Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
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v. l. n. r.: Dr. Susanne Schmitt, Christian Wulff,<br />
Christoph Schild, Uve Kühl, Henning Otte<br />
Impressionen während des Schloßrundgangs<br />
mit Christian Wulff<br />
stimmung mit dem federführenden Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie ist eine Einigung bei der Novellierung der HOAI<br />
gelungen. Auch die Themen des CO -Gebäudesanierungsprogrammes<br />
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und die maßgeblich von Hans-Georg Wagner (Präsident <strong>BDB</strong>) angeregte<br />
Initiative für seniorengerechtes Bauen und Wohnen spielten in<br />
seiner Ansprache eine ebenso wichtige Rolle wie die Landespolitik<br />
– speziell der Umbau des Niedersächsischen Landtages in Hannover.<br />
„Statt einer Vorgabe einer bestimmten Konzeption durch den Landtag<br />
wäre ein offener Architektenwettbewerb unter Berücksichtigung einer<br />
evtl. Bebauung des Platzes der Göttinger Sieben denkbar und würde<br />
eine völlig neue städtebauliche Diskussion entfachen“ so Kühl. Bevor<br />
er das Wort an Christoph Schild – Mitglied des Präsidium und stellv.<br />
Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen – übergab, ging Uve<br />
Kühl auf die Region Celle ein. Mit deutlichen Worten betonte er, dass<br />
sich Celle in puncto Einkaufscenter keinen Stillstand erlauben darf.<br />
Er holte zum Rundumschlag aus und führte die ECE-Aktivitäten sowie<br />
die gemeinsam mit dem <strong>BDB</strong> geborene Zentro-Idee an. Beide<br />
Vorhaben sind bislang nicht realisiert, die Verwaltung und die Politik<br />
befi nden sich immer noch in der Findungsphase. „Der Stillstand bei<br />
der Entwicklung der Celler Innenstadt ist deutlich sichtbar an den<br />
Leerständen von vielen Geschäftsräumen. Waren dies im Jahr 20<strong>02</strong><br />
noch 35, sind es Endes des Jahrs 2008 schon mehr als 60“, so der Vorsitzende.<br />
Mit diesen Worten beendete Kühl seine Ausführungen, und<br />
sein ganz besonderer Dank ging an das für die Organisation dieses<br />
Abends verantwortliche Paar Marlies und Hans-Dietrich Hagen und<br />
allen ihren Helfern.<br />
Christoph Schild schlug den märchenhaften Bogen von dem einfachen<br />
Blumenmädchen Eliza in „My fair Lady“ zu den Vorschlägen der<br />
Konjunkturpakete. Eliza erhält eine Sprachausbildung. Eine Investition,<br />
die dem Mädchen eine völlig andere Lebensperspektive ermög-<br />
<strong>BDB</strong>-Mitglieder fühlen sich sichtlich wohl<br />
licht. „Es geht also hier nicht um Konsumgutscheine für asiatische<br />
Fernseher, es geht um Förderungen, die zwischenzeitlich akute Nöte<br />
lindern und uns allen langfristig eine bessere Ausgangslage verschaffen“,<br />
so Schild. „Im Hinblick auf eine Konjunkturförderung tritt der<br />
<strong>BDB</strong> nachdrücklich für öffentliche Investitionen in diese und andere<br />
der Infrastruktur unseres Landes förderlichen Baumaßnahmen ein“,<br />
fuhr Schild fort. Er kam zurück auf „My fair Lady“ und leitete galant<br />
auf das Thema der HOAI über, bevor er allen Anwesenden genügend<br />
Kraft wünschte, gemeinsam die dunklen Wolken am Himmel zu vertreiben.<br />
Der Vorhang ging auf, die Bühne verzauberte die Gäste in eine andere<br />
Welt. Das Publikum wurde gefesselt mit einer auf zwei Stunden gekürzten<br />
Fassung, die mit den bekannten Dialogen und gängigen Hits<br />
alle Erwartungen überstieg und gleichzeitig mit Witz, Charme und<br />
Überraschungen den Abend zu einem einmaligen Erlebnis werden<br />
ließ. Der musikalische Höhepunkt war ganz eindeutig der Ohrwurm<br />
„Es grünt so grün ...“ und das sogar in englischer Originalversion.<br />
Das „Experiment“ mit dem Blumenmädchen und dem Professor geht<br />
aus wie das „Hornberger Schießen“: Higgins bleibt Junggeselle und<br />
Eliza geht zurück auf die Straße. George Bernard Shaw verwehrt dem<br />
Stück das „Aschenputtel“-Finale, das die Exposition eigentlich erwarten<br />
lässt.<br />
Die zum Teil von weit her angereisten Gäste und Mitglieder des <strong>BDB</strong><br />
ließen sich im altehrwürdigen Rittersaal mit einem Baumeisterteller<br />
verwöhnen. Die „märchenhaften“ Gespräche unter Fachleuten rundeten<br />
den gelungenen Abend ab und alle freuen sich bereits heute darauf,<br />
wenn es heißt: „Neujahrsempfang im sanierten Märchenschloss<br />
zu Celle“.<br />
Text: Karin Voigt<br />
Fotos: Karin Voigt, Daniel Gehrke<br />
14 <strong>BDB</strong>-LaNDesspiegeL 2/20<strong>09</strong>