieur(in) oder Stadtplaner(in) nehmen.<br />
Nicht ohne Stolz konnte Kühl mitteilen, dass der <strong>BDB</strong> eine ganz<br />
neue Facette in die Innenstadtdiskussion eingebracht hat. Nach<br />
Kontaktaufnahme mit dem Institut für Entwerfen und Gebäudelehre<br />
der TU Hannover, dessen Leiterin Prof. Hilde Léon ist, wird<br />
im Sommersemester eine Studienarbeit zur Innenstadt von Celle<br />
Märchenhafter Palast der großen Frauen<br />
und Männer<br />
Landesverbände Niedersachsen und Bremen<br />
Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende SPD (li.) und der parteilose<br />
Peter Fehlhaber (re.) werden von Uve Kühl begrüßt.<br />
Foto: Maehnert, Celler Kurier.<br />
Celle / Uelzen<br />
Herzogstochter Sophie Dorothea, <strong>BDB</strong> Landesvorsitzender Uve Kühl und Ministerpäsident Christian Wulff<br />
– alle schrieben und schreiben Weltgeschichte im Celler Schloss<br />
Märchenhaft wie in alten Zeiten erhebt sich das im Besitz des Landes<br />
Niedersachsen befi ndliche Schloss am Rande der Celler Altstadt. Es<br />
wird genutzt als Managementakademie, als Theater und Museum.<br />
Und wer sich in alte Zeiten versetzen lassen möchte, soll te sich nicht<br />
nur durch die hervorragend gestalteten Prunkräume führen lassen,<br />
sondern auch das Schlosstheater besuchen. Mit seinen Plüschsitzen<br />
und verschnörkelten Logen atmet das älteste Barocktheater Deutschlands<br />
immer noch den Geist vergangener Tage. Weltgeschichte und<br />
bewegende Geschichten haben sich darin zugetragen, und diesmal<br />
war es Ministerpräsident Christian Wulff, der im Schloss sein Unwesen<br />
trieb. Dem Ruf des <strong>BDB</strong> Bund deutscher Baumeister, Architekten<br />
und Ingenieure Bezirksgruppe Celle/Uelzen war Wulff gefolgt<br />
und hatte Geld für die Sanierung des Schlosses im Gepäck. Wulff<br />
versicherte in seiner Ansprache, dass das Niedersächsische Wissenschaftsministerium<br />
3,5 Millionen Euro zahlt, das Wirtschaftsministerium<br />
eine Million und die Stadt Celle 3,5 Millionen Euro. Er<br />
versprach weiterhin, dass die restlichen 4,7 Millionen Euro aus dem<br />
Konjunkturpaket des Bundes kommen werden.<br />
erarbeitet. Das Motto lautet: „Wie kann ich die Innenstadt von Celle<br />
für Gewerbe und Wohnen interessanter machen?“ Im Herbst soll<br />
dann das Ergebnis auf einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert<br />
werden. Die Arbeiten sollen dann der Stadt Celle zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Der neue Oberbürgermeister war beeindruckt von unserem Engagement<br />
zum Wohle der Stadt, zumal unsere nächste öffentliche<br />
Veranstaltung „Gemeinschaft planen und bauen – Der Weg<br />
zur zukunftssicheren Alten-WG“ mit Architekt Rainer Steffens aus<br />
Lübeck ein Denkanstoß für generationsübergreifende Baugemeinschaften<br />
im Altstadtkern von Celle sein könnte.<br />
H.-D. Hagen<br />
„Wir fühlen uns für die Sanierung des Theaters verantwortlich. Das<br />
Schloss ist eine touristische Destination sondergleichen“, so der<br />
Ministerpräsident und dankte dem <strong>BDB</strong> für die Einladung, bat allerdings<br />
um Verständnis, dass er jetzt zu Tochter und Frau müsse. Er<br />
wünschte allen Gästen viel Spaß bei der Aufführung von „My fair<br />
Lady“ und freut sich schon auf die Einladung zum Neujahrsempfang<br />
des <strong>BDB</strong> in das sanierte Schloss. Bevor die 320 geladenen Gäste<br />
allerdings die faszinierende Liebesgeschichte zwischen dem egozentrischen<br />
Phonetikprofessor Henry Higgins und seinem „Versuchsobjekt“,<br />
der Straßengöre Eliza Doolittle, erleben durften, ging es märchenhaft<br />
weiter.<br />
„Es war einmal eine HOAI, die war so klar und schön wie die aufgehende<br />
Sonne und wuchs auf in den Werten der ritterlichen Tafel“. So<br />
könnte ein Märchen beginnen. Die Tafelwerte aber gibt es wirklich.<br />
Landesvorsitzender Uve Kühl ging auf das leidige Thema der HOAI<br />
mit den Worten ein, dass wir uns nach einer viel zu langen Durststrecke<br />
jetzt auf der Zielgeraden befi nden. Denn in der Ressortab-<br />
<strong>BDB</strong>-LaNDesspiegeL 2/20<strong>09</strong> 13