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Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB

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Militärbasis in Europa (Lautzenhausen), bis 1994 die US Airforce abzog<br />

und Ryanair dort einzog. Vollendet wurde dieser Tag durch eine<br />

Weinprobe in dem urigen Weinkeller des Winzers Alfred Gessinger.<br />

Der dritte Tag führte in die älteste und geschichtsträchtigste Stadt<br />

Deutschlands: Trier. Eine fachkundige Führung durch Herrn Thelen<br />

vom Denkmalsamt hat uns Trier zu Fuß näher gebracht. Jeder kennt<br />

die Porta Nigra, der Start des Rundgangs. Trotz kühlem Wetter sank<br />

Neumagen-Drohn Porta Nigra, Trier<br />

die gute Laune nie auf den Nullpunkt und ein exzellenter Freiluftvortrag<br />

mit vielen Details und der ein oder anderen Geschichtszahl ließ<br />

die Bewunderung der römischen Baukunst nochmals steigen. Trier<br />

ist nördlich der Alpen sicher eine der größten Metropolen der Römer<br />

gewesen. Der berühmteste Sohn der Neuzeit ist übrigens Karl Marx,<br />

der Sohn eines jüdischen Rechtsanwaltes.<br />

In Neumagen-Dron, dem ältesten Weinort Deutschlands, wurde der<br />

Nachbau des berühmten römischen Weinschiffes besichtigt. Der Führer,<br />

Herr Schmidt, zeigte begeistert sein kleines Museum und diverse<br />

Ausgrabungen aus der Römerzeit. Hier schlug mal wieder der Faktor<br />

„Zeit“ der reiselustigen Truppe ein Schnäppchen: Die Panoramabahn<br />

in Bernkastel-Kues war ohne sie abgefahren. Aber dem wurde sofort<br />

Landesverbände Niedersachsen und Bremen<br />

Melle<br />

etwas Positives abgewonnen und der wunderschöne Ort wurde mit<br />

Muße zu Fuß erkundet. Der Deutschherrenhof in Zeltingen-Rachtig<br />

war der Ort des festlichen Abendessens. In diesem Hause hatten die<br />

„Deutschordenritter“ seit 1247 eine Komturei.<br />

Die Rückreise führte durch den Hunsrück mit vielen schönen<br />

Ausblicken nach Bad Münster am Stein, wo im Winzerhof der Familie<br />

Gattung eine zünftige Vesper serviert wurde. Die Führung durch<br />

den Ort an der Nahe brachte uns die Baulichkeiten und Schönheiten<br />

näher. Die Gemeinde entstand im Jahr 1969 im Zuge der rheinlandpfälzischen<br />

Gebietsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden<br />

Bad Münster am Stein und Ebernburg. Während Bad Münster<br />

am Stein preußisch war, gehörte Ebernburg zur Pfalz, war sogar<br />

deren nördlichste Gemeinde. Im Jahr 1978 erhielt die Gemeinde das<br />

Stadtrecht. Die erste urkundliche Erwähnung von Bad Münster am<br />

Stein erfolgte um das Jahr 1200. Der Ort wurde neben einer 1050<br />

erbauten und 1688 zerstörten Burg gegründet, deren Anblick<br />

besonders beeindruckend war und der gesamten Reise einen unvergesslichen<br />

Höhepunkt gab! Gegen 22 Uhr war der heimatliche Boden<br />

wieder erreicht und sicher werden alle Beteiligten noch lange von den<br />

Erlebnissen zehren.<br />

Text: Martin Schwutke, Fotos: Karl-Heinz Klefoth<br />

<strong>BDB</strong>-LaNDesspiegeL 2/20<strong>09</strong> 19

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