Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
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Betontechnik<br />
Erster CO 2 -freier Verbrauchermarkt Deutschlands<br />
eingeweiht<br />
Thermowände der CEMEX Beton-Bauteile GmbH dämmen zukunftsweisendes<br />
„Energiegewinnungsgebäude“ in der Eifelgemeinde Bleialf<br />
Hier arbeitet modernste Energietechnik in<br />
einem gut gedämmten Gebäude: Das betonte<br />
die rheinland-pfälzische Umweltministerin<br />
Margit Conrad anlässlich der Präsentation<br />
des Rohbaus am 18. Februar. Mit<br />
ihrer Anwesenheit unterstrich sie den Vorbildcharakter<br />
des neuen Edeka-Marktes<br />
Schmitz in Bleialf. Das „Energiegewinngebäude“<br />
im Eifelkreis Bitburg-Prüm erzeugt<br />
mehr Energie, als es für Heizung und Kühlung<br />
verbraucht und deckt eigenständig<br />
seinen Strombedarf.<br />
Inzwischen hat der Supermarkt eröffnet.<br />
Der Bauherr und Markinhaber Winfried<br />
Schmitz setzt sowohl erneuerbare Energien<br />
als auch im Prozess entstehende Energie<br />
ein. Die Herzstücke der Klimatisierung<br />
und der Stromversorgung sind eine geothermischeWärmepumpen-Energiezentrale<br />
und eine Photovoltaikanlage.<br />
Einen wichtigen Beitrag zur Energiebilanz<br />
des 1.840 Quadratmeter großen Supermarkts<br />
leistet die Gebäudehülle. Andreas<br />
Rach, Leiter des Verkaufsbüros Trier der<br />
CEMEX Beton-Bauteile GmbH: „Die Bauunternehmung<br />
Chr. Geisen GmbH hat dem<br />
Bauherrn von vornherein CEMEX-Thermowände<br />
angeboten und konnte ihn davon<br />
überzeugen, dass bei seinem Bauvorhaben<br />
mehrere Gründe für diese hochwertige<br />
Lösung sprechen.“<br />
Die tragenden Doppelwandelemente aus<br />
Beton sind ab Werk mit einer innenliegenden,<br />
120 Millimeter starken Dämmung<br />
ausgestattet. Besonders bei einem gewerblich<br />
genutzten Gebäude wie dem Verbrauchermarkt<br />
in Bleialf kann das System gegenüber<br />
der Alternative Vollwärmeschutz<br />
einen Vorteil ausspielen: seine Wider-<br />
Die Elemente haben eine Höhe von 3,50 bis 8,40 Metern.<br />
Sie sind ab Werk mit einer Kerndämmung ausgestattet.<br />
Der Verbrauchermarkt ist teilunterkellert, im<br />
UG sind die aufwändige Haustechnik und Lagerräume<br />
untergebracht. Hier waren 400 m 2<br />
Doppelwände eine rationelle Lösung.<br />
standsfähigkeit. Die Dämmung liegt gut<br />
geschützt zwischen zwei Betonschalen<br />
und wird den „Attacken“ von Lieferfahrzeugen,<br />
Kunden-PKW, Hubwagen und<br />
Einkaufswagen dauerhaft standhalten.<br />
Auch die Jahreszeit sprach für die Betonfertigteile<br />
mit eingebauter Kerndämmung.<br />
Die Rohbauphase fiel komplett in den<br />
Winter, und in der rauen Mittelgebirgslandschaft<br />
der Schnee-Eifel war feuchtes,<br />
kaltes Wetter garantiert – ungünstige Bedingungen<br />
zum Arbeiten mit Kleber, wie es<br />
ein Vollwärmeschutz-System voraussetzt.<br />
Die Thermowände dagegen brauchten die<br />
Mitarbeiter des Arzfelder Bauunternehmens<br />
nach der Montage nur noch mit Ortbeton<br />
auszugießen. Schon war der Rohbau<br />
innen wie außen streichfähig und der Maler<br />
konnte ans Werk gehen.<br />
Das Verkaufsbüro Trier der CEMEX Beton-<br />
Bauteile GmbH betreute die Baustelle und<br />
übernahm die technische Bearbeitung der<br />
Elemente, die Kollegen im Fertigteilwerk<br />
Bad Dürkheim stellten die etwa 800 Quadratmeter<br />
Thermowände her. Im Traufbereich<br />
sind die Wandelemente etwa 3,50<br />
Meter hoch, unter dem Giebel erreichen sie<br />
beachtliche 8,40 Meter. Die CEMEX Beton-<br />
Bauteile GmbH lieferte sie auf der Seite<br />
stehend im Spezial-LKW an und stellte der<br />
Chr. Geisen GmbH ein Drehgestell zur Verfügung,<br />
mit dessen Hilfe die Bauarbeiter<br />
die Elemente in die Montageposition aufrichteten.<br />
Der Größe der Elemente und der<br />
schwierigen Witterungsverhältnisse zu<br />
Trotz gelang es dem eingespielten Team<br />
aus Bauleiter, Kranfahrer und Montagehelfern,<br />
die Elemente so zügig zu montieren<br />
wie stehend angelieferte Elemente.<br />
Detlef Bollig, Geschäftsführer und Bauleiter<br />
der Chr. Geisen GmbH, zieht ein positives<br />
Fazit: „Allein die gewünschte Baugeschwindigkeit<br />
hat hier für Betonfertigteile<br />
gesprochen. Da die Dämmung bei Thermowänden<br />
schon integriert ist, waren dafür<br />
keine weiteren Arbeitsschritte erforderlich.<br />
Auch die Verputzarbeiten sind komplett<br />
entfallen, was natürlich einen Kostenvorteil<br />
bringt. Dank der stabilen Ausführung<br />
der Wände konnten wir in der gesamten<br />
Konstruktion auf Stützen verzichten, und<br />
die geforderten Dämmwerte erreichen die<br />
Thermowände mit Leichtigkeit.“<br />
Dank eines vorbildlichen Energiemanagements<br />
und innovativer Technologie kann<br />
der Marktinhaber seine Betriebskosten<br />
dauerhaft senken – und eine Hülle aus energiesparenden<br />
Betonbauteilen bewahrt<br />
das Raumklima des „Energiegewinnungsgebäudes“.<br />
Zum Aufrichten der Thermowände stellte die<br />
CEMEX Beton-Bauteile GmbH der Bauunternehmung<br />
ein Drehgestell zur Verfügung.<br />
82 <strong>BDB</strong>-NACHRICHTEN Journal 2/20<strong>09</strong>