Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
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DOMAPOR<br />
Die Redaktion führte ein Interview mit<br />
Herrn Mike Ahlfeldt, Geschäftsführer für<br />
den Bereich Markt in den DOMAPOR Baustoffwerken<br />
GmbH & Co. KG, Hohen Wangelin.<br />
Nachstehend einige Auszüge:<br />
Redaktion: Wofür steht der Name<br />
DOMAPOR?<br />
M. Ahlfeldt: Der Name DOMAPOR steht<br />
für ein Bausystem aus den natürlichen<br />
Baustoffen Porenbeton und Kalksandstein.<br />
Beide Produkte haben als Hauptbestandteile<br />
die ökologisch unbedenklichen Rohstoffe<br />
Quarzsand, Kalk und Wasser. Bei der<br />
umweltschonenden und im Vergleich zu<br />
Mitbewerbern im Mauersteinbereich Energiesparenden<br />
Herstellung werden beständige<br />
Calciumsilikathydrat-Phasen gebildet,<br />
die für die hervorragenden Produkteigenschaften<br />
verantwortlich sind. Durch<br />
die unterschiedlichen Rohdichten und<br />
Druckfestigkeiten ergänzen sich beide<br />
Wandbaustoffe. Gleiches Verformungsverhalten<br />
bietet Sicherheit bei Planung und<br />
Ausführung: Planen und Bauen mit<br />
weißen Baustoffen aus einem Herstellwerk!<br />
Redaktion: Herr Ahlfeldt, bauphysikalische<br />
Aspekte bestimmen die heutigen-<br />
Wandkonstruktionen und entscheiden dar-<br />
über, für welchen Wandbaustoff sich der<br />
Planer entscheidet. Welche Entscheidungshilfe<br />
kann DOMAPOR in dieser Hinsicht<br />
geben?<br />
M. Ahlfeldt: Beginnen wir mit dem Schallschutz:<br />
Einschalige Wände aus Porenbeton<br />
bieten einen ausreichenden Schutz gegen<br />
Außenlärm und Lärm aus fremden Wohnund<br />
Arbeitsbereichen. Bei Haustrennwänden<br />
haben sich einschalige Wände aus<br />
Kalksandstein oder zweischalige Wandkonstruktionen<br />
aus Porenbeton oder<br />
Kalksandstein bewährt. Mit zweischaligen<br />
Wandkonstruktionen lassen sich problemlos<br />
die Vorschläge für einen erhöhten<br />
Schallschutz nach Beiblatt 2 zu DIN 41<strong>09</strong><br />
erfüllen.<br />
Nun zum Wärmeschutz und der Energieeinsparung:<br />
Baulicher Wärmeschutz ist ein<br />
wichtiger Teilbereich des Umweltschutzes.<br />
Aus diesem Grund hat die Verringerung<br />
des Energiebedarfs durch den baulichen<br />
Wärmeschutz eine große Bedeutung. Porenbeton<br />
ist ein Baustoff mit hervorragenden<br />
Wärmedämmeigenschaften durch die<br />
Rohdichteklassen ≥ 0,35 und Bemessungswerte<br />
der Wärmeleitfähigkeit von λR ≥ 0,<strong>09</strong><br />
W/(m·K).<br />
Mit Porenbeton kann mit einschaligen<br />
Außenwandkonstruktionen bereits heute<br />
mit einem u-Wert von 0,20 W/(m 2 ·K)<br />
das Anforderungsniveau der zukünftigen<br />
Energieeinsparverordnung erfüllt werden,<br />
z. B.: Außenwand d = 42,5 cm aus PPW2-<br />
0,35. Mit Kalksandstein-Außenwänden mit<br />
einem WDVS-System werden gleiche u-<br />
Werte bereits bei einer Wanddicke von<br />
32,5 cm (17,5 cm Hintermauerung + 15 cm<br />
WDVS) erreicht!<br />
Abschließend noch eine Information zum<br />
Brandschutz: Mit einer Wanddicke von<br />
75 mm kann mit nichttragenden, raumab-<br />
Porenbeton<br />
schließenden Porenbetonwänden eine<br />
Feuerwiderstandsklasse F90A erreicht<br />
werden. Brandwände können einschalig in<br />
einer Dicke von 300 mm und zweischalig<br />
in 2 x 240 mm in Porenbeton der Rohdichteklasse<br />
≥ 0,40 ausgefuhrt werden.<br />
Redaktion: Wie gewährleisten Sie die Qualität<br />
Ihrer Produkte?<br />
M. Ahlfeldt: DOMAPOR wird nach DIN-<br />
Vorschiften und Zulassungen unter kontinuierlicher<br />
Überwachung hergestellt. Die<br />
Produktion findet unter einer regelmäßigen<br />
werkseigenen Kontrolle sowie einer<br />
Güteüberwachung durch eine amtliche<br />
Stelle (Femdüberwachung) statt. Durch<br />
diese Kontrollen kann höchste gleichbleibende<br />
Qualität gewährleistet werden.<br />
Redaktion: Sie sind verantwortlich für den<br />
Bereich Markt. Mit welchen Produkten<br />
wollen Sie zukünftig punkten?<br />
M. Ahlfeldt: DOMAPOR bietet bei beiden<br />
Baustoffen die komplette Produktpalette<br />
einschließlich Ergänzungsprodukten wie<br />
Ecksteine aus Porenbeton oder bauaufsichtlich<br />
zugelassene KS-Flachstürze an.<br />
Das hat sich bewährt und soll auch<br />
zukünftig so bleiben. Darüber hinaus arbeiten<br />
wir an einigen innovativen Produktentwicklungen,<br />
die in der 2. Jahreshälfte<br />
Marktreife erlangt haben werden. Sie haben<br />
sicherlich Verständnis dafür, dass ich<br />
noch keine Details mitteilen möchte. Wir<br />
werden Sie rechtzeitig über diese neuen<br />
Produkte und Bausysteme informieren.<br />
Redaktion: Vielen Dank für dieses Gespräch.<br />
<strong>BDB</strong>-NACHRICHTEN Journal 2/20<strong>09</strong> 87